Cover von: Karl Valentin ist tot
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Karl Valentin ist tot

Der dritte Fall für Hauptkommissar Tom Perlinger. Kriminalroman
Buch
Taschenbuch, 438 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3839225787

ISBN-13: 

9783839225783

Auflage: 

1 (11.03.2020)

Preis: 

14,00 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 726.961
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3839225787

Beschreibung von Bücher.de: 

»Wenn der Mensch gestorben ist, ist er tot. Das ist sicher, also todsicher, wie man so sagt.«

Das Karl Valentin Gymnasium in der Münchner Altstadt brennt. Im Keller wird die Leiche der stellvertretenden Direktorin Marianne Eichstätt geborgen - grausam erstickt. Ein Jahr zuvor starb dort der 17-jährige Schüler Fabian Brühl auf mysteriöse Art und Weise.

Je tiefer Hauptkommissar Tom Perlinger gräbt, desto brisanter wird die Lage. Der Täter hat bereits die nächsten Opfer im Visier. Und Tom hat keine Ahnung, dass der Feuerteufel auch sein persönliches Schicksal bestimmt ...

Kriminetz-Rezensionen

Brandheiße Ermittlungen

Das Karl-Valentin-Gymnasium in der Münchner Altstadt steht in Flammen, die stellvertretende Direktorin Marianne Eichstätt stirbt dabei. Bereits einige Zeit vorher gab es einen Toten an der Schule, der Schüler Fabian Brühl soll Selbstmord begangen haben. Doch war es wirklich Selbstmord, beginnt sich Hauptkommissar Tom Perlinger zu fragen, als er den Umständen des Brandes nachgeht. Könnte es sein, dass die beiden Taten zusammenhängen? Je tiefer Tom mit seinem Team gräbt, umso unliebsamer werden die Erkenntnisse, die sie daraus ziehen. Und der Täter hat etwas gegen diese Ermittlungen …

Dies ist bereits der dritte Band der Reihe um den Münchner Hauptkommissar Tom Perlinger. Für mich war es der Einstieg in diese Krimi-Reihe, fehlende Informationen aus den Vorgängerbänden wurden gut in diese Geschichte eingebaut. Schnell ist der Leser drin in der Erzählung, fast atemlos geht es weiter, Schlag auf Schlag gibt es neue Erkenntnisse – und der Leser muss erkennen, wie brisant die Geschichte um dieses Vorzeige-Gymnasium ist. Der Autorin Sabine Vöhringer schickt den Leser auf eine Münchner Schnitzeljagd, die sowohl die polizeilichen Ermittlungen wie auch das Privatleben ihres Protagonisten betreffen. So kommt eine interessante Riege von Verdächtigen zusammen, neue Erkenntnisse werfen immer wieder ein neues Licht auf die Geschehnisse. Da will man unbedingt wissen, was wie warum zusammenhängt! Gut gelungen sind auch die Referenzen zu Karl Valentin, nach dem die Schule ja benannt wurde – und wer genau liest, wird die Mehrdeutigkeit des Titels schnell erfassen. Als Regionalkrimi wird auch immer mal wieder bayrisch gesprochen, das bleibt aber auch für alle Nicht-Bayern gut lesbar.

Damit hat dieser München-Krimi mein Interesse an der Reihe geweckt und mir zudem irre spannende Lesestunden geschenkt. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe alle 5 möglichen Sterne.

Feuer fängt mit Funken an

Das Karl-Valentin-Gymnasium in der Münchner Altstadt brennt. Doch es kann schnell gelöscht werden und der Schaden hält sich in Grenzen. Bei der Begehung des Gebäudes wird dann jedoch eine Leiche gefunden. Die stellvertretende Direktorin Marianne Eichstätt ist in den Flammen erstickt. Aber wieso ist sie so auffallend geschminkt und wieso wollte sie nicht vor den Flammen flüchten?

Der Fall wirft mehrere Fragen und Ungereimtheiten auf, die auch ein Jahr in die Vergangenheit reichen, als der 17-jährige Fabian Brühl kurz vor dem Abitur auf mysteriöse Weise ums Leben kam.

Tom Perlinger und Jessica Starke nehmen die Ermittlungen auf. In einem Netz aus Lügen, Intrigen und Halbwahrheiten scheuchen sie den Täter auf, der bereits die nächsten Opfer im Visier hat. Können und Tom und Jessica ihn rechtzeitig stoppen …?

Der dritte Band mit Hauptkommissar Tom Perlinger dreht sich vor allem um das Karl-Valentin-Gymnasium. Hier fand der erste Mord statt, hier kam Fabian ums Leben und irgendwas scheint sowieso seltsam an der Schule zu sein.

Sabine Vöhringer hat ein graziles Netz aus Lügen, Intrigen und Halbwahrheiten gesponnen, das nicht nur Tom Perlinger vor ein Rätsel stellt, sondern auch den Leser. Alleine der Prolog warf schon einige Fragen auf, denen ich als Leserin gerne auf den Grund gegangen wäre. Doch es blieb mysteriös und der Fokus verrückte sich auf einen späteren Punkt, bei dem der Prolog zunächst keine Rolle zu spielen schien.

Der Schreibstil ist flüssig, Sabine Vöhringer hat viele Fäden geschaffen, die sich nach und nach miteinander verbinden. Der Fall ist nicht so einfach, wie man zunächst vermutet, sondern hat ein viel komplexeres Konstrukt.

Mir hat der dritte Band sehr gefallen. Der Fall ist in sich abgeschlossen, aber es gibt natürlich Querverbindungen zu den beiden Vorgängerbänden. Quereinsteiger dürften jedoch keine Probleme haben, denn die Autorin lässt alle wichtigen Informationen in den Text einfließen. Zudem gibt es ein Personenregister und ein Schaubild, auf dem man die wichtigsten Protagonisten und ihre Beziehungen zueinander erkennen kann. Eine sehr schöne Idee, wie ich finde.

Fazit:
Auch im dritten Band geht es bei Tom Perlinger hoch her. Neben den Ermittlungen zum aktuellen Fall, kommt das Privatleben ein wenig kurz, aber dennoch hat man immer noch das Gefühl, man kehrt zu alten Freunden zurück. Ein sehr empfehlenswerter Krimi mit Münchner Lokalkolorit.

Gar nicht krank ist auch nicht gesund

Im Keller des Karl Valentin Gymnasiums in München brennt es. Obwohl der Brand schnell gelöscht werden kann, wird anschließend die Leiche der stellvertretenden Direktorin Marianne Eichstätt im Keller gefunden. An dieser Schule gab es schon mal einen Todesfall. Vor einem Jahr starb der 17-jährige Schüler Fabian Brühl durch einen Sprung in die Tiefe. Sein Vater, der Schauspieler Sascha Brühl, glaubt nicht an einen Selbstmord.

Hauptkommissar Tom Perlinger ermittelt mit seiner Kollegin Jessica Starke bei dem aktuellen Mordfall und hat schnell das Gefühl, dass es da einen Zusammenhang geben könnte. Aber so einfach ist es nicht.

Die Ereignisse spitzen sich zu, als auch noch die junge Lehrerin Conny Bergmüller verschwindet und Toms alter Freund Claas Buchowsky wie aus dem Nichts wieder auftaucht. Werden Tom und Jessica es schaffen den Fall zu lösen bevor es weitere Tote geben wird?

„Karl Valentin ist tot“ von Sabine Vöhringer ist der 3. Krimi mit Hauptkommissar Tom Perlinger. Alle Bücher können unabhängig voneinander gelesen werden, da der Kriminalfall jeweils abgeschlossen ist.

Der Schreibstil der Autorin ist humorvoll, lebendig und spannend. Die Seiten fliegen beim Lesen nur so dahin. Die Spannung steigert sich von Seite zu Seite. Am Ende spitzt sich alles zu und nach und nach lichten sich die Zusammenhänge. Ein wirklich ausgeklügelter Kriminalfall, den uns die Autorin Sabine Vöhringer da bietet.

Anfangs sind die vielen Personen um den Ermittler Tom Perlinger verwirrend, besonders was das Leben in dem Mehrgenerationshaus angeht. Aber langsam steigt man da als Leser durch. Am Ende des Buches befindet sich ein Personenregister und eine bildliche Grafik, dort kann man die Namen, das persönliche und berufliche Umfeld der Charaktere noch mal nachlesen. Besonders die Grafik ist toll und sehr anschaulich. Allerdings wäre es hilfreicher dieses Register und die Grafik am Anfang des Buches zu haben. So weiß man von Anfang an, dass es diese Nachschauhilfe gibt und erfährt es nicht erst nach Beenden der Geschichte.

Besonders gut dargestellt sind die Charaktere der beiden Väter Sascha Brühl und Ulrich Anzinger. Sie verbindet der Schmerz und die Sorge um ihre Kinder. Dabei überschreiten sie Grenzen.

Geschickt in die Geschichte eingebunden sind die Hintergrundinformationen über den Komiker, Volkssänger, Autor und Filmproduzent Karl Valentin ohne dabei belehrend oder langatmig zu wirken.

Ich kann diesen Krimi von Sabine Vöhringer nur empfehlen.

Mein dritter Fall mit Tom Perlinger *****

2017 hat sich der 17-jährige Schüler Fabian Brühl umgebracht. War es wirklich Selbstmord? Seine damalige Freundin glaubt bis heute nicht daran. Nun gibt es am Karl-Valentin-Gymnasium einen Brand und eine tote Lehrerin.

Tom Perlinger und sein Team haben es nicht leicht. Immer mehr Verdächtige und immer mehr Motive kristallisieren sich heraus. Steckt vielleicht sogar Gangsterboss Maslow hinter all den Geschehnissen?

Boah, war das wieder spannend. Ich bin noch ganz gefesselt von den sich am Schluss überschlagenden Ereignissen. Sabine Vöhringer hat wieder einen richtig guten Abschluss der Geschichte hingelegt. Was mir persönlich aber auch sehr gut gefällt: Nachdem der Fall gelöst wird, fahren alle ein paar Gänge runter und ich kann zusammen mit den Protagonisten richtig auf- und durchatmen. So schön, dass es außer kriminell noch richtig heile Familie gibt.

Dieser dritte Fall für Tom Perlinger und sein Team ist wieder so vielschichtig, dass ich erst mal sondieren musste, wie das alles vielleicht zusammenhängt – oder auch nicht. Man kann auch diesen Fall gut lesen, ohne die ersten beiden Bücher von Sabine Vöhringer zu kennen. Aber ich rate jedem, lest sie noch. Zum einen lohnt es sich wirklich und zum anderen lernt man die Figuren, die immer wieder vorkommen, viel besser kennen.

In diesem Fall geht es vor allem um den Leistungsdruck an unseren Schulen, hier im Besonderen am Karl-Valentin-Gymnasium, und z.T. unfähige und empathielosen Pädagogen bzw. einen diktatorischen Direktor. Am Beispiel von 2 Familien wird schnell klar, welchem Druck nicht nur die Schüler, sondern auch die Eltern standhalten müssen.

Dass unser Komiker Karl Valentin immer wieder mit seinen humorigen Sprüchen hier vorkommt, gefällt mir auch sehr gut. Die sind wie nebenbei immer wieder in die Geschichte eingeflochten und lockern den Kriminalfall etwas auf. Den Spagat zwischen Humor und Spannung bekommt die Autorin mit ihrem lockeren und leichten Schreibstil sehr gut hin. Dass ich recht schnell raus hatte, worum es geht, wer welche Beweggründe für sein Tun hatte, hat meinem mitfiebern und mit ermitteln nicht geschadet. Die Spannung bleibt und es ist aufregend bis zum Schluss.

Sehr gut nicht nur für Neueinsteiger ist das an die Geschichte anschließende Personenregister und das „Willkommen in der Altstadt“, wo ich mit den wichtigsten Menschen und ihren Zusammenhängen bekannt gemacht werde. Bei München „erleben“ bekomme ich eine Ansicht von Münchens Innenstadt mit den Konditoreien der Firma Rischart. Im vorderen Klappenumschlag finde ich eine Rückansicht auf Karl Valentin auf seinem Brunnen und in der hinteren Klappe eine Innenstadtansicht von München, wo alle Plätze und Orte eingezeichnet sind, die in dieser Geschichte eine Rolle spielen.

Ein paar klitzekleinen Andeutungen entnehme ich, dass es weitergehen wird mit Tom, seinem Team und der Mannschaft im Hackerhaus in der Sendlinger Straße. Darauf freue ich mich jetzt schon.

Ein spannender, vielschichtiger, unterhaltsamer Krimi mit einem guten Schuss Humor, der mich in die Münchner Altstadt bringt und den ich gerne weiterempfehle.

Genial gestrickte Krimi-Hommage an Karl Valentin :)

Im Münchner Karl-Valentin-Gymnasium kommt es zu einem nächtlichen Feuerwehreinsatz wegen Brandstiftung und dabei zu einem Leichenfund. Die teils sehr ungeliebte Deutschlehrerin und stellvertretende Direktorin liegt tot im Kunst-Keller und in der Aula trägt das Valentin-Denkmal ein Schild um den Hals mit der Aufschrift: »Karl Valentin ist tot!«. Je tiefer Mordermittler Tom Perlinger und seine Kollegin Jessica im Schulmilieu herumstochern, umso größer werden die Abgründe.

Der Psychodruck, den das Vorzeige-Gymnasium auf seine Schüler ausübt, muss immens sein … und das im Sinne Karl Valentins, der einst sagte: Zitat: »Nieder mit dem Verstand, es lebe der Blödsinn.«

Im brandneuen Kriminalroman »Karl Valentin ist tot«, dem dritten der Serie, verfasst von Autorin Sabine Vöhringer, spielt das große Münchner Original Karl Valentin eine Hauptrolle! Ihr charmanter Mordermittler Tom Perlinger und sein Team stehen vor großen Herausforderungen, erweist sich dieser neue Fall doch als höchst komplex. Jede Menge Verdächtige und »heiße« Spuren präsentiert die Autorin in einer genial konstruierten Story. Ein gelungener Spannungsbogen, der sich durchs komplette Buch zieht, sorgt dafür, dass man den Krimi kaum mehr aus der Hand legen kann! Natürlich überrascht auch in dieser Teile wieder mit einem gelungenen Showdown ;)

Es ist einfach immer wieder großartig, dem sympathischen Ermittler-Team durch die Münchner Innenstadt zu folgen und das bayrische Ambiente zu genießen. Durch die anschaulichen Beschreibungen und den lebhaft emphatischen Schreibstil der Autorin ist das Lesen ein Genuss.

Auch dieser dritte Krimi in Folge konnte mich wieder begeistern, seine Handlung hat mich gepackt und hervorragend unterhalten! Ein Highlight war besonders der Bezug zu Karl Valentin, es hat mir sehr gut gefallen, all seine wundervollen Zitate wieder einmal schwarz auf weiß zu lesen :) Einfach MEGA!

5 Sterne *****

Der Tod einer dominanten Lehrerin wirft Fragen auf

»I versteh gar net, was de alls über mi schreibn, i wui doch blos dass d´Leut in d´Vorstellung neigenga und lacha!« (Karl Valentin)

Ein nächtlicher Brand im Karl Valentin Gymnasium in der Münchner Innenstadt sorgt für großes Aufsehen. Beim Löschen wird die Leiche von Marianne Eichstätt, der Vertreterin des Direktors, gefunden. Was wollte sie zu dieser Uhrzeit noch im Schulhaus? Zudem zeigen Spuren, dass sie nicht allein gewesen ist, sondern sich gewehrt hat. Mehrere Personen hätten ein Motiv, um ihr nach dem Leben zu trachten. Unter anderem Sascha Brühl, dessen 17-jähriger Sohn Fabian vor einem Jahr sehr mysteriös ums Leben kam. Tom Perlinger und sein Team ermitteln, doch je weiter sie nachforschen, desto gefährlicher wird die Lage, nicht nur für weitere Opfer, sondern auch für Toms Familie. Außerdem werden zwei Personen vermisst und die Spur führt wieder einmal in die Vergangenheit zu Iwan Maslov. Hat er etwas damit zu tun und können sie den Feuerteufel rechtzeitig stoppen?

Meine Meinung:
Das gut gestaltete Cover mit dem Denkmal vom Karl Valentin-Brunnen passt hervorragend zum Inhalt des Buches. Wieder einmal überrascht die Autorin mit einem Münchner Urgestein, diesmal Karl Valentin, der hier in den Krimi mit eingeflochten wird. Wie schon in den Vorgängerbänden, hat die Autorin ein Faible für bayrische, historische Berühmtheiten. Nach Ludwig I und Ludwig Thoma, ist diesmal ein bayrischer Komiker dran.

Der Schreibstil ist wieder locker, anspruchsvoll, informativ, unterhaltsam und spannend. Sicher hat diesmal der Leser Vorteile, der die Vorgängerbücher kennt, denn hier geht es erneut ein wenig in die Vergangenheit.

Inhaltlich geht es unter anderem um Missstände in Schulen, dominante Lehrer und ihre Praktiken. Es geht um Menschen, die verzweifelt sind, sodass sie sogar mit ihrer eigenen Gesundheit spielen und um deprimierte Eltern die vielleicht zu allem fähig wären. So ist der Fall zu Anfangs doch recht undurchsichtig und unüberschaubar. Jedoch kristallisiert sich immer mehr heraus, dass ein alter Bekannter Toms durchaus ebenfalls Interesse hätte, diesen Brand gelegt zu haben, nämlich der Oligarch und Baumogul Iwan Malov. Weiter tauchen Denis von Kleinschmidt und Toms Freund Claas auf, die beide noch eine Rechnung mit ihm offen haben. Karl Valentin wird hier in der Geschichte mit dem Escape-Room, der Schule, dem Brunnen und mehreren Zitaten hofiert. Erneut gut durchdacht sind außer den Hauptcharakteren, wie dem smarten Kommissar Tom und dwr selbstbewussten Christl, der ewig mit ihrer Figur kämpfenden und etwas unsicheren Jessica und dem intriganten, ständig hungrigen Mayrhofer, ebenso die vielen Nebendarsteller. Es hat mich besonders erfreut, erneut über Tom, Christl, Jessica und die Hackerfamilie zu lesen. Der Krimi, der durchaus ein hohes Spannungspotenzial verfügt und mich gut unterhalten hat, endet mit einem grandiosen Showdown. Dabei gefällt mir die Münchner Kulisse wieder sehr gut, für die nicht nur die Autorin eine Schwäche hat. Für Einsteiger ist es sicher von Vorteil, dass am Buchende die Personen angegeben sind.

So kann ich wieder nur voll des Lobs die Autorin hoch anerkennen für dieses Buch und erneut diesmal 5 von 5 Sternen geben.

Im Geiste von Karl Valentin

Eine dunkle Wolke schwebt über dem Karl-Valentin-Gymnasium in München. Vor einem Jahr hat sich ein Schüler kurz vor dem Abitur in den Tod gestürzt und nun brennt ein Teil des Schulgebäudes nieder, wobei die Stellvertreterin des Direktors zu Tode kommt. Tom Perlinger nimmt mit seinem Team die Ermittlungen auf und muss im Verlaufe seiner Recherchen feststellen, dass der Fall deutlich vielschichtiger ist, als er zunächst vermutet hat und durchaus auch sein persönliches Schicksal betrifft...

»Karl Valentin ist tot« ist mittlerweile der dritte Band um den sympathischen Ermittler aus München. Die Vorgänger haben mir bereits sehr gut gefallen, so dass ich mit großer Vorfreude und hoher Erwartungshaltung in das neue Abenteuer gestartet bin. Nach den ersten Kapiteln hatte mich die Autorin Sabine Vöhringer wieder mit ihrem lebendigen und sehr flüssig zu lesenden Schreibstil in den Bann und die Welt des Hauptprotagonisten gezogen, so dass mir schnell klar war, dass ich nicht enttäuscht werden würde. Der Spannungsbogen wird eigentlich schon gleich zu Beginn des Buches mit dem tragischen Tod des Schülers gut aufgebaut und über die temperamentvollen und rätselhaften Ermittlungen auf einem hohen Niveau gehalten. Immer wieder bieten sich für den Leser neue Ansätze, eigene Überlegungen bezüglich der Täterschaft und den Tathintergründen anzustellen, um das immer komplexer werden Konstrukt zu entschlüsseln. Gerne wird der Leser hierbei auch von der Autorin auf die falsche Fährte geführt. Ein spannendes und nachvollziehbares Finale schließt den Kriminalroman aus meiner Sicht gelungen ab. Einen besonderen Charme verleiht Sabine Vöhringer ihrem Buch mit dem Einbezug des berühmten Komikers Karl Valentin. Immer wieder wird in Form von passenden Zitaten Valentins die Handlung in ein besonderes Licht gesetzt.

Insgesamt ist »Karl Valentin ist tot« für mich die gelungene Fortsetzung einer unterhaltsamen und fesselnden Krimireihe, bei der die Autorin mit interessanten Protagonisten und einem wohldosierten Lokalkolorit aus der bayrischen Hauptstadt punktet. Ich empfehle den Regionalkrimi und die gesamte Reihe gerne weiter und bewerte ihn mit den vollen fünf von fünf Sternen.

Tom Perlinger 3 - Hurra, hurra die Schule brennt

2017 starb der Schüler Fabian Brühl im Karl-Valentin-Gymnasium offiziell an Selbstmord. 2 Jahre danach brennt die Schule und die verhasste Lehrerin und Direktor-Stellvertreterin Marianne Eichstätt wird tot darin gefunden. Tom Perlinger ermittelt mit seinem Team. Steckt Fabians Vater dahinter? Oder ist doch Maslov wieder mal am Verbrechen beteiligt?

Das Cover des Buches passt zur bisherigen Reihe ebenso wie zum vorliegenden Buch. Es ist auch ein optischer Hingucker.

Der Schreibstil der Autorin ist wieder ausgezeichnet; Charaktere und Orte werden spitzenmäßig dargestellt, sodass man die Reihe nicht kennen muss, um in die Handlung reinzuspringen, obwohl es definitiv auch nicht schadet.

Die Spannung beginnt bereits mit dem Prolog und ist bis zum Ende auf sehr hohem Niveau.

Die Charaktere, die ich ja schon kannte, sind ausgezeichnet gewählt und jeder hat seine Eigenheiten. Der Plot ist super durchdacht; es handelt sich um einen sehr komplexen Krimi, der nebenbei auch noch eine Handlung über die Reihe hat.

Ich rätselte und fieberte mit den Ermittlern mit, aber auch ich konnte den Fall nicht schneller lösen, denn die Autorin versteht es, einen auf falsche Fährten zu locken.

Einziger Fehler war eine Kleinigkeit mit dem Alter von Hubertus, der aber nicht störte.

Das Ende lässt auf eine (hoffentlich baldige) Fortsetzung hoffen.

Für mich nicht nur ein großes Krimi-Highlight 2020, sondern der auch bisher beste Band der Autorin.

Fazit: Krimi-Highlight, das man nicht aus der Hand legen mag. 5 von 5 Sternen.

Spannender Münchenkrimi

„Karl Valentin ist tot“ von Sabine Vöhringer, Gmeiner-Verlag, habe ich als E-Book mit 365 Seiten gelesen, die in 60 Kapitel eingeteilt sind. Es ist der dritte Fall für Tom Perlinger.

Nach einem Brand im Karl-Valentin-Gymnasium in München wird im Keller die Leiche von Marianne Eichstätt gefunden. Bereits ein Jahr vorher starb dort der 17-jährige Schüler Fabian Brühl, anscheinend war es ein Unfall.

Für Hauptkommissar Tom Perlinger, Kommissarin Jessica Starke und das Team beginnen die Ermittlungen, als sich herausstellt, dass die Tote nicht durch den Brand umgekommen ist. Marianne Eichstätt war stellvertretende Direktorin und eine sehr unbeliebte Lehrerin.

Das Gymnasium ist eine weithin bekannte Vorzeigeschule. Der Elternbeirat demonstriert aber gegen den hohen Druck auf ihre Kinder. Im Zuge der Ermittlungen kommen noch viele Details des Schulalltags ans Licht, die nicht zu einer renommierten Schule passen, z.B. ist es eher ein Hochsicherheitstrakt als eine Schule. Es sind teils grausame Unterrichtsmethoden mit Erniedrigungen der Schüler. Für die Ermittler heißt das, es gibt viele Verdächtige schon mal unter den Eltern. Aber auch viele andre Personen werden durchleuchtet, um eventuelle Zusammenhänge zu finden, die bis in die Vergangenheit reichen.

Als sich Toms alter Freund und ehemaliger Kollege Claas Buchowsky meldet und eine weitere Leiche gefunden wird, wird ihm klar, dass der Fall noch komplizierter wird als er dachte. Claas arbeitet jetzt beim BKA und jagt immer noch Iwan Maslov, der in Toms letzten Fall wohl eine große Rolle spielte. Doch was hat er mit den jetzigen Ereignissen zu tun?

Das ist eine sehr spannende und ausgeklügelte Story mit sehr vielen Akteuren. Da muss man beim Lesen schon etwas aufpassen, um den Faden nicht zu verlieren. Es ist auch eine tragische Geschichte zweiter Familienväter, die alles oder fast alles verloren haben.

Man kann das Buch zwar gut lesen, ohne die Vorgängerbücher zu kennen. Es wäre aber trotzdem vorteilhaft, da es hier viele Rückblicke gibt und viele Sachen aus alten Fällen angedeutet werden, z.B. die Beziehung zu Claas und der Fall Maslov, der im aktuellen Fall auch am Rande auftaucht.

Tom und seine Freundin Christl wohnen in einem Mehrgenerationenhaus, auch Toms Nichte Tina mit Familie wohnen dort, im Erdgeschoss befindet sich ein Wirtshaus, welches von Toms Halbbruder betrieben wird und wo auch andere Familienmitglieder arbeiten. Irgendwie scheinen alle im Haus verwandt oder verschwägert zu sein und verstehen sich gut. Das hat mir sehr gefallen.

Für mich war es das erste Buch mit Tom Perlinger. Dieser hat mir sehr gut gefallen, er ist nicht arrogant oder anmaßend, ebenso die anderen im Team. Die Charaktere waren sehr gut beschrieben, sie waren sympathisch oder eben auch nicht.

Nebenbei gab es informative Details und Anekdoten aus Karl Valentin’s Leben, auch wurden seine Redensarten und Sprüche oft angewandt, was zur Auflockerung beitrug.

Der Schreibstil war gut und man kam zügig voran. Auch das Cover ist wunderschön.

Karl Valentin ist tot

Im renommierten Karl-Valentin-Gymnasium in Münchens Mitte kam vor einem Jahr ein Schüler ums Leben. Die Todesursache ist bis heute noch nicht genau bekannt. Jetzt ist ein Feuer ausgebrochen und die stellvertretende Direktorin kam dabei ums Leben.

Hauptkommissar Tom Perlinger und seine Kollegin Jessica ermitteln in dem Fall und stoßen dabei auf einige Ungereimtheiten.

Die Leistungsanforderung der Schüler an diesem Gymnasium ist sehr hoch, was einige Schüler nicht verkraften. Der noch junge Direktor fordert das Letzte von den Gymnasiasten. Eine Schülerin liegt mit lebensbedrohlicher Magersucht in der Klinik? Stecken hinter dem Brand etwa Eltern? Dann verschwindet auch noch die junge Kunstlehrerin und Toms Nichte ebenfalls. Dann munkelt man, das ein russischer Oligarch hinter dem Brand steckt, um anstelle der Schule hier ein Geschäftshaus zu errichten. Tom und seine Kollegen haben viel zu tun und stoßen auf immer mehr Ungereimtheiten.

Dieser Münchner Krimi ist derart spannend und gut geschrieben. Wir haben hier mehrere Handlungsstränge, die am Anfang überhaupt nichts miteinander zu tun haben, dann aber im Laufe der Zeit sich zu einer Einheit verbinden. Die Autorin lässt tief in Seelen der Protagonisten blicken, teilweise bis zur Kindheit, was dann die Handlungsweise erklärbar erscheinen lässt. Auch das Privatleben der Kommissare wird hier beschrieben. Besonders die enge Familienbande von Tom, die ein uriges Münchner Wirtshaus betreiben, lockert das Buch ungemein auf und man möchte mit der Familie zusammen am Tisch sitzen.

Sehr übersichtlich finde ich das Personenregister mit den dazugehörigen Gesichtern der einzelnen Personen. Auf dem eingezeichneten Stadtplan mit den Sehenswürdigkeiten kann die Wege der hier agierenden Personen mitverfolgen.

Dies ist der dritte gelungener Münchner Krimi von Sabine Vöhringer. Außerdem möchte ich auf das gelungen Cover mit dem Karl-Valentin-Brunnen hinweisen. Am blauen Münchner Himmel ziehen da schon die ersten dunklen Wolken auf.

Die Schule brennt …

Das Münchner Karl-Valentin-Gymnasium gilt nicht nur dank eines überaus engagierten Schuldirektors als Vorzeige-Schule, doch Eltern und Schülern berichten von krassen Missständen. Als bei einem Brand die Vize-Direktorin Marianne Eichstätt tot aufgefunden wird, beginnt Tom Perlinger zu ermitteln und findet bald einen Sumpf von erschreckenden Tatsachen. Und auch der Todesfall des 17-jährigen Fabians in der Schule zwei Jahre zuvor scheint eine Rolle bei der Aufklärung zu spielen. Während immer mehr Verdächtige ein Motiv zu haben scheinen, sieht Tom auch plötzlich seine Familie in Gefahr …

Mit dem Krimi »Karl Valentin ist tot« legt die Münchner Autorin Sabine Vöhringer nun bereits den dritten Regionalkrimi um den Münchner Kommissar Tom Perlinger vor, der sich auch ohne Vorkenntnis der Reihe problemlos lesen lässt. Dabei hat die Autorin das überaus beliebte Münchner Original in den Mittelpunkt ihres Buches gestellt, der in kleinen Andeutungen (ob als nach ihm benannter Schule oder Brunnen, ob in Zitaten oder nach seinem Leben ausgerichteter Escape-Room) immer wieder auftaucht und für so manches Augenzwinkern sorgt.

Wenngleich auch viele Münchner Straßen, Plätze und Attraktionen im Plot auftauchen und der Kommissar aus einer alten Münchner Brauer-Familie stammt, die noch immer ein bekanntes und beliebtes Brauhaus führt, so geht die Qualität des Krimis meiner Meinung nach über einen simplen Regionalkrimi hinaus. Im Vordergrund steht ein verzwickt aufgebauter Kriminalfall, der mit vielen Wendungen und sehr spannend erzählt wird; die von der Wahl-Münchnerin geliebten Orte, Lebensart und Geschichte Münchens fließen dabei harmonisch in die Geschichte ein.

Wie immer hat die Autorin gut recherchiert und gibt dem Leser viele neue Informationen; und auch Schüler und Lehrer werden sicher vieles aus ihrem Schul-Alltag wiedererkennen.

Tom Perlinger als strahlender Mittelpunkt, sowie seine Assistentin Jessica stechen aus den Figuren heraus und wachsen dem Leser schnell ans Herz. Die Nebenfiguren bleiben doch eher eindimensional und grenzen sich hierdurch ab. Wer noch nicht ganz vertraut mit den Personen ist, findet im Anhang eine gute Übersicht.

Sabine Vöhringer beherrscht einen locker leichten und sehr fließenden Erzählstil, der mich das Buch einfach nur so weglesen lässt. Dabei kommt auch eine Prise Humor und Augenzwinkern nicht zu kurz, was sehr gekonnt eingesetzt ist und den Ermittlungen sowie der Spannung keinesfalls widerspricht. In diesem Zusammenhang sei auch der alte Mitbewohner mit seinem Hund erwähnt, der sich fast täglich von Tom Perlingers Ermittlungen berichten lässt und diese zu einem Buch zusammenfasst. ;)

Immer neue Wendungen und Verdächtige sowie Verwicklungen halten den Leser in Atem; beim Mitraten wird man oft auf falsche Pfade geführt. Das Ende ist durch einen großen Showdown gekennzeichnet, in dem sich dann alles zufriedenstellend klärt und sich der Leser schon auf den nächsten Fall Perlingers freuen darf!

Meiner Meinung nach hat sich die Autorin mit diesem dritten Band noch einmal gesteigert. Ich empfehle dieses Buch allen Krimi-Lesern und München-Fans gerne weiter – mir gefällt der erfrischende Stil Sabine Vöhringers sehr.

Nicht so meins

Im Karl-Valentin-Gymnasium brennt es, eine Lehrerin ist tot – Tom Perlinger und Jessica Starke stellen schnell fest, dass mehr dahinter steckt als zunächst gedacht.

Dies ist bereits der dritte Band der Reihe, für mich allerdings erst der erste. Normalerweise macht es mir nichts aus, mitten in eine Reihe einzusteigen, hier aber hat mich manches doch gestört, z.B., dass sich viel um Iwan Maslov dreht, was mir fehl am Platz scheint, aber offenbar ein roter Faden ist, der sich durch die Reihe zieht, jedenfalls scheint Tom Perlinger in der Vergangenheit bereits öfter mit ihm und seiner Organisation aneinandergeraten zu sein.

Aber auch sonst konnte der Roman nur bedingt bei mir punkten. Die Charaktere, vor allem Tom und seine Familie, könnten ziemlich interessant sein, eine alte Gastwirtsfamilie, die ein gutgehendes Gasthaus betreibt und ein ziemlich bunter Haufen zu sein scheint, leider kommen die meisten ein bisschen kurz (aber auch das könnte an der fortgeschrittenen Reihe liegen). Die Schule bietet auch eine Reihe Charaktere, Schüler, Lehrer, Eltern, manche ganz gut gelungen, wie die Schülerin Leonie, andere recht klischeehaft wie die »böse« Lehrerin. Wirklich tiefgehend ist keiner der Charaktere, auch die Ermittler nicht, gezeichnet. Manches erscheint mir sehr aufgesetzt, warum z. B. lässt man sein Kind an so einer Schule? Oder der Strang um Tina, Toms Nichte. Wirklich berührt hat mich nur der Schüler Fabian Brühl, dem der Prolog gewidmet ist, und dessen Vater Sascha. Tom und Jessica sind mir sympathisch, mehr aber auch nicht. Christl, Toms Lebensgefährtin, mag ich nicht besonders, trotz des eher tragischen Erzählstrangs um sie. Insgesamt war vielleicht auch ein bisschen zu viel in den Krimi gepackt.

Der Fall ist nicht uninteressant, man kann miträtseln, auf den Täter bin ich nicht gekommen, dafür gab es auch zu wenige Hinweise bzw. die kamen erst ziemlich spät, als die Auflösung schon vor der Tür stand. Auch beim Täter fragte ich mich, wie konnte es so kommen, warum hat niemand früher etwas getan oder bemerkt.

Am schlimmsten aber ist, dass ich das Ganze nicht sehr spannend und arg langatmig finde, mich manchmal sogar gelangweilt habe. Aber das kann auch daran liegen, dass es einfach zu viel anderes um den eigentlichen Fall herum gibt, der Freund, der wieder auftaucht, Jessicas Problematik, Tina, Christl, Ivan Maslov und Toms dauernde Brustschmerzen von einer alten Schusswunde – zu viel Ablenkung, zu oft steht nicht der aufzuklärende Fall im Mittelpunkt.

Gut gefallen hat mir der Bezug zu Karl Valentin, der auch immer wieder zitiert wird, und das Lokalkolorit. Am Ende des Romans gibt es ein Personenregister und eine nähere Beschreibung der Menschen rund um Tom Perlinger mit netten Zeichnungen dazu.

Leider konnte der Roman bei mir nicht punkten, weitere Bände der Reihe werde ich nicht mehr lesen. Wer die Reihe mag, wird sowieso zugreifen, allen anderen empfehle ich, sie vielleicht der Reihe nach zu lesen.