Cover von: Der Kastanienmann
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Der Kastanienmann

Thriller
Buch
Broschiert, 608 Seiten
Übersetzer: 

Verlag: 

ISBN-10: 

3442315220

ISBN-13: 

9783442315222

Auflage: 

1 (26.08.2019)

Preis: 

15,00 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 326.270
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3442315220

Beschreibung von Bücher.de: 

Der Nr.1-Bestseller aus Dänemark - vom Macher der Erfolgsserie THE KILLING (Kommissarin Lund).

Es ist ein stürmischer Tag in Kopenhagen, als die Polizei an einen grauenvollen Tatort gerufen wird. Auf einem Spielplatz liegt die entstellte Leiche einer jungen Frau. Und der Täter hat eine unheimliche Botschaft hinterlassen: Über dem leblosen Körper schwingt eine kleine Puppe aus Kastanien im Wind. Kommissarin Naia Thulin und ihr Partner Mark Hess stehen vor einem Rätsel. Denn die Figur trägt den Fingerabdruck eines Mädchens, das ein Jahr zuvor ermordet wurde - die Tochter der Politikerin Rosa Hartung. Und dann taucht ein zweites Kastanienmännchen auf ...

Kriminetz-Rezensionen

Omnipotenter Puppenspieler

Eine Frau wird im Garten ihres Hauses brutal gefoltert und dann umgebracht. Eine weitere Frau stirbt auf ähnlich grauenhafte Weise. Die Frauen scheint nichts zu verbinden – außer ein Kastanienmännchen, das bei jeder in der Nähe aufgehängt wird. Thulin, die viel lieber beim Dezernat für Cyberkriminalität arbeiten würde, und Hess, der geschasste Europol-Bulle, müssen auf Hochtouren ermitteln, denn eines scheint klar: Hier ist ein Serienmörder am Werk. Doch obwohl es ihnen gelingt, sowohl eine dritte gefährdete Frau in ein sicheres Haus zu bringen als auch dem Täter eine Falle zu stellen, scheint ihnen dieser immer einen Schritt voraus zu sein. Und was hat das alles mit der Sozialministerin und deren vor einem Jahr ermordeten Tochter zu tun, deren Fingerabdrücke auf den Kastanienmännchen gefunden werden?

Ich fand den Prolog sehr, sehr cool, auch den Anfang des Buches, obwohl der Schreibstil ernsthaft fast genauso grauenhaft ist wie die beschriebenen Morde. Dieses ständige Hin- und Herwechseln zwischen Präsens und Präteritum hat mich ständig aus dem Lesefluss gebracht. Kann sein, dass der Autor ein guter Drehbuchschreiber ist, vom Handwerk des guten literarischen Buches ist er noch meilenweit entfernt. Ab einem gewissen Zeitpunkt nervte mich auch die absolute Omnipotenz des Mörders, der Sachen voraussehen und wissen konnte, die nicht einmal mit seinen Fähigkeiten erklärbar waren. Was mir auch immer wieder bei skandinavischen Büchern auffällt ist, dass scheinbar mindestens zwei Drittel aller vorkommenden Personen eigentlich ständig an Sex denken, und das selten auf eine sympathische Weise. Ich fand das Buch zu lang – nicht wirklich langweilig, aber gelegentlich langatmig – und verstehe den Hype, der scheinbar in Dänemark darum gemacht wird, nicht.

Ich bin völlig begeistert, für mich ein 6-Sterne Buch…!

Inhalt:
Grausame Morde an Müttern, die traurige Geschichte der ermordeten Tochter einer Ministerin, merkwürdige Kastanienmännchen und Ermittler die sich zusammenraufen müssen und dabei eigene Probleme aufarbeiten.
Wie hängt was mit wem zusammen? Und wie kann man einem Mörder Einhalt gebieten, der immer einen Schritt schneller zu sei scheint?

Autor:
Soren Sveistrup kommt aus Dänemark und ist dort als Drehbuchautor tätig. Er wurde durch verschiedene, erfolgreiche Krimiserien bekannt, die auch bei uns zu sehen sind z.B. die Reihe um Kommissarin Lund.
Zahlreiche seiner Drehbücher wurden mehrfach ausgezeichnet.

Schreibstil & Spannung:
Sveistrup schreibt spannend und oft mit einer Prise Humor. Die Hauptdarsteller werden detailliert beschrieben, Geheimnisse angedeutet, alle Nebendarsteller werden gut und klar beschrieben.
Die Spannung wird erzeugt durch immer wechselnde Erzählstränge und auch dadurch, dass er immer wieder eine andere Person in der jeweiligen Situation erzählen lässt. Und diese Spannung bleibt durchweg erhalten.

Fazit:
Lange habe ich mich nicht mehr so darauf gefreut eine Rezension zu schreiben, ich mache das schon immer gerne, aber ich bin so begeistert von dem Buch und dem Autor, da macht es noch etwas mehr Spaß!
Schon den Klappentext fand ich gut, die Leseprobe hat mich extrem neugierig auf das Buch gemacht und ich wurde in keinster Weise enttäuscht, meine Erwartungen wurden mehr als übertroffen!
Von Anfang an baut der Autor ein unglaublich spanndenes Konstrukt rund um das tolle Ermittler-Duo Thulin & Hess. Beide ruppig, mürrisch und ohne Lust auf einen gemeinsamen Fall. Gut umschrieben, ein bisschen Privates, aber nie zu viel, nur so dass man auch daran sehr interessiert ist, wie es sich weiter entwickelt, bei den Beiden.
Die Story an sich ist toll geschrieben, immer wieder springt der Autor zwischen einzelnen, vermeintlich unabhängigen Geschichten hin und her. Erzählt mal aus der einen, dann aus der anderen Perspektive. Alle kommen „zu Wort“, die Ermittler, Opfer, Kollegen – nur der Mörder nicht! Ganz langsam, aber ohne jemals an Spannung zu verlieren, baut sich die Geschichte auf und Zusammenhänge werden klarer, denkt man! Die brutale Mordserie, ein Mörder der immer die Schritte der Ermittler voraus zu ahnen scheint, der immer schneller und geschickter als der Rest wirkt. Ständig werden neue, nicht geahnte teilweise schreckliche Geheimnisse aufgedeckt. Man kommt kaum zum Luft holen vor Spannung.
Ich finde das Buch unglaublich gut geschrieben, raffinierte Entwicklungen und tolle Charaktere, ein durchgehend unglaubliche hohe Spannung und oft auch eine kleine Prise Humor und Ironie in den Dialogen der Ermittler.

Ich habe das Buch verschlungen und mich über jede Seite gefreut. Wie schön es immer ist, einen neuen Autor für sich zu entdecken!
Es gibt ab und zu Bücher bei denen ich nach der Hälfte schon weiß, dass ich „traurig“ bin, wenn ich es zu Ende gelesen habe – „Der Kastanienmann“ gehört dazu!!

Gelungenes Debüt

Klappentext:
Es ist ein stürmischer Tag in Kopenhagen, als die Polizei an einen grauenvollen Tatort gerufen wird. Auf einem Spielplatz liegt die entstellte Leiche einer jungen Frau. Und der Täter hat eine unheimliche Botschaft hinterlassen: Über dem leblosen Körper schwingt eine kleine Puppe aus Kastanien im Wind. Kommissarin Naia Thulin und ihr Partner Mark Hess stehen vor einem Rätsel. Denn die Figur trägt den Fingerabdruck eines Mädchens, das ein Jahr zuvor ermordet wurde – die Tochter der Politikerin Rosa Hartung. Und dann taucht ein zweites Kastanienmännchen auf ...

Meine Meinung:
Mit seinem Erstlingswerk ist dem Autor, der bisher schon einige Drehbücher zu bekannten Fernsehserien geschrieben hat, ein großer Wurf gelungen.

Die beiden eigenwilligen Ermittler brauchen einige Zeit, um sich aneinander zu gewöhnen. Jeder kocht sein eigenes Süppchen, nicht immer zur Zufriedenheit des Vorgesetzten. Nach und nach nähern sie sich jedoch an und ziehen in den entscheidenden Situationen an einem Strang.

Was haben die Kastanienmännchen, welche an den jeweiligen Tatorten auftauchen, mit den Morden zu tun? Die Antwort auf diese Frage bleibt lange Zeit im Dunklen. Geschickt werden immer wieder falsche Fährten gelegt und der Leser ständig in die Irre geführt.

Obwohl es sich um ein sehr umfangreiches Buch handelt, bleibt die Spannung durchgehend erhalten. Allerdings wäre an einigen Stellen eine Straffung sinnvoll gewesen. Wie bei einem Puzzle wird die Geschichte Stück für Stück zusammengesetzt, bis zu einem schlüssigen Ende.

Fazit:
Die Geschichte hat mich sofort in ihren Bann gezogen und mich über einige Stunden sehr gut unterhalten. Für Thrillerfans eine absolute Leseempfehlung.

Raffinierte dänische Hochspannung

„Der Nr. 1 Bestseller aus Dänemark“ – diesen Titel hat das Buch wirklich verdient.

An einem stürmischen Herbsttag wird die Ermittlerin Naia Thulin von der Kopenhagener Polizei gemeinsam mit ihrem Partner Mark Hess zu einem Mord gerufen. Auf einem Spielplatz wurde eine Frauenleiche, die Anzeichen auf Folter und Verstümmelung aufweist, gefunden. Über ihr im Wind baumelt ein gebasteltes Kastanienmännchen. Nur kurze Zeit später taucht eine ähnlich zugerichtete Frauenleiche auf, auch hier mit einem Kastanienmännchen. Es scheint, als ob ein Serienmörder umgeht. Doch die Ermittler stehen vor einem Rätsel und immer scheint der Täter einen Schritt voraus zu sein. Schaffen sie es rechtzeitig dem Täter auf die Schliche zu kommen?

Dieses Buch ist ein absoluter Pageturner. Ich habe es quasi verschlungen. Der Schreibstil ist flüssig und sehr angenehm zu lesen.

Die Story ist auf mehreren Erzählschienen aufgeteilt, die immer wieder wechseln, was mir super gefällt. Der Autor hält die Spannung über die 600 Seiten von Kapitel zu Kapitel so raffiniert, dass man das Buch gar nicht aus der Hand legen und unbedingt weiterlesen will, was passiert. Immer wenn ein Kapitel zu Ende war, passierte gerade etwas Spannendes, doch im nächsten Kapitel war man wieder auf der nächsten Schiene.

Die Hauptcharaktere wurden sehr detailliert beschrieben, immer mal wieder Geheimnisse angedeutet und die Nebencharaktere klar beschrieben. Das macht total den Spaß zu lesen.

Das Cover sowie der Titel des Buches passen perfekt zum Inhalt.

Als ich die letzte Seite erreicht habe war ich schlichtweg »traurig», dass das Buch nun zu Ende war.

Mein Fazit also, wer ein Buch für kalte und ungemütliche Herbsttage braucht, für den ist dieses Buch ein Muss! Ein Muss für alle Thrillerfans!

Rätselhafte Kastanienmännchen

Schon das gut gewählte Buchcover mit dem Kastanienmännchen macht neugierig auf den Inhalt des Buches.

Der Thriller beginnt im Jahr 1989. Der Polizist Larsen findet auf einem Bauernhof mehrere sehr schlimm zugerichtete Leichen und zwei überlebende Kinder.

Dann führt uns der Autor in die Gegenwart, hier findet man bei weiteren mysteriösen Todesfällen immer ein Kastanienmännchen in der Nähe der Opfer. Bei den kriminalistischen Untersuchungen werden darauf Fingerabdrücke eines vermissten Mädchens gefunden. Ein charakterlich sehr unterschiedliches Ermittlerduo, Naia Thulin und Mark Hess, versuchen dem Rätsel auf die Spur zu kommen.

Der Spannungsaufbau ist innerhalb der ersten Seiten bereits angestiegen. S. Sveistrup schafft es auch das Privatleben der Kommissare mit einzubringen, aber nie zu lang, so dass die Suche nach dem Mörder immer im Mittelpunkt bleibt.

Ein Thriller der Spitzenklasse! Spannung pur, bis zum Schluss! Von diesem Autor möchte ich gerne mehr lesen! Daher eine eindeutige Kauf- und Leseempfehlung!

Ein Thriller, wie er sein muss

Die Kommissarin Naia Thulin und ihr unfreiwilliger und stellenweise etwas unmotivierter Kollege Mark Hess bekommen es mit einem äußerst grausamen Verbrechen zu tun. Es wurde die entstellte Leiche einer jungen Frau gefunden und die Spuren beschränken sich zunächst auf ein gebasteltes Kastanienmännchen, welches am Auffindungsort drapiert wurde. Gerade dieses Fundstück hat es aber in sich, denn es wird darauf ein Fingerabdruck identifiziert, dem ein Mädchen zuzuordnen ist, welches ein Jahr zuvor einem grausamen Verbrechen zum Opfer gefallen ist. Was hat es mit diesem Kastanienmännchen auf sich?

Dem Autor Sören Sveistrup ist mit »Der Kastanienmann« ein aus meiner Sicht überragender Thriller gelungen. Er hat mich schnell mit seinem lebendigen und sehr flüssig zu lesenden Schreibstil in den Bann gezogen. Der Spannungsbogen wird zu Beginn des Buches mit einem länger zurückliegenden Fall gekonnt aufgebaut und mit vielen überraschenden Wendungen und den dramatischen Entwicklungen der Ermittlungen auf einem äußerst hohen Niveau gehalten. Auch das fulminante und ausführliche Finale lässt die Spannung noch einmal anwachsen und konnte mich dann mit einem gelungenen Plot überraschen und zugleich überzeugen. Der Leser erhält im Verlauf immer wieder die Gelegenheit, eigene Überlegungen bezüglich der Täterschaft und den rätselhaften Hintergründen dieser komplexen und clever inszenierten Geschichte anzustellen. Für mich entwickelte sich das Buch so zu einem absoluten Page-Turner und es gelang mir nur mit großer Mühe das Buch aus der Hand zu legen.

Insgesamt konnte mich »Der Kastanienmann« restlos überzeugen. Ich empfehle den Thriller daher sehr gerne weiter, weise aber auch darauf hin, dass der Inhalt sicherlich nicht für zartbesaitete Leser geeignet ist. Einige Passagen beschreiben schon deutlich und ungeschönt gewaltsame Szenen, für mich aber in einem passenden Umfang, so dass das Ganze nicht reißerisch wirkt. Meine Bewertung schließt sich dann erwartungsgemäß mit den vollen fünf von fünf Sternen an!!!

Dieses Buch kann man kaum zur Seite legen.

Vor vielen Jahren wurde ein bald pensionierter Polizist auf einem Hof niedergeschlagen, nachdem er dort Leichen entdeckt hat.

Heute, dreißig Jahre später, wird Laura gefoltert und getötet. Kommissarin Naia Thulin und Mark Hess versuchen den Fall zu lösen. Speziell an diesem Mord ist, dass bei der Leiche ein Kastanienmännchen gefunden wird.

Gleichzeitig nimmt die Politikerin Rosa Hartung ihr Amt wieder auf, nachdem vor einem Jahr ihre Tochter verschwunden ist und sie als ermordet gilt. Nur hat man ihre Leiche nicht gefunden, doch einen Täter, der den Mord gestanden hat. Interessanterweise finden sich auf dem Kastanienmann bei der ermordeten Laura die Fingerabdrücke der Tochter von Rosa. Wie kann das sein? In gleichem Stil wird auch Anne gefoltert und ermordet, auch bei ihr findet sich ein Kastanienmännchen mit Fingerabdrücken von Kristine.

Der Umfang des Buches hat mich anfangs etwas abgeschreckt. Aber sobald ich die ersten Zeilen gelesen habe, konnte ich es fast nicht mehr zur Seite legen. Angefangen mit einem schockierenden Fund in der Vergangenheit, hat es mich sofort gefesselt. Die Kommissare sind nicht alltäglich. Bei Mark Hess kommt schnell Misstrauen auf. Warum kann er zurzeit nicht bei Europol arbeiten, was hat er angestellt? Ansonsten ist die Geschichte gut verständlich, die Abhandlung nachvollziehbar.

Dass ich dieses Buch mit den über 600 Seiten in 3 Tagen gelesen habe, sollte genug darüber aussagen, was ich von diesem Thriller halte: Absolut empfehlenswert.

Ein unglaublich spannender Thriller

Vor einem Jahr verschwand Kristina Hartung spurlos.

Jetzt findet die Polizei eine entstellte Leiche. Am Tatort finden die Ermittler ein Kastanienmännchen. Auf dem Körper des Männchens findet sich der Fingerabdruck des Mädchens.
Die Ermittler Naja Thulin und Mark Hess übernehmen den Fall.

Naja Thulin ist eine ehrgeizige junge Ermittlerin. Sie will das Morddezernat verlassen und in eine Abteilung für Cyberkriminalität wechseln. Sie hat eine kleine Tochter und einen Freund.
Mark Hess wurde von Europol vorerst suspendiert und soll nun vorläufig wirder in seiner alten Abteilung arbeiten. Gerade zu Beginn scheint er nicht sehr erpicht darauf bei dem Fall mitzuhelfen und hofft, dass er nur ein paar Tage bleiben muss, bis sich die Sache in Den Haag geklärt hat. Doch im Laufe des Falles wird er beinahe obsessiv bei der Ermittlung und kann nicht akzeptieren, dass Spuren in eine andere Richtung deuten.

Rosa und Steen Hartung sind die Eltern der verschwundenen Kristina. Rosa ist Politikerin und fängt gerade wieder an zu arbeiten. Die beiden haben noch einen Sohn Gustav.

Das Buch beginnt mit einem alten Fall aus dem Jahr 1989, wechselt dann aber schnell in die Gegenwart. Anfangs ist nicht deutlich, was der alte Fall überhaupt für eine Rolle spielt, da sich keine Parallelen ziehen lassen.

Man ist schnell mitten im Geschehen und bekommt als Leser auch kaum eine Verschnaufpause. Es gibt viele verschiedene Spuren und einige davon sind absolut widersprüchlich.
Auch als der Fall aufgeklärt zu sein scheint, lässt es den Ermittlern keine Ruhe und so kommt das Ende für mich sehr unerwartet.

Die beiden Hauptcharaktere sind sehr geradlinig und lassen sich nur ungern in ihre Ermittlungen reinreden. Auf den ersten Blick sind die beiden vielleicht nicht direkt einfach, ich persönlich finde sie aber sehr sympathisch. Ich mag die Art, wenn jemand weiß was er will und an sich glaubt. Man erfährt einiges aus dem Privatleben der Ermittler, aber es ist nicht überladen, sodass der Fall doch noch im Mittelpunkt steht.

Ich kann das Buch jedem nur empfehlen und konnte es selbst kaum aus der Hand legen.

Skandinavischer Nervenkitzel

Auf einem Spielplatz in Kopenhagen findet die Polizei die entstellte Leiche einer jungen Frau – und darüber eine kleine Bastelfigur aus Kastanien. Als die Kommissare Naia Thulin und Mark Hess mit den Ermittlungen beginnen, stehen sie schnell vor einem Rätsel: Die Figur trägt die Fingerabdrücke eines Mädchens, das vor einem Jahr ermordet wurde, allerdings wurde die Leiche nie gefunden. Doch dies bleibt nicht das einzige Kastanienmännchen, das einen Mord anzeigt …

Mit einem typischen Setting für einen nordischen Krimi entführt dieser Fall den Leser nach Kopenhagen, mit zwei Kommissaren, die eigentlich gar nicht miteinander arbeiten wollen, jeder von ihnen auf dem Sprung zu einer anderen Abteilung, die sich aber ganz besonders in ihrer Arbeit ergänzen. Nur gemeinsam können sie diesen vertrackten Fall lösen, es dauert jedoch eine Weile, bis sie sich aufeinander eingespielt haben. Beide tauchen in die Vergangenheit ein, bis sie die losen Enden finden und zusammenführen können. Manches davon war mir zu langatmig, hier spürt man den Drehbuchautor, der ausführliche Bilder gestalten möchte. Vor allem anfangs habe ich mich damit recht schwergetan, doch nach dieser Hürde mochte ich das Buch kaum noch aus der Hand legen. Die Hintergrundgeschichte ist besonders gut ausgefeilt, so bleibt die Spannung bis zum Schluss erhalten.

Insgesamt hat dieses Buch es gut geschafft, mich mit viel Nervenkitzel und spannendem Plot zu fesseln, so dass ich es sehr gerne weiterempfehle und 4 von 5 Sternen vergebe.

Superspannend

Dieser Thriller hat mich von der ersten Seite an in seinen Bann gezogen. Gleich der Anfang beginnt superspannend. Ich mochte das Buch kaum aus der Hand legen. Eine gut durchdachte Story, undurchsichtig bis zum Schluss.

Das Cover düster und geheimnisvoll, mit einem der Kastanienmännchen, die uns im Buch ständig begleiten – passt prima. Der rote Aufkleber, »Die Nr. 1 Bestseller aus Dänemark« gibt gleich den Hinweis, wo die Geschichte spielt.

Man findet die Leiche einer jungen Frau und Mutter. Vor ihrem Tod wurde sie misshandelt und gequält. Am Tatort taucht eine kleine Figur aus Kastanien auf. Diese trägt den Fingerabdruck eines Mädchens, dass vor einem Jahr ermordet wurde, dessen Leiche aber nie gefunden wurde. Es handelt sich um die Tochter der Politikerin Rosa Hartung. Kommissarin Naia Thulin bekommt zur Aufklärung einen Partner zur Seite gestellt, der von Europol strafversetzt wurde. Mark Hess beginnt seinen Dienst nur widerwillig. Aber dann verbeißt er sich regelrecht in den Fall. Die beiden Protagonisten ergänzen sich sehr gut, ohne sich von ihren Vorgesetzten beeinflussen zu lassen, wählen sie ihren eigenen Weg.

Der Ausgang der Story war nicht vorhersehbar und es war auch kein Kapitel langatmig oder langweilig. Auch der Schluss wird noch ausführlich beschrieben und nicht mit einigen Seiten abgehakt.

Ich kann diesen broschierten Thriller mit über 600 Seiten nur jedem empfehlen, er sollte allerdings nicht empfindlich sein.

Blutige Rache

Nach der Lektüre des Buches kann ich nur sagen, was für ein toller, nervenaufreibender Thriller. Die Taten sind grauenvoll und das Buch ist an einigen Stellen sehr blutig, aber das stört mich nicht. Schon mit dem Prolog gelingt dem Autor Søren Sveistrup ein genialer Auftakt und er zieht seine Leser in den Bann. Der Prolog gefällt mir außerordentlich gut. Er legt den Grundstein für diesen temporeicher, spannenden und mit einigen Wendungen gespickten Thriller.

Beide Ermittler arbeiten das erste Mal zusammen, ein zusammengewürfelter Haufen. Naia Thulin und Mark Hess, beide werden wegen ihrer unnahbaren Art von den Kollegen schief angeschaut. Aber über die Hintergründe, warum sie so sind bzw. reagieren, mag sich keiner erkundigen. Leider ein trauriges Bild der heutigen Zeit. Die Ermittlungen laufen an, doch werden kleine Zweifel an vermeintlichen Fakten tot geredet, was die nur wollen, sehr schade. Doch für mich spiegelt das den sicheren Alltag wider. Was beide Ermittler auszeichnet, ist, dass sie sich festbeißen und nichts auf die Phrase »ist halt so, war immer schon so!« geben. Ich hoffe, dass es eine Fortsetzung geben wird.

Für mich ein Lesehighlight im Rückblick auf meine bisherige gelesenen Thriller und eine klare Leseempfehlung. Aber eins ist klar: Kastanienfiguren schaue ich jetzt mit anderen Augen an.