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Kein Wille geschehe
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In Berlin werden innerhalb weniger Tage zwei Tote mit durchschnittener Kehle aufgefunden, ein pensionierter Richter und ein Staatsanwalt. Beiden Opfern wurde mit Blut der Schriftzug »Amor Fati« auf die Stirn geschmiert – ein durch Friedrich Nietzsche geprägter Ausdruck mit der Bedeutung »Liebe zum Schicksal«. Die Beamten der Berliner Sonderkommission »Justitia« stoßen bei ihren routinemäßigen Ermittlungen auf den forensischen Psychiater Dr. Hendrik Jansen, der sich vorerst zur Verfügung halten soll und deshalb seine Frau Diana mit dem gemeinsamen Sohn Noah in den geplanten Sommerurlaub auf Rügen vorschickt. Auch Hendriks sinnsuchende Tochter Julia aus erster Ehe und ihr Freund Marc, ein Dauerkiffer und ehemaliger Hacker, auf den Hendrik nicht sonderlich gut zu sprechen ist, werden in den Sog der Ereignisse hineingezogen. Als Hendrik schließlich begreift, dass seine Familie nie auf Rügen angekommen sondern entführt worden ist, wird ihm allmählich klar, dass es sich bei dem Entführer nicht nur um den gesuchten Doppelmörder handelt, sondern offenbar auch um einen dem Fatalismus verfallenen Wahnsinnigen, für den ein Menschleben nicht mehr bedeutet als ein loses Blatt im Wind.
„Amor fati – Liebe zum Schicksal“
Der forensische Psychiater Dr. Hendrik Jansen freut sich auf seinen Urlaub auf Rügen zusammen mit seiner zweiten Frau und dem gemeinsamen Sohn Noah. Schon abfahrbereit holt ihn dann aber die Arbeit ein, als kurz hintereinander zwei seltsame Morde geschehen. Beiden Opfern wurde der Schriftzug „Amor Fati“, was „Liebe zum Schicksal“ bedeutet, auf die Stirn geschrieben. Das eine Opfer ist ein ehemaliger Richter, das andere ein Staatsanwalt. Beide kannte Jansen, da er in einigen Fällen mit ihnen zusammen gearbeitet hat.
Jansen hofft, dass sich die Fälle schnell klären und so schickt er seine Frau Diana und seinen Sohn Noah mit einem Taxi schon mal voraus in den Urlaub. Doch im Hotel auf Rügen kommen die beiden nie an. Es stellt sich heraus, dass der Taxifahrer ein psychopatischer Mörder ist, der mit Jansen noch eine Rechnung offen hat.
Die Geschichte ist in der auktorialen Erzählweise geschrieben, so dass die Geschichte von Beginn an eine gewisse Eigendynamik entwickelt. Man begleitet nicht nur Jansen und erlebt seine Gefühle und Gedanken mit, auch auf den Mörder darf der Leser einen Blick werfen und seine Beweggründe, Pläne und Vorgehensweisen erfahren.
Beeindruckend, aber auch bedrückend und nervenaufreibend beschreibt der Autor die Jagd nach dem Mörder, bei der letztlich auch die bereits erwachsene Tochter von Hendrik Jansen zusammen mit ihrem Freund Marc eine bedeutende Rolle spielt.
Die Protagonisten sind sehr plastisch und authentisch beschrieben. Sehr interessant fand ich die Darstellung von Jansen, als dieser in ein Wachkoma fällt und von der Außenwelt regelrecht abgeschnitten ist. Als Leser lernt man seine Gedanken und Qualen kennen, man fühlt ihm nach und möchte gerne sein Sprachrohr zur Außenwelt sein.
Die ganze Geschichte ist sehr gut konstruiert, realistisch dargestellt und detailliert beschrieben. Allerdings war mir das Ende dann zu schnell und unausgereift. Im Gegensatz zum Rest des Buches, welches sehr detailliert und gut ausgearbeitet wirkt, waren am Ende ein paar Ungereimtheiten und es wirkte abgehackt. An dieser Stelle hätte ich mir eine Fortführung des bisherigen Schreibstils gewünscht, um ein rundes Ende zu bekommen.
Zwischen den Kapiteln finden sich immer wieder kleine Einschübe mit Zitaten von Schriftstellern oder Persönlichkeiten, sowie Auszüge aus dem Strafgesetzbuch. Diese wirken keineswegs störend, sondern ergänzen die Geschichte auf ihre Art ganz hervorragend.
Fazit:
Ein spannender, authentischer Thriller, der nicht nur Leser, die sich für psychologisch gut durchdachte Thriller interessieren geeignet ist.
Amor Fati
Inhalt:
Der. forensische Psychologe,Hendrik Jansen freut sich auf seinen Urlaub, den er gemeinsam mit seiner Frau Diana und seinem dreijährigen Sohn Noah auf Rügen verbringen will. Als jedoch innerhalb von kurzer Zeit ein pensionierter Richter und ein Staatsanwalt ermordet werden, muss er seinen Urlaub erstmal zurückstellen. Beiden Opfern wurde mit ihrem eigenen Blut "Amor Fati" auf die Stirn geschrieben. Weil es einen Zusammenhang zu einem aktuellen Gutachten von Hendrik gibt, muss er sich der Polizei zur Verfügung stellen. Er überredet seine Frau, gemeinsam mit dem kleinen Noah nach Rügen vorzufahren, er selbst würde so schnell wie möglich nachkommen. Auf dem Weg dorthin werden die beiden jedoch entführt und es beginnt ein schreckliches Martyrium. Als Hendrik begreift, dass seine Familie nicht auf Rügen angekommen ist, stellt er sofort einen Zusammenhang zu dem Doppelmörder her. Kurze Zeit darauf gerät auch er in die Fänge des Psychopathen. Hendriks Tochter aus erster Ehe, Julia, begibt sich zusammen mit ihrem Freund auf Spurensuche. Mehr möchte ich zur Geschichte nicht verraten, es soll ja für andere Leser spannend bleiben.
Meinung:
Es dauerte eine Weile, bis ich in die Geschichte gefunden hatte. Zu Beginn war es schwierig, die vielen Namen auseinanderzuhalten. Dann jedoch entwickelte sich ein Sog, dem ich mich nicht entziehen konnte. Ich habe das Buch innerhalb von zwei Tagen gelesen und bin immer noch völlig geflasht. Es wurde aus wechselnden Gesichtspunkten erzählt, was einen zusätzlichen Reiz ausmachte. Der Spannungsbogen war von Anfang bis Ende sehr hoch. Lediglich das Ende hätte ich mir etwas ausführlicher gewünscht.
Ich spreche eine Leseempfehlung aus und vergebe fünf verdiente Sterne.
Ein spannender Pageturner
"Kein Wille geschehe" ist ein Psychothriller mit Suchtpotential.
Ein scheinbar verrückter Serientäter tötet kaltblütig zwei Männer und beschriftet jeweils die Stirn mit den Worten "Amor Fati" - Liebe zum Schicksal. Der Psychiater Hendrik Jansen erhält eine Mail mit genau dieser Nachricht und nimmt sie zunächst nicht ernst. Erst nachdem seine Frau und sein Sohn plötzlich verschwunden sind, erinnert er sich und erkennt, dass der Täter es nun auf ihn abgesehen hat. Kann er seine Familie noch aus den Fängen des Wahnsinnigen retten? Wie weit ist er bereit, dafür zu gehen?
Guido Kniesel hat mich mit seinem Psychothriller "Kein Wille geschehe" absolut begeistert. Sein lebendiger und temporeicher Schreibstil hat mich in den Bann gezogen und ich habe das Buch in kurzer Zeit verschlungen. Die anfänglichen Morde reihen sich scheinbar zusammenhanglos aneinander, aber im Verlaufe des Thrillers erschließt sich alles zu einer clever konzipierten Geschichte. Die Spannung wird dabei über die gesamte Länge des Buches auf sehr hohem Niveau gehalten und das fulminante Finale weiß dann noch zu überraschen und überzeugen. Der Autor gibt einen hervorragenden Einblick in die Gedankenwelt von Opfer und Täter. Die Protagonisten werden sehr interessant charakterisiert und geben dem Buch eine sehr intensive Atmosphäre. Mir gelang es beim Lesen kaum, das Buch einmal zur Seite zu legen, so dass es sich für mich zu einem absoluten Pageturner entwickelt hat. Tolles Buch!!!
Insgesamt empfehle ich "Kein Wille geschehe" sehr gerne weiter und bin mir sicher, dass es Thrillerliebhabern ein paar spannende und fesselnde Stunden bereiten wird. Von mir erhält das Buch völlig verdiente fünf von fünf Sternen!!!