Killer Instinct
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David Blake leitet die Geschicke des organisierten Verbrechens im nordenglischen Newcastle, und er weiß genau, dass er diesen Job nicht kündigen kann. Denn aufhören kann man nur als Toter. Und langsam wird es eng für David. Die Polizei sitzt ihm im Nacken, russische und serbische Syndikate, die vor keiner Brutalität zurückschrecken, machen ihm sein Territorium streitig. Es geht ums Ganze - und vor allem ums Überleben ...
Das Ende einer Ära
Zum Inhalt:
David Blake ist der Pate von Newcastle. Da er immer deutlicher vor Augen geführt bekommt, wie gefährlich sein Leben nicht nur für ihn, sondern auch für seine Familie und Freunde wird, überlegt er auszusteigen. Aber auszusteigen bedeutet in diesem Gewerbe eigentlich immer eine Heimstatt sechs Fuß unter der Erde.
Mein Eindruck: Im letzten Teil der Newcastle-Trilogie um den Ich-Erzähler David zieht Howard Linskey wieder alle Register seines erzählerischen Könnens. Gewohnt lakonisch und abgeklärt berichtet sein Protagonist von geschäftlichen und privaten Herausforderungen, die gemeistert werden wollen. Da murrt die Gattin, da wird nach den eigenen Wurzeln gegraben und die osteuropäischen Mitbewerber schlafen nicht. Fast wie im richtigen Leben bei ganz braven Bürgern. Und das macht den Charme dieses Thrillers (und seiner Vorgänger) aus: Man kann sich so gut in die Sorgen und Nöte Davids hineinversetzen, dass man fast vergisst, um welche Sorte Mensch es sich bei ihm handelt: Ein Mehrfachmörder, zwar mit gewissen moralischen Grundsätzen, die aber schon einmal über Bord gehen, wenn es dem eigenen Fortkommen nützt. Und so fiebert man mit, wenn David in scheinbar ausweglosen Situationen festsitzt und hofft, dass ein Wunder geschieht.
Die hauptsächliche Kulisse ist mit Newcastle ebenfalls sehr gut gewählt: Nicht so abgenutzt wie London, aber groß genug, um viele interessante Schauplätze bieten zu können.
Fazit:
Alles hat ein Ende, aber hier ist es tatsächlich sehr, sehr schade