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Der Kinderflüsterer
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Beschreibung:
Sein Flüstern hinterlässt eine grausame Spur ... »Lesen auf eigene Gefahr!« A. J. Finn
Nach dem plötzlichen Tod seiner geliebten Frau will Tom Kennedy mit seinem kleinen Sohn Jake neu anfangen. Ein neuer Start, ein neues Haus, eine neue Stadt - Featherbank. Doch der beschauliche Ort hat eine düstere Vergangenheit. Vor zwanzig Jahren wurden in Featherbank fünf Kinder entführt und getötet. Der Mörder wurde unter dem Namen »Kinderflüsterer« bekannt und schließlich gefasst.
Die alten Geschichten interessieren Tom und Jake nicht. Als jedoch ein kleiner Junge verschwindet, machen Gerüchte die Runde, dass der Täter von damals einen Komplizen gehabt habe. Und Jake beginnt, sich merkwürdig zu benehmen. Er sagt, er höre ein Flüstern an seinem Fenster ...
Packender Thriller mit Gänsehautfeeling
In Featherbanks verschwindet der kleine sechsjähriger Neil Spencer. Das Kind bleibt trotz intensivster polizeilicher Suche wie vom Erdboden verschluckt. Der Polizist Pete Willis erinnert sich mit Schrecken an vergangene Fälle, denn in Featherbanks sind vor 20 Jahren schon einmal Kinder verschwunden, getötet vom „Kinderflüsterer“! Er hatte damals die Ermittlungen geleitet und den Täter Frank Carter hinter Gitter gebracht. Der Mann sitzt immer noch im Gefängnis, doch als Neils Mutter erzählt, dass ihr Sohn vor seinem Verschwinden Angst vor einem flüsterndem Monster hatte, wird die Polizei hellhörig …
Das Debüt „Der Kinderflüsterer“ des britischen Autors Alex North ist als Geschichte angelegt, in der ein Autor seinem kleinen Jungen Jake die Handlung des Geschehens niederschreibt. Tom Kennedy und Jake ziehen neu in den Ort Featherbanks und werden unverhofft Teil der Ereignisse.
Dieses Konstrukt aus polizeilicher Ermittlungsarbeit und andererseits der Sichtweise eines alleinerziehenden Vaters ist eine interessante Darstellungsweise. Durch die abwechselnden Szenerien erfährt der Leser häppchenweise immer mehr Details und der Spannungsbogen bleibt auf einem kontinuierlichen Niveau angespannt. Schon gleich zu Beginn, als ein merkwürdiger Fremder sich den kleinen Jungen schnappt, startet das Buch mit einer richtig unter die Haut gehenden ersten Episode. Unterschwellig liegt über dem Buch sowieso eine düstere und geheimnisvolle Stimmung, die der Autor Alex North ganz gezielt und gekonnt aufbaut. Das hat bei mir in gewissen Abschnitten immer wieder für etliche Gruselmomente gesorgt.
Dieser Thriller hat mich von der ersten Seite an gepackt, schon der Titel erzeugte Gänsehaut! Einmal begonnen hat mich die Geschichte dann auch gleich in ihren Bann gezogen, daher kann diesen Thriller wirklich empfehlen. Mich hat er sehr gut unterhalten.
Es geht immer dort zu Ende, wo es angefangen hat
Meine Meinung und Fazit:
Kurz und knapp, ein atemraubendes und nachdenklich stimmendes Buch. Wer selbst Kinder hat und sich dann dem Titel gegenüber sieht, überlegt, ob das Buch wirklich was für die eigenen Nerven ist. Ich lese unheimlich gerne Thriller, auch außergewöhnliche, doch bei diesem Buch musste ich doch immer mal schlucken und mir versichern, es ist nur ein Buch. Ein sehr gut geschriebenes.
Alex North versteht es klug mit Worten umzugehen und immer ein kleines Saatkorn zu legen, bei dem man denkt, dass es zur Lösung aufgeht. Es werden mehrere Fährten gelegt und die Gedankenwelt des Täters ist unfassbar, unfassbar krank.
Jake und Tom Kennedy sind vom Leben hart gezeichnet, haben Mutter und Ehefrau Rebecca verloren. Sie versuchen zu zweit zurechtzukommen, doch das Leben ist nicht einfach. Jake ist kein einfaches Kind, er hat wenige Freunde, für Kinder ist er seltsam, er führt Selbstgespräche. Doch nach und nach wird klar, was die kleine Kinderseele beschäftigt. Das Buch greift nicht nur das Thema Kindesentführung auf, sondern auch die Eltern-Kind-Beziehung und wie wichtig es ist, sich gegenseitig so zu nehmen, wie man ist, aber auch Fehler zu erkennen und versuchen zu beseitigen. Das Thema Ermittlungsarbeit ist im nachgerückten Fokus, aber auch gut dargestellt.
Pete, ein Ermittler, der unter Schuldgefühlen leidet. Der Fall von vor 20 Jahren konnte nicht ganz aufgeklärt werden, der Täter Frank Carter verhöhnt ihn. Der Fall zeigt, was vermisste Kinder mit Ermittlern machen, sie geben sich die Schuld und zerbrechen, auch die Familien.
Ein Zitat zu einem vermissten Jungen ist mir sehr nahe gegangen – Seite 252 „Jeder sollte irgendwann heimkehren können.“
Ich gebe für das Buch gerne eine Leseempfehlung, 5 von 5 Sternen.
Mein Dank geht an den Blanvalet Verlag für das bereitgestellte Reziexemplar.
Alte Kinderreime können einen schon mal schaudern lassen …
Tom und Jake Kennedy müssen beide versuchen, den Verlust der Ehefrau und Mutter zu verarbeiten. Jake war schon immer ein eher ruhiger Junge, der sich in dieser Situation immer weiter zurückzieht. Er spricht mit einer imaginären Freundin, die ihn vor vermeintlichen Gefahren warnt. Tom, der sich selbst nicht unbedingt für den besten Vater hält, will mit Jake einen Neuanfang wagen und zieht mit ihm nach Fairbanks.
Gruselhaus
Recht schnell merkt man als Leser, dass das vielleicht nicht die beste Idee von allen war. Das etwas heruntergekommene Haus, in dem wie von nun an leben wollen, wird von allen im Ort nur »Gruselhaus« genannt und neben einer imaginären Freundin hört Jake nun auch noch einen Mann stetig wispern. Dann geschieht das Unfassbare – in der Nachbarschaft verschwindet ein kleiner Junge.
Altlasten
Nach und nach erfährt Tom, dass so etwas vor zwanzig Jahren schon einmal passiert ist. Damals verschwanden fünf Jungen, aber nur vier Leichen wurden gefunden. DI Pete Willis, der schon seiner Zeit an den Ermittlungen beteiligt war, und Amanda Beck, eine junge, völlig unvoreingenommene Polizistin, leiten auch heute die Ermittlungen. Sie befürchten, der einstige Täter, der heute in Haft sitzt, hatte einen Komplizen, der heute wieder aktiv ist.
Ermittlungen
Pete und Amanda arbeiten eng mit Tom und Jake zusammen, da letzterer ja immer wieder das Flüstern eines Mannes hört. Jake fühlt sich zunehmend einsamer und unverstandener und sein Vater findet keinen rechten Zugang zu dem Jungen, auch wenn er sich noch so bemüht. Jake hingegen fühlt sich immer weiter in die Rolle des Einzelgängers gedrängt.
Perspektiven
»Der Kinderflüsterer« ist in verschiedene Kapitel und dadurch auch in verschiedene Perspektiven unterteilt. Die Ich-Perspektive ist für Tom reserviert und so erfahre ich sehr viel über seine Gedanken, seine Sorgen und seine Ängste. Tom und Jake sind eindeutig meine Lieblingscharaktere in dieser Geschichte. Ich war tatsächlich sehr besorgt um Jake, der sich immer mehr veränderte ...
Atmosphäre
Aber auch alle anderen Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet, mal mehr und natürlich auch mal weniger sympathisch. Ich ahnte relativ früh, wie die Dinge zusammenhängen – trotzdem fühlte ich mich die ganze Zeit angenehm gruselig unterhalten. Die unheilvolle Atmosphäre, sowohl im Ort, als auch im Haus, war beinahe fühlbar und ließ mich brav Seite um Seite umblättern.
Mein Fazit
»Der Kinderflüsterer« von Alex North ist ein sehr gelungener Debütroman. Die angenehm schaurige Atmosphäre und das sehr sensible Thema haben mich bis zur letzten Seite gefesselt. Wer es mal wieder eher unblutig, aber trotzdem spannend mag, dem kann ich das Buch wirklich empfehlen.
Wir haben einander immer noch lieb, auch wenn wir streiten
»Wenn die Tür halb offen steht, ein Flüstern zu dir rüberweht. Spielst du draußen ganz allein, findest du bald nicht mehr heim. Bleibt dein Fenster unverschlossen, hörst du ihn gleich daran klopfen. Denn jedes Kind, das einsam ist, holt der Flüsterer gewiss.« (Buchauszug)
Nach dem unerwarteten, frühen Tod seiner Ehefrau Rebekka, hält Tom Kennedy und sein Sohn Jake nichts mehr in ihrem Haus. Besonders, da Jake nachdem er seine Mutter gefunden hat, traumatisiert ist. Ein neuer Start und ein anderes Haus in Featherbank soll ihnen den Neuanfang ermöglichen. Doch der Ort birgt eine schreckliche Vergangenheit, denn vor 20 Jahren wurden hier fünf Kinder entführt und getötet. Und die Leiche eines Jungen blieb bis zum heutigen Tag unauffindbar. Unter der Bevölkerung war der Täter, der schon länger im Gefängnis sitzt, als Kinderflüsterer bekannt. Und auf DI Pete Willis schien der Fall schon seit Jahren zu lasten. Als eines Tages wieder ein kleiner Junge verschwindet, kommt erneut die Vermutung hoch, dass der Täter von damals doch einen Komplizen hatte. Und auch Jake äußert, dass er am Fenster ein Flüstern vernommen hat. Ist Jake das nächste Opfer und was hat es mit dem Päckchen für besondere Sachen auf sich?
Meine Meinung:
Der halbe, tote Schmetterling auf dem Cover steht inhaltlich für das Debüt von Alex North. Dabei hat mich weniger der Hinweis »Bestseller des Jahres« sondern eher der Klappentext neugierig auf das Buch gemacht. Der Schreibstil ist flüssig, locker, unterhaltsam und der Text in kurze Kapitel eingeteilt. Durch die verschiedenen Handlungsstränge bekommt man Einblicke in das Leben von Tom und Jake, die Ermittlungen und erfährt ein klein wenig über den Täter. Mir persönlich hätte es allerdings etwas besser gefallen, wenn man noch ein wenig mehr über diesen Täter erfahren hätte. Im Buch selbst geht es hauptsächlich um das Verhältnis Vater-Sohn zwischen Tom und Jake und die Morde von Featherbank. Durch den plötzlichen Tod seiner Mutter, die der kleine Junge zudem an der Treppe gefunden hat, schien Jake regelrecht traumatisiert zu sein. Das Verhältnis zwischen Vater und Sohn war schon immer nicht gerade innig gewesen und so war der Verlust der Mutter für Jake noch schlimmer. Auch ein Gespräch Toms mit seinem Sohn fielen ihm unheimlich schwer. Manchmal haderte er regelrecht mit sich selbst, ob er ein guter Vater ist. Was sicher an Toms Vergangenheit liegt, von der man nach und nach mehr erfährt. Stattdessen beginnt Jake sich mit imaginären Freunden zu unterhalten und Tom machte sich Sorgen, weil er selbst nicht richtig zu Jake durchdringt. Erst nach dem Umzug scheint es besser zu werden, bis Tom einen merkwürdigen Fremden auf seinem Grundstück und vor seiner Garage entdeckt. Doch auch in Featherbank tut sich Jake schwer Freunde zu finden. Dass dann Tom dort in seine unschöne Vergangenheit eintaucht und sie in den Fall um den verschwundenen Jungen verwickelt werden, hatten sie erst recht nicht erwartet. Dabei blieb die Geschichte spannungsmäßig kontinuierlich hoch, so dass ich gefesselt bis zum Ende war. Ich hatte am Anfang die Befürchtung, dass dieses Buch ins Mystische abdriftet, doch dies löste sich zum Glück im Laufe des Buchs plausibel auf. Die Charaktere selbst waren sehr gut ausgewählt, wurden jedoch nicht allzu sehr vertieft, was sie mitunter etwas blass erscheinen ließ. Besonders der Täter, von dem man ab und zu zwar einen Einblick bekam, jedoch nur recht oberflächlich. Ich hätte da sehr gerne ein bisschen mehr von ihm erfahren. Selbst von den Hauptprotagonisten Tom und Jake erfuhr ich als Leser nur das allerwichtigste. Tom als überforderter Vater, der mit der Situation allein gelassen zu werden nicht klar kam. Jake, der sich immer mehr in sein Schneckenhaus zurückzog, aus Angst er würde es dem Vater nicht recht machen. Trotz allem konnte mich dieses Buch überzeugen, gerade weil der Autor einen fesselnden Schreibstil hat und ich Potenzial in ihm sehe. Deshalb freue ich mich auf ein weiteres Buch von diesem Autor und gebe 4 1/2 von 5 Sternen.
Vertrau mir
TTom Kennedy fällt es schwer sich in seinen kleinen Sohn Jake einzufühlen. Besonders seine imaginären Freunde machen ihm zu schaffen. Seine Frau hatte einen guten Draht zu Jake. Aber nun ist sie tot.
In Featherbank wollen Tom und Jake Fuß fassen und ihr Leben gemeinsam in Angriff nehmen. Doch der Ort hat eine düstere Vergangenheit. Vor zwanzig Jahren wurden 5 Kinder entführt und getötet. Der Mörder wurde gefasst und sitzt im Gefängnis. Er wird der „Kinderflüsterer“ genannt. Seit damals gab es das Gerücht, dass der Mörder einen Komplizen gehabt haben soll.
Plötzlich verschwindet wieder ein Junge und Jake hört an seinem Fenster nachts ein Flüstern. Was hat das zu bedeuten?
„Der Kinderflüsterer“ von Alex North ist eine emotionale Vater-Sohn-Geschichte, die in einen spannenden Thriller eingebettet ist. Die Beziehung zwischen Vater und Sohn ist anfangs distanziert und fremd. Durch den Tod der Mutter sind beide in ihrem Schmerz verbunden und ihre Beziehung wächst. Sie lernen einander zu vertrauen und ihre Gefühle zu zeigen.
Als Jake ein Flüstern hört, ist Tom anfangs genervt von den imaginären Freunden seines Sohnes. Aber nach und nach ahnt er in welcher Gefahr sie schweben.
Die Geschichte wird sowohl aus der Sicht von Tom Kennedy erzählt als auch aus der Sicht von Pete Willis, dem Detective, der vor 20 Jahren den Kinderflüsterer Frank Carter gefasst hat. Willis konnte eine Kinderleiche nie finden und das beschäftigt ihn noch heute.
Die Charaktere bleiben alle ein bisschen grau und undurchsichtig. Hier hätte der Autor noch ein bisschen an den Charakteren feilen können, damit sie lebendiger und authentischer wirken. Das schlägt sich auch auf die Spannung nieder. Beim Lesen will man zwar unbedingt wissen, was hinter dem Flüstern steckt, aber richtig mitfiebern tut man nicht.
„Der Kinderflüsterer“ hat eine gute Ausgangsstory, die nicht spannend genug umgesetzt wurde.
Wenn du ein Flüstern hörst…
Inhalt:
Nach dem Tod seiner Frau zieht Tom Kennedy mit seinem Sohn Jake nach Featherbnank. Dort wollen sie ein neues Leben anfangen, doch es wird überschattet durch die düstere Vergangenheit des Ortes. Vor zwanzig Jahren wurden hier 5 Kinder entführt und dann tot aufgefunden. Und dann verschwindet erneut ein kleiner Junge.
Meinung:
Die Story ist in zwei Erzählsträngen aufgebaut. Zum einen aus Sicht von Tom Kennedy als Ich-Erzähler und zum anderen aus Sicht des Ermittlers Pete Willis.
Den Storyaufbau fand ich gut gelungen. Die Darstellung der Probleme vom Vater mit dem Sohn durch den Tod der Mutter waren herzergreifend beschrieben. Auch die Passagen aus Sicht von Jake waren richtig toll geschrieben, so konnte ich oft nicht unterscheiden, ob die Szene in dem Moment wirklich passiert oder ob sich dies in Jakes Fantasie abspielt.
Der Schreibstil war flüssig und teilweise konnte ich mich ein bisschen gruseln, allerdings bin ich mit den Charakteren nicht so richtig warm geworden.
Im Großen und Ganzen fehlte mir hier ein bisschen die Spannung, trotzdem fühlte ich mich gut unterhalten.
Fazit:
Ein Thriller mit einer beklemmenden Stimmung.