Amazon Preis: 10,87 €
Bücher.de Preis: 19,99 €

Kindertotenlied

Der zweite Fall für Kommissar Martin Servaz. Thriller
Buch
Gebundene Ausgabe, 656 Seiten
Übersetzer: 

Verlag: 

ISBN-10: 

3426199807

ISBN-13: 

9783426199800

Erscheinungsdatum: 

03.02.2014

Preis: 

19,99 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 257.039
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3426199807

Beschreibung von Bücher.de: 

Hochsommerliche Hitze und heftige Gewitter belasten die Menschen im Süden Frankreichs, als ein brutaler Mord geschieht. Eine Professorin der Elite-Universität Marsac liegt ertrunken und grausam gefesselt in der Badewanne. In ihrem Rachen steckt eine Taschenlampe. Ohrenbetäubende Musik von Gustav Mahler schallt durch die Nacht. Kindertotenlieder. Beklemmung macht sich in Kommissar Martin Servaz breit. Ist Mahler doch der Lieblingskomponist des hochintelligenten und seit Monaten flüchtigen Serienmörders Julian Hirtmann. Hauptverdächtig ist jedoch ein Student: ausgerechnet der Sohn von Kommissar Servaz` Jugendliebe. Die Ermittlungen führen den Kommissar zu einem mysteriösen Studentenzirkel und zwingen ihn zu einer Reise in die eigene Vergangenheit. Amicus mihi Plato, sed magis amica veritas Platon ist mir lieb, aber noch lieber ist mir die Wahrheit, lautet sein Motto. Doch die Wahrheit wird ihn in diesem Fall schmerzhaft an die Grenzen des Vorstellbaren bringen.

»Bernard Minier ist ein exzellenter Erzähler und ein Meister der Spannung. Großes Kino!« Le Figaro »Ein atemberaubender Thriller mit einem hochintelligenten Serienmörder, der Thomas Harris unsterblichen Hannibal Lecter an Intelligenz und Gerissenheit in nichts nachsteht.« Daily Mail

Kriminetz-Rezensionen

Spannend zu lesen, allerdings vieles unrealistisch

Als erstes möchte ich darauf hinweisen, daß es sinnvoll ist, in der richtigen Reihenfolge zu lesen. In diesem 2. Band wird des Öfteren Bezug genommen auf den vorherigen Fall bzw. die Figuren von Martin Servaz, Julian Hirtmann und Irène Ziegler werden weiter ausgebaut und daher sind Vorkenntnisse nützlich.

Im Prolog und im weiteren Buch als „Zwischenspiel“ dargestellt, wird eine SIE präsentiert, die nackt eingesperrt ist und nur einmal im Monat aus diesem Versteck geholt wird. Diese Passagen waren für mich psychisch wie physisch brutal zu lesen.

Im eigentlichen Kriminalfall geht es um die junge, hübsche Lehrerin Claire Diemar, die getötet und verschnürt in ihrer Badewanne gefunden wurde. Eine Taschenlampe wurde ihr in den Schlund gesteckt. In ihrem Swimmingpool schwimmen 19 Puppen und ihr Schüler Hugo sitzt am Beckenrand. Er wird sofort verdächtigt und kommt in Haft. Seine Mutter Marianne war vor 19 Jahren die Jugendliebe von Martin Servaz und sie bittet ihn jetzt, die Unschuld ihres Sohnes zu beweisen. Dieser wurde angeblich unter Drogen gesetzt und ist erst im Haus der Lehrerin wieder aufgewacht.

Hugo und seine Clique besuchen ein Institut in Marsac, in das auch Margot, die Tochter von Martin Servaz geht. Durch diesen Umstand wird sie als Außenseiterin mit in den Fall hineingezogen und gerät selbst auch in Gefahr.

Dieser Band enthält so viele Puzzleteile, daß ich sie in der Kürze nicht alle aufzählen kann bzw. möchte ich die Spannung nicht nehmen. Am Ende ergibt sich auf unglaubliche und überraschende Weise aber ein Gesamtbild.

Ich habe dieses Buch in zwei Tagen quasi verschlungen. Es ist spannend geschrieben und hat mich gut unterhalten. Negativ aufgefallen ist mir vor allem die unrealistische Handlungsweise der ermittelnden Beamten. Vor allem wurden viele Alleingänge einfach aus einem Bauchgefühl heraus unternommen, es erfolgte keinerlei Abstimmung unter den Kollegen und das Aufspielen einer Malware auf einen Polizeicomputer konnte ein einfacher Putzmann erledigen. Im Nachwort schreibt der Autor zwar, daß er mit der Realität der Polizeiarbeit „großzügig“ umgegangen ist, mir hat das aber den Spaß effektiv verdorben. Einen weiteren Band des Autors mit den oben aufgeführten Figuren werde ich nicht lesen!