Cover von: Die Klinik
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Bücher.de Preis: 12,00 €

Die Klinik

Der zweite Fall für Kriminalkommissarin Franka Erdmann. Thriller
Buch
Taschenbuch, 400 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3499008254

ISBN-13: 

9783499008252

Auflage: 

1 (14.02.2023)

Preis: 

12,00 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 160.896
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3499008254

Beschreibung von Bücher.de: 

Dort, wo du schutzlos bist, wirst du getötet.

Ein Unfall mit dem Fahrrad, Krankenhaus, Koma. Als der junge Familienvater nicht mehr in akuter Lebensgefahr schwebt, stirbt er plötzlich.

Die Witwe ist überzeugt, dass er umgebracht wurde. Niemand glaubt ihr, bis die Rechtsmedizin ihren Verdacht bestätigt. Wurde er versehentlich falsch behandelt oder absichtlich getötet?

Die 59-jährige Kriminalkommissarin Franka Erdmann und ihr junger Assistent Alpay Eloglu stoßen auf weitere mysteriöse Todesfälle in der Klinik. Eine grausame Serie, die weitergehen wird? Der Ort, der Heilung verspricht, wird zur mörderischen Falle. Wen trifft es als Nächstes?

Der zweite Band der Thrillerserie um das ungleiche Hamburger Ermittlerduo Erdmann und Eloglu: Sie ist hart und abgeklärt, er ist brandneu im Job.

Kriminetz-Rezensionen

Mord oder Erlösung

Der Thriller von Hubertus Borck die Klinik ist mein zweites Buch nach dem Profil von ihm und ich wurde nicht enttäuscht. Das ungleiche Ermittlerteam von Franka Erdmann und Alpay Eloğlu sind so sympathisch
und die beiden können nicht unterschiedlicher sein, aber sie ergänzen sich perfekt. In der Klinik in Hamburg geht anscheinend ein Todesengel um, auf unerklärlicher Weise sterben urplötzlich Leute, die eigentlich nicht sterben
hätten sollen, wie zum Beispiel der Malte Ostersetze, der grad mal 39 Jahre alt ist. Er ist vom Fahrrad gestürzt und ins Koma gefallen, er ist zwar wieder aufgewacht und urplötzlich stirbt er. Warum auf immer. War es nun ein Behandlungsfehler man weiß es nicht. Seine Witwe Anna glaubt nicht daran, sie glaubt Malte wurde ermordet und deshalb ermitteln Franka Erdmann und Alpay Eloğlu. Hat der Todesengel Mecki wieder zugeschlagen, denn immer da wo Mecki Dienst hatte sind die Menschen gestorben, einige Kolleginnen haben es schon vermutet, es wäre wahrscheinlich auch irgendwann mal rausgekommen, aber Mecki ist zu einer Fortbildung versetzt worden, in ein anderes Krankenhaus, ob es dort auch so zugegangen ist, sag ich nicht, lasst euch überraschen.

Der Todesengel

Das Cover gefällt mir so gar nicht, das Klinikkreuz mit dem großen Blutfleck, vor allem weil die Story fast ohne Blutvergießen auskommt. Auch das Wort Thriller will bei mir nicht so recht passen. Die kurzen Kapitel sind mit Ort und Wochentag versehen. Die Geschichte spielt in Hamburg, zu Anfang in zwei Zeitebenen. verschiedene Blickwinkel wechseln sich ab.
Gleich zu Beginn lernen wir die Krankenschwester Mecki kennen. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht totkranke Patienten von ihrem Leiden zu erlösen. Eines Tages wird ein junger Familienvater nach einem Fahrradunfall mit schweren Kopfverletzungen ins Krankenhaus eingeliefert. Seine Frau glaubt nicht an einen natürlichen Tod. Der Rechtsmediziner bestätigt ihren Verdacht. Wurde er falsch behandelt, oder absichtlich getötet.
Franka Erdmann und Alpay Eloglu die wir schon aus dem ersten Buch des Autoren kennen, ermitteln. Diese Beiden mit ihrem unterschiedlichen Charakter ergänzen sich perfekt. Das Buch ließ sich schnell und flüssig lesen, in die Protagonisten konnte ich mich gut einfühlen, auch den Todesengel mochte ich nicht verurteilen, nur die Klinikleitung die am liebsten alles unter den Tisch gekehrt hätte.
Trotz kleiner Schwächen hat mir das Buch spannende Lesestunden beschert. Wer allerdings bald ins Krankenhaus muss, dem würde ich vom Lesen abraten.

Ich fühle mich weiterhin sicher in Hamburgs Krankenhäusern...

„Die Klinik“ von Hubertus Borck war mein erstes Buch dieses Autors – aber es wird bestimmt nicht mein letztes gewesen sein...
Es ist immer schwierig, etwas über Thriller zu schreiben, die unerwartete Wendungen beinhalten und uns LeserInnen auf falsche Spuren locken, denn die Gefahr, in ein Spoiler-Töpfchen zu treten, ist doch sehr groß
Deshalb fange ich erst mal harmlos mit dem Ermittler-Duo an: mir haben Franka Erdmann und Alpay Eloglu sehr gut gefallen. Franka ist eine 58-jährige Kriminalhauptkommissarin mit über 30 Jahren Berufserfahrung und Alpay hat vor einem halben Jahr frisch von der Uni beim Landeskriminalamt als Frankas Assistent angefangen. Alpays Vater ist Türke (Lieblingsessen: Königsberger Klopse), seine Mutter Deutsche. Franka leidet etwas darunter, dass sie mit jedem Geburtstag älter wird und es kommt zu der „peinlichen“ Situation, dass ihr zum 59.Geburtstag eine Torte mit einer dicken, fetten 60 geschenkt wird, oh, oh...
Ich gehöre zu der Krimi- /Thriller-LeserInnen-Fraktion, die immer gern etwas über das Leben der Ermittler erfahren, deshalb fand ich die Ausflüge in Frankas private Gedankenwelt sehr interessant und mit Alpays Familie habe ich regelrecht mitgelitten und – gefiebert! Auch habe ich regen Anteil an der wachsenden positiven Arbeitsbeziehung zwischen der erfahrenen Kripo-Beamtin und dem „Frischling“ genommen - im ersten Band hat es wohl offensichtlich zwischen beiden mehrmals heftig geknallt, denn Alpays Familie hält von dem „Erdmännchen“ (Frau Erdmann) nicht viel...
Der junge Familienvater Malte Ostersetzer wird nach einem schweren Fahrradunfall in die Hamburger Karesis-Klinik eingeliefert. Er schwebt in Lebensgefahr und wird in ein künstliches Koma versetzt. Seine Frau und sein bester Freund besuchen ihn abwechselnd täglich. Nach zwei Wochen wird er aus dem Koma zurückgeholt, aber es wird schnell deutlich, dass er aufgrund seiner Verletzungen lebenslang ein Pflegefall bleiben wird. Da stirbt er plötzlich und vollkommen unerwartet... Die Witwe Anna Ostersetzer ist überzeugt, dass er umgebracht wurde und erstattet Strafanzeige.
Und so beginnen Franka und Alpay mit den Ermittlungen, zuerst nicht überzeugt und zögerlich, doch dann fällt ihnen so einiges auf... Aber mehr wird jetzt hier nicht verraten! Es bleibt immer spannend und beim Schluss purzelt so manches (fehlende) Puzzleteil schnell an die richtige Stelle, so dass ich das Buch sehr lösungsbefriedigt zuklappen konnte!
Der Schreibstil ist flüssig und bildhaft, der Spannungsbogen erhalten und mit überraschenden Wendungen (ich war lange Zeit auf einer falschen Spur...), die Charaktere agieren authentisch – und ganz wichtig für mich als Hamburgerin: den Stadtbeschreibungen konnte ich ohne Mühe folgen (ehrlich gesagt: dass bringt mir besonders viel Spaß: die zurückgelegten Wege und Orte auf Richtigkeit zu „kontrollieren“!).
Die Zustände in den Kliniken und die Überforderung der Angestellten in den Kliniken sind allgemein bekannt (spätestens seit Corona!), zum einen Personal, das täglich an das Limit geht (gehen muss), zum anderen die Profitorientierung der Klinikleitungen – und trotzdem denke ich, dass ich mich in Krankenhäusern (auch in Hamburg) „sicher“ fühlen kann und stimme nicht dem Satz auf dem hinteren Klappentext zu: „Dort, wo du schutzlos bist, wirst du getötet.“ Zumindest habe ich vor Krankenhäusern nicht mehr Angst als vorher...
Alles in allem: ein spannender Krimi / Thriller, der mir viel Lesevergnügen bereitet hat und den ich deshalb gern weiterempfehlen möchte!

Spannungsgeladener Pageturner

Ein junger Familienvater liegt nach einem schweren Fahrradunfall auf der Intensivstation. Als es ihm schon wieder besser geht, stirbt er plötzlich. Seine Frau ist überzeugt, dass ihr Mann umgebracht wurde, doch niemand glaubt ihr, bis die Rechtsmedizin ihren Verdacht bestätigt. Die erfahrene Kriminalkommissarin Franka Erdmann soll zusammen mit ihrem jungen Kollegen Alpay Eloğlu ermitteln, ob nur ein Behandlungsfehler vorliegt oder der junge Mann absichtlich getötet wurde. Schon bald stoßen die beiden auf weitere mysteriöse Todesfälle in der Klinik. Sind womöglich weitere hilflos ausgelieferte Patienten in Gefahr?

„Die Klinik“ ist bereits der zweite Band der Thrillerserie um das ungleiche Hamburger Ermittlerduo Erdmann und Eloğlu. Da der Fall abgeschlossen ist, kann das Buch sehr gut unabhängig gelesen werden.
Ich fand den Einstieg schon sehr spannend und die Spannungskurve blieb danach unverändert hoch. Der lockere Schreibstil lies mich durch die Seiten fliegen. Als Leser ist man den Ermittlern einen Schritt voraus, denn man lernt bereits zu Beginn den Täter und seine Motivation kennen, die man durch Rückblenden erfährt. Ich konnte trotzdem sehr gut miträtseln, wer sich tatsächlich dahinter verbirgt. Die Thematik sorgte für Gänsehaut sowie einen guten Einblick in den Klinikalltag, in dem Personalknappheit an der Tagesordnung ist. Wendungen sorgen für Spannung und die letzten Puzzleteile fallen erst am Ende an die richtige Stelle. Obwohl ich manches schon ahnte, war ich trotzdem gefesselt bis zum Schluss. Ich mochte das ungewöhnliche Ermittlerpaar. Die 59-jährige Franka besitzt sehr viel Erfahrung und ist immer noch sehr engagiert in ihrem Job. Es machte Spaß, zu sehen, wie sie mit ihrem jungen Kollegen, der gerade erst die Ausbildung abgeschlossen hat ein immer besseres Team bildet. Da ich gerne noch mehr über beide Ermittler erfahren würde, werde ich den ersten Band auf jeden Fall noch lesen. Das neue Team aus Hamburg konnte mich auf ganzer Linie überzeugen und ich warte gespannt auf weitere Fälle.

Fazit: Ein überzeugendes Ermittlerduo das mit einem spannenden und brisanten Fall aufwartet. Ich kann’s nur empfehlen!

bin hin- und hergerissen

Das ist mein erstes Buch dieses Autors. Voller Vorfreude habe ich mich darauf eingelassen. Die Kapitel fand ich zeitweise etwas lange, da ich manchmal eben nur kurz Zeit finde zu lesen. Dann ist es immer schwierig geeignete Pausenstellen zu finden. Daher habe ich mich manchmal etwas abgemüht. Es kommen doch sehr viele Namen bzw. Personen darin vor und manchmal wünschte ich mir auch ein Whiteboard wie die Ermittler, um Personen mit Funktionen zu hinterlegen oder auch die Zusammenhänge aufzuzeigen. Das Ermittlerteam hat seine Reize, sie passen nicht in ein Schema und reiben sich durchaus. Das macht das ganz lebhaft. Die Story an sich, fand ich sehr reizvoll und dynamisch. Nur eben das Switchen zwischen den Zeiten (früher/ heute) kann zeitweise etwas anstrengend werden.