Amazon Preis: 15,95 €
Bücher.de Preis: 15,95 €

Die Knochenleser

Der erste Fall für Digson und Miss Stanislaus. Kriminalroman
Buch
Broschiert, 376 Seiten
Übersetzer: 

Verlag: 

ISBN-10: 

3518472364

ISBN-13: 

9783518472361

Auflage: 

1 (11.04.2022)

Preis: 

15,95 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 376.111
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3518472364

Beschreibung von Bücher.de: 

Camoha, eine Insel der Kleinen Antillen: Dort wird der junge Michael »Digger« Digson, zunächst gegen seinen Willen, von dem mysteriösen Detective Superintendent Chilman für eine Polizeitruppe rekrutiert, die gegen alle Korruption und alle politischen Widerstände effektive Polizeiarbeit leisten soll, und sei´s mit eigenwilligen Mitteln. Digger lässt sich zum Forensiker ausbilden und wird ein Virtuose des »Knochenlesens«.

Zudem ist er auf der Suche nach seiner Mutter, die spurlos verschwunden und vermutlich ermordet worden ist. Auch Chilman hat seine Gründe, dem Verschwinden bestimmter Personen nachzugehen, wird doch die Insel von Wellen frauenfeindlicher Gewalt und gewalttätigem Terror gegen die Bevölkerung erschüttert.

Zusammen mit Chilmans Tocher, der charismatischen Miss Stanislaus, bildet Digger ein Ermittlergespann der Extraklasse. Gemeinsam werden die beiden in eine Welt voller tödlicher Geheimnisse hineingezogen, die ihnen alles abverlangt, um zu überleben.

Kriminetz-Rezensionen

Schlangen im vermeintlichem Paradies

Gleich zu Beginn des Buches habe ich mir Sorgen um Michael »Digger« Digson, der die Ereignisse aus seiner Sicht schildert, gemacht. Er wird ziemlich rüde zur Polizeiwache gebracht und ich war mir sicher, dass es nicht gut für ihn ausgeht. Welche Überraschung, dass er das Angebot bekommt, bei der Polizei zu arbeiten und es tatsächlich, wenn auch widerwillig annimmt.

Ich begleite Digger über mehrere Jahre in seinem Berufsleben und lerne ihn näher kennen. Was ich sehe, gefällt mir ausgesprochen gut. Er setzt sich für die Opfer ein, ist empathisch und respektiert Frauen, was für die karibische Gesellschaft sehr ungewöhnlich ist.

Sein Vorgesetzter Malan ist Diggers genaues Gegenteil und konnte mich deshalb nicht für sich einnehmen.

Dann stößt völlig überraschend noch eine junge Frau, Miss Stanislaus, zur Polizeieinheit. Sie ist selbstbewusst, intelligent und von Anfang an in Opposition zu Malan, was in meinen Augen eindeutig für sie spricht.

Plötzlich überschlagen sich die Ereignisse. Ein alter Fall eines verschwundenen Jungen führt zu einer Religionsgemeinschaft, die so gar nicht europäischen Vorstellungen entspricht. Alte Rechnungen wollen beglichen sein und machen den Fall für Digger zu einer persönlichen Angelegenheit.

Mich hat von der ersten Seite an die Erzählweise völlig überzeugt. Es war, als ob ein alter Freund mir aus seinem Leben erzählt. Hinzu kommen die Eindrücke der Insellandschaft, die Beschreibungen des täglichen Lebens und Einblicke in die gesellschaftlichen Verhältnisse, die gelegentlich ein gewisses Befremden bei mir hervorgerufen haben. Besonders ungewöhnlich fand ich die Regeln der Religionsgemeinschaft. Und für mich unerträglich und ein Gefühl von Wut erzeugend war die Darstellung, wie Frauen behandelt werden und wie ihr Leben aussieht.

All das zusammen ergibt einen ungewöhnlichen und dabei packenden Krimi, den ich kaum aus der Hand legen wollte.

Digger

Michael »Digger« Digson lebt auf einer unbekannten Insel der Kleinen Antillen. Er ist blitzgescheit, aber arm und kann sich daher kein Studium leisten. Detective Superintendent Chilman wird auf ihn aufmerksam, als er mehr oder weniger unbeabsichtigt hilft, einen Mordfall zu klären.

Noch unfreiwilliger wird Digger Teil einer kleinen, unabhängigen Polizeitruppe unter Chilman, die mit ungewöhnlichen Methoden gegen die Korruption und vor allem die ständige Gewalt gegen Frauen vorgehen soll. Digger findet sich bald in mehreren Fällen von verschwundenen Frauen wieder – aber sind es tatsächlich verschiedene Fälle? Schnell kommen ihm nicht nur sein Verstand, sondern auch seine Kurzausbildung zum Forensiker und die ebenso clevere Miss Stanislaus zu Hilfe …

Dieses Buch hat mich von Anfang an mitgenommen. Der Autor hat einen so passenden Schreibstil zur Erzählstimme von Digger und der Verlag hat mit der Übersetzerin alles richtig gemacht, denn sie hat die Eigenart der Sprache der Kleinen Antillen perfekt übertragen. Dazu kommt die sozialkritische Betrachtung der Lebensumstände, die exotische Umgebung, das Gefühl für die feinen Töne, die Ross hier anschlägt. Nein, man bekommt keinen 08/15-Protagonisten, wie man es von der Creme-de-la-Creme der deutschen Thriller/Krimiriege gelangweilt gewohnt ist: Das wird vielen LeserInnen nicht passen. Für mich jedoch war es eine Offenbarung und ich hoffe, dass noch weitere Bücher mit Digger, Miss Stanislaus und dieser außergewöhnlichen Polizeitruppe folgen werden.

Krimi mit karibischen Flair

Als auf der Karibikinsel Camaho am helllichten Tag auf der Straße ein Junge ermordet wird, gerät der junge Michael »Digger« Digson in den Focus der Polizei, allerdings eher, um ihn für eine neue Polizeitruppe zu verpflichten. Er wird zum Forensiker ausgebildet. Mit Miss Stanislaus, der Tochter des Superintendent Chilman bekommt er eine eigenwillige Partnerin zur Seite gestellt. Beide machen sich an die Aufgabe, spurlos verschwundene Personen aufzuspüren und stoßen recht oft auf Ablehnung und Aggressivität.

Der Autor hat in seinem Krimi eine düstere Atmosphäre geschaffen, die man auf einer schönen sonnigen Karibikinsel nicht erwartet. Die Stimmung ist geprägt von Brutalität, Unterdrückung und Missbrauch. Ständig verschwinden Personen und die Handlungsweise der Polizei wird oft gesetzeskonform hingebogen.

Die Dialoge empfand ich als sehr gewöhnungsbedürftig, der verwendete Slang brachte mich regelmäßig aus dem Lesefluss. Die Charaktere waren für mich nicht wirklich greifbar. Da ist zum einen »Digger«, der Frauenschwarm, der ein Virtuose des Knochenlesens sein soll, aber dazu hätte ich mir mehr Details gewünscht. Und zum anderen die Tochter des kauzigen Superintendent Chilman, Miss Stanislaus. Von ihr wollte sich bei mir nicht wirklich ein Bild vor Augen bilden und ihre Darstellung empfand ich als etwas übertrieben. Dies sind allerdings alles nur Kleinigkeiten, die mich gestört haben, denn dies ist durchaus ein interessanter Krimi.

Von mir 3,5 Sterne.

Abgebrochen … war nicht meins

Gegen seinen Willen wird der junge Michael Digson, genannt »Digger« vom mysteriösen Detective Chilman für eine Polizeitruppe rekrutiert. Digger lässt sich zum Forensiker ausbilden. Außerdem ist er auf der Suche nach seiner verschwundenen Mutter, die wahrscheinlich ermordet worden ist. Gemeinsam mit Miss Stanislaus, der Tochter von Chilman, bildet er ein besonderes Ermittlergespann. Oftmals stoßen sie auf sehr viel Gewalt.

Leider war das Buch nicht das, was ich mir erhofft habe. Ich habe auf einen sehr spannenden Karibik-Thriller gehofft, bei dem man auch noch etwas über die Forensik erfährt.

Das Karibik-Flair war auch etwas vorhanden, durch ein paar Beschreibungen kam es schon etwas auf. Nur es waren doch noch zu wenig Beschreibungen, dass das wirkliche Feeling aufkam.

Den Schreibstil fand ich sehr gewöhnungsbedürftig mit den abgehackten Endungen an den Wortenden. Das sollte vermutlich den Slang von der Insel widerspiegeln. Ein wenig war es auch cool, hatte schon etwas Besonderes, aber mich hat es beim Lesen leider gestört.

Mit Digger konnte ich auch einfach nicht warm werden. Mir blieb er zu blass und dadurch konnte ich auch keine Verbindung zu ihm aufbauen.

Mein Fazit:
Leider konnte ich mich einfach nicht in die Handlung einfinden, mir fehlte der rote Faden und ich konnte auch nicht mit dem Schreibstil warm werden. Daher habe ich das Buch knapp auf der Hälfte abgebrochen … schade.

Nichts für mich

Auf geht es zu den Kleinen Antillen. Michael »Digger« Digson gerät unfreiwillig zur Polizei. Allerdings kommt es ihm gelegen, da er sich auf der Suche nach seiner Mutter befindet, die vor vielen Jahren spurlos verschwunden ist. Um bestmögliche Arbeit zu leisten, lässt er sich zum Forensiker ausbilden und wird so zum titelgebenden „Knochenleser“.
Die Idee hinter dem Buch und auch die Geschichte an sich finde ich durchaus gelungen. Allerdings komme ich mit dem Schreibstil des Autors und der Sprache nicht zurecht. Der Slang, der hier vermittelt wurde, ist eher anstrengend als ansprechend.
In vielen Krimis aus anderen Regionen schafft es der Autor ein gewisses Feeling zu erzeugen und den Leser mit auf eine Reise zu nehmen, was hier meiner Meinung nach überhaupt nicht der Fall war.
Mir hat das Buch leider überhaupt nicht gefallen.