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Der König von Burgund

Ein Kunstkrimi aus Rhein-Neckar
Buch
Taschenbuch, 368 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3944380703

ISBN-13: 

9783944380704

Auflage: 

1 (21.09.2017)

Preis: 

24,90 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 2.234.594
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3944380703

Beschreibung von Bücher.de: 

Europa in Zeiten des Zerfalls: Am Ende der glanzvollen Zeit des Kurpfälzer Hofes bieten sich dem Regenten Carl Theodor ungeahnte Perspektiven. Er verbündet sich mit dem aufständischen Bürgertum in Flandern, um ein neues Burgund zu errichten. Dabei spinnt er über seine Mätresse Amoena von Esterházy geheimnisvolle Intrigen, die ihm letztendlich selbst zum Fallstrick werden. Die Geschichte hat die politischen Absichten des Wittelsbacherfürsten mit Staub bedeckt, aber in vielen Kunst- und Bauwerken der Region ist diese Welt lebendig geblieben. In einer Parallelausstellung über die Epoche des Barock im Städtischen Museum Worms und im Mannheimer Schlossmuseum wollen die beiden Direktoren, Treschko und Pöstges, diese Welt anschaulich machen, doch stoßen sie dabei auf unerwartete Schwierigkeiten: Die Schlüsselfigur ist der geheimnisvoller Schlossführer Ernst Wilhelm Berger, der in einem engen Kontakt zur Vergangenheit zu stehen scheint. Ist dieser Mann der wiedergeborene Okkultist Cagliostro, der im 18. Jahrhundert die Höfe Europas in Atem hielt, oder ein Scharlatan? Und was hat er mit dem Kunstraub im Mannheimer Schlossmuseum zu tun, bei dem das Gemälde von Rembrandt „Aristoteles betrachtet die Büste von Homer“ gestohlen und ein Wachmann getötet wurde? In seinem Kunstkrimi knüpft der Mannheimer Autor Helmut Orpel an seinen Roman „Tintorettos Geheimnis“ an und lässt die Leser am Weiterleben der dortigen Protagonisten teilhaben. Bekannte Personen tauchen auf, die Treschko unterstützen oder ihm schaden wollen, so der Intimfeind Matthias Adam, dem es zumindest zeitweise gelingt, Dr. Romeo Pöstges von seinem Leitungsposten im Mannheimer Museum zu verdrängen.

Kriminetz-Rezensionen

Kunstraub im Mannheimer Schlossmuseum

Während der großen Barock-Ausstellung im Mannheimer Schlossmuseum wird ein wertvolles Gemälde gestohlen und ein Wachmann kommt ums Leben. Der Direktor Romeo Pöstges ist verzweifelt und wendet sich an seinen Kollegen Oliver Treschko vom Wormser Museum, das ebenfalls eine Ausstellung zum Barock zeigt. Ein gemeinsamer Bekannter der beiden, der Schlossführer Ernst Wilhelm Berger, scheint in die Sache verstrickt. Er verhält sich mitunter etwas merkwürdig, so als ob er ein Zeitgenosse des letzten Kurfürsten Carl Theodor wäre. Als dieser seine Residenz von Mannheim nach München verlegen musste, da die Linie der bayrischen Wittelsbacher erloschen war, schmiedete er Pläne, ein neues Königreich Burgund zu errichten. Daraus wurde nichts. Nun scheint diese alte Geschichte plötzlich wieder eine Rolle zu spielen.

Während der erste Kunstkrimi "Tintorettos Geheimnis" des promovierten Kunsthistorikers Helmut Orpel überwiegend in Worms spielt, werden in seinem zweiten Kunstkrimi auch die kurfürstlichen Schlösser in Mannheim, Schwetzingen und Heidelberg zu Schauplätzen der Handlung. Wer hier einen klassischen Whodunit oder gar einen Krimi nach skandinavischem Strickmuster erwartet, liegt falsch. Die Krimihandlung, die erst spät einsetzt, wird zwar aufgeklärt, aber der Roman beschäftigt sich mehr mit den schönen Dingen, als mit den Abgründen des Lebens. Leser, die sich für Kunst und Historie der ehemaligen Kurpfalz interessieren, dürften allerdings Gefallen an dem Buch finden.