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Kreizkruzefix

Der erste Fall für Metzgerin Theres Hack. Ein Oberammergau-Krimi
Buch
Broschiert, 352 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3710402360

ISBN-13: 

9783710402364

Auflage: 

1 (12.03.2020)

Preis: 

14,00 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 554.863
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3710402360

Beschreibung von Bücher.de: 

Wo der schöne Schein trügt: Ein Regionalkrimi mit Biss und Herz.

Oberammergau, eine kleine bayrische Gemeinde, eingebettet in die Ammergauer Alpen und weltberühmt für die alle zehn Jahre stattfindenden Passionsspiele - hier wird Tradition groß geschrieben. Monika Pfundmeier wählt diesen Ort als Schauplatz für ihren ersten Krimi - nicht ohne Grund!

Als Theres Hack nach Jahren aus Wien zurückkehrt und die väterliche Traditionsmetzgerei umkrempelt, ist nicht jeder davon begeistert. Doch nicht nur die junge Metzgerin, die mit Wort und Grant so manch Althergebrachtes auf den Kopf stellt, stört die Dorfidylle. Als die Gin-Produzenten Sophie und Franz Thaller nur wenige Tage vor Beginn der Passionsspiele ermordet werden, droht eine PR-Katastrophe für den Ort. Theres Hack gerät ins Visier der örtlichen Polizei, war sie doch als Erste am Tatort und ist geübt mit Messer und Jagdgewehr. Für Theres genau der richtige Anlass, um Hauptkommissar Anton Sollinger und Kommissar Toni Baurieder aufdie Sprünge zu helfen.

- Charismatische Figuren mit Ecken und Kanten: allen voran Theres Hack, Ende dreißig, geschieden, Ex-Eventmanagerin, Metzgerin und Jägerin mit Schweinefleischallergie.

- Tradition vs. Moderne: wie Social Media, Instagram & Co. das traditionelle Dorfgeschehen gehörig aufmischen.

- Spannende Urlaubslektüre: ein Alpenkrimi mit Humor und Biss.

Der Berg, die Jagd und der Tod: Auftakt zur neuen Krimi-Reihe mit Schauplatz Oberammergau. Monika Pfundmeiers moderner Heimatkrimi ist mehr als die Aufklärung eines Mordfalls. Sie greift auch aktuelle Themen auf: Müssen Traditionen neu erfunden werden? Braucht ein Dorf eine hippe Bio-Metzgerei, und ist es der richtige Weg, eine nicht rentable Landwirtschaft in eine gewinnträchtige Gin-Destille umzuwandeln?

»Kreizkruzefix« ist ein Lesevergnügen für alle Krimi-Fans, die keine Scheu haben, in die Abgründe hinter der perfekten Fassade einzutauchen!

Kriminetz-Rezensionen

Krimi???

Dieser Regionalkrimi spielt in Oberammergau, im Vorfeld der Passionsfestspiele. Theres Hack kehrte aus Wien zurück, um die elterliche Metzgerei zu übernehmen und krempelt diese in eine Bio-Metzgerei um. Wenige Tage vor Beginn der Festspiele findet Theres die Gin-Produzenten Sophie und Franz Thaller tot auf deren Hof. Aufgrund der Umstände ist es sicher, dass es sich um einen brutalen Mord handelt und zu Beginn wird Theres der Tat beschuldigt.

Einerseits versuchen die Polizeibeamten Anton, Toni und Flo den Täter zu finden, andererseits ermittelt Theres, die alles besser weiß, auf eigene Faust um ihre Unschuld zu beweisen.

Die kurzen Kapitel lassen sich gut lesen, wenn man sich an den Schreibstil, der häufig wechselnde Erzählperspektiven beinhaltet, gewöhnt hat. Der Roman ist für mich kein Krimi, sondern eher eine regionale Geschichte, die versucht Tradition und Moderne zu vereinen. Es ist wenig Spannung vorhanden und der „rote Faden“ fehlt.

Die Protagonisten finde ich farblos und mit den charakterlichen Eigenschaften von Theres konnte ich mich nicht anfreunden. Phasenweise empfand ich es auch schwierig den Überblick über die Personen zu behalten, vor allem auch die beiden Polizisten Anton und Anton (Toni) nicht zu verwechseln.

Da nicht jeder die bayrischen Begriffe in dem Buch kennt, fände ich es sinnvoll, diese in einem Glossar zu erklären.

Passion in Oberammergau

Kurz vor der Premiere der Oberammergauer Passionsspiele wird das Unternehmerpaar Thaller grausam ermordet. Gefunden werden die Leichen von der Metzgerin Theres Hack, die zwar Einheimische ist, aber im Dorf genauso als Außenseiterin angesehen wird wie die Thallers. Die haben nämlich ihre alte, unrentable Landwirtschaft aufgegeben und mit der Destillation von Gin einigen Erfolg erzielen können. Das ist natürlich ein Dorn im Auge der Dörfler, genau wie Theres‘ Lebensweg, die nicht nur den Ort zum Studium verlassen hat und nach ihrer Rückkehr die heimische Metzgerei total umkrempelte. Alles Bio und kein Schweinefleisch mehr.

Weil Theres die örtliche Polizei nur allzu gut kennt, verlässt sie sich auf ihren eigenen Riecher und wird tiefer hineingezogen, als sie sich das vorstellen konnte. Zwischen Neid und Gier, Frömmigkeit und Heuchelei spitzt sich die Lage bis zur Premiere zu.

Wer einen Regionalkrimi erwartet, wie man ihn zur Genüge kennt, wird sicher überrascht werden. Monika Pfundmeier bürstet das Genre gründlich gegen den Strich. Das beginnt bei der Sprache, die zwar auch mit Dialekt und ortstypischen Ausdrücken garniert ist, aber gar nichts Volkstümliches hat. Die Dialoge sind kurz, und der Erzählstil wirkt etwas spröde und bruchstückhaft. Nachdem ich mich eingelesen hatte, konnte ich dem auch etwas abgewinnen.

Gleich zu Beginn werden die handelnden Personen genannt und kurz charakterisiert. Das kennt man aus Film und Theater. Auch die Kapitelüberschriften erinnern an ein Drehbuch. Da werden Ort und handelnde Personen genannt und die Assoziation mit einem Drehbuch passt. Für den Leser funktioniert mit den einzelnen Szenen auch das Kopfkino.

Der Plot ist ganz raffiniert gestaltet, obwohl ich schon früh einen Verdacht hatte (der sich auch bestätigte), war ich schon auf Ablauf und Hintergründe gespannt. Nicht ganz so gut gefallen haben mir einige Figuren, die waren mir zu überzeichnet und in ihrer Charakterisierung nicht ganz schlüssig.

Mal ein anderer Regionalkrimi, der auch schon mit der Ausstattung aus der Reihe fällt. Der grüne Farbschnitt korrespondiert mit der Titelgestaltung, das finde ich originell und gelungen.

3,5 Sterne

Ein Krimi der aus dem Rahmen fällt

Handlungsort: Oberammergau – ein Ort mit jahrhundertealter Tradition.

Kurz von den legendären Passionsspielen, entdeckt die resolute Metzgerin Theres Hack, die zwei schlimm zugerichteten Leichen ihrer Freunde Sonja und Franzl Thaller auf ihrem Hof. Selbst der Hofhund liegt tot in seinem Blut! Wer hat hier so viel Hass freigesetzt, das fragen sich dann auch Hauptkommissar Sollinger und sein Team …

„Kreizkruzefix“ wird dieser Krimi von Monika Pfundmeier geschimpft, ein ungewöhnlicher Titel, der natürlich gleich auf seinen bayrischen Charakter hinweist.

Sehr hilfreich ist gleich zu Beginn das Personenverzeichnis des Krimis, das sorgt schon mal für bessere Erkenntnis, macht neugierig und regt den Kombinationsgeist des Lesers an.

Dann fällt sofort der ungewöhnliche, etwas abgehackte Schreibstil auf, der Leser steht sofort inmitten des Geschehens und sieht die Welt mit den Augen der Charaktere. Zudem zeigt sich das Geschehen aus den unterschiedlichsten Perspektiven, das ist schon ein wenig tricky. Der Leser ist gezwungen sich ständig an diese neuen Gegebenheiten anzupassen. Dafür hat dieses Konzept eine Menge Power und Monika Pfundmeier überrascht dabei zusätzlich auch mit enormer Ausdruckskraft.

Die Autorin bringt die Handlung halt auf den Punkt, ähnlich wie ihre Hauptdarstellerin Theres. Theres ist herrlich speziell, sie hat nach ihrer Wien-Episode als Event-Managerin beschlossen die altehrwürdige Metzgerei im Heimatort aufzupeppen und daraus kurzerhand eine Bio Metzgerei ohne Schwein und Tages-Bar gemacht zum großen Ärger ihres traditionsbewussten Vaters.

Überhaupt dreht sich im Buch vieles um Tradition und um das neumodische Zeugs;) … die Meinungen darüber sind geteilt! Dieses Thema sorgt natürlich auch für amüsante Situationen, besonders als die ortsfremde Hamburger Influencerin Alessia auftaucht.

Wenn man sich dann nach ein paar Kapiteln an die moderne Schreibweise gewöhnt hat, macht der Krimi auch richtig Spaß!

Es gibt so herrliche Textstellen wie:

„Sogar das Gebirgsmassiv gegenüber der Metzgerei beugte sich interessiert zum Fenster herein.“

oder

„Sobald die Outdoor-Jacken ihre Aufmerksamkeit von der bemalten Fassade lösen konnte, gafften sie zu ihr.“

Mir hat’s gefallen:) es ist eine spannungsvolle kriminelle Geschichte die da im schönen Oberammergau spielt. Schön bayrisch und ein bisserl derb kommt sie zwar daher, hat aber etliche amüsante Szenen, mit einem ganz speziellen Humor. Muss man sicherlich mögen;) Habe mich jedenfalls hervorragend unterhalten gefühlt und bis zum Ende mit gerätselt, wer dann letztendlich der Mörder war;)

4 Sterne