Cover von: Lady Arrington und die tödliche Melodie
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Lady Arrington und die tödliche Melodie

Der zweite Fall für Krimiautorin Mary Arrington. Ein Kreuzfahrt-Krimi
Buch
Taschenbuch, 288 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3404180496

ISBN-13: 

9783404180493

Auflage: 

1 (28.07.2020)

Preis: 

10,00 EUR
Amazon-Bestseller-Rang: 310.197
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3404180496

Beschreibung von Bücher.de: 

Mary Elizabeth Arrington freut sich, auf die Queen Anne zurückzukehren! Doch schon beim Eröffnungskonzert wird ihre Freude getrübt. Der Pianist ruiniert den Abend, indem er den Auftritt der Operndiva Anastasia Botticelli mit einem vollkommen falschen Lied übertönt. Noch in derselben Nacht wird der Musiker tot aufgefunden - erdolcht an seinem Klavier! Erneut steckt Krimi-Autorin Mary mitten in einem echten Mordfall - und gerät diesmal selbst ins Visier des Mörders.

Kriminetz-Rezensionen

Echt cosy

Zum Inhalt:
Lady Mary Arrington hat eine Schreibblockade und gedenkt diese mit einer Kreuzfahrt auf dem Schiff zu überwinden, welches schon einmal Schauplatz eines Verbrechens gewesen ist. Und was soll man sagen? Kaum ist Mary das seltsame Verhalten eines Pianisten aufgefallen, liegt dieser schon erstochen auf dem Klavier. Doch Mary ist nicht nur Krimi-Autorin, sondern auch Schnüffelnase und so begibt sich schnurstracks gemeinsam mit dem Kapitän und anderen Besatzungsmitgliedern auf Tätersuche.

Mein Eindruck:
Wer bei Klappentext und Covergestaltung atemlose Spannung erwartet, ist selber schuld, wenn er von einem gemütlichen und typischen Cosy-Krimi enttäuscht wird. Hier sind die Figuren skurril und zum Teil zu überzeichnet, die Handlung eher unwahrscheinlich und die Auflösung … nun ja, dazu später.

Gardener hält sich in »Lady Arrington und die tödliche Melodie« an das bewährte Rezept für diese Art von Roman: Sympathische Hauptfigur mit dem Herz auf dem rechten Fleck, mindestens ein sehr unsympathischer Gegenspieler, dazu eine bunte Schar von überspitzten Charakteren. Zugutehalten muss man der Autorin dabei unbedingt, dass ihre Protagonistin nicht fehlerfrei agiert und wenigstens einige Nebenfiguren abseits des Holzschnitts gezeichnet sind.

Ihre Geschichte ist schlüssig aufgebaut, kleine Fingerzeige für die Leserschaft helfen bei der Lösung, der Herz-Schmerz-Anteil hält sich nicht nur in Grenzen, sondern gibt dem Krimi zusätzliche Würze. Leider gibt es jedoch zwei große Wermutstropfen: Zum einen eine Mitstreiterin, die so unglaubwürdig ist, dass es selbst für eine erdachte Geschichte über das Maß ist, und zum anderen eine Auflösung, die sich haarsträubender Zufälle bedient und deshalb bei aller geschickter Herleitung nicht wirklich gefällt.

Mein Fazit:
Leichte Muse

Amüsant und spannend

»Lady Arrington und die tödliche Melodie« von Charlotte Gardener habe ich als E-Book mit 277 Seiten gelesen, die in 50 Kapitel eingeteilt sind. Es ist der zweite Teil mit Mary Arrington.

Die Krimi-Autorin Mary Elizabeth Arrington freut sich auf ihre zweite Kreuzfahrt auf der »Queen Anne«, die ihr helfen soll, ihre Schreibblockade zu überwinden, ganz zum Grauen ihres Lektors Mr. Bayle. Da sie auf ihrer ersten Seereise in einen Mordfall verwickelt war und sich mit der Aufklärung nicht nur Freunde gemacht hat, hofft sie nun auf Ruhe, Erholung und Inspiration. Doch schon beim Empfang und dann beim Eröffnungskonzert benimmt sich der ansonsten sehr begabte Pianist merkwürdig und haut laut und misstönend in die Tasten. Kurz danach ist er tot. Also wieder nichts mit einer entspannten Kreuzfahrt.

Entgegen jeder Widerstände und Widersacher geht sie hartnäckig den Spuren des Verbrechens nach und bringt sich auch hier wieder in Gefahr. Ziemlich bald scheint der Fall gelöst zu sein, aber so einfach ist es dann doch nicht. Dieses Mal hat sie auch noch einen weiteren Helfer, der sich aber im Hintergrund hält, um seine eigene Karriere nicht zu gefährden.

Das Buch hat mir sehr gut gefallen, es ist eine leichte und trotzdem spannende Lektüre um einen Mord auf einem Kreuzfahrtschiff. Keiner kann von Bord, auch der Mörder nicht.

Mary beweist hier wieder einmal, dass sie nicht nur Krimis schreiben kann, sondern auch selbst eine gute Ermittlerin ist. Durch ihre sehr gute Beobachtungsgabe sieht sie Dinge, die anderen verborgen bleiben. Sie kann nervig und provokant sein, um an ihr Ziel zu kommen. Und ihr loses Mundwerk ist herrlich. Sehr gekonnt kann sie anderen ihre Meinung sagen, ohne gleich verletzend zu sein. Trotzdem ist sie mir sehr sympathisch in ihrer Normalität einer Frau, die in Würde altern und sich nicht die Haare färben will. Die Dialoge zwischen ihr und ihrem Lektor oder auch dem Kapitän haben mich sehr amüsiert.

Durch den guten Schreibstil und auch den Spannungsaufbau war das Buch zügig zu lesen.

Es ist die zweite Kreuzfahrt für Mary. Dieses Buch ist in sich abgeschlossen. Den ersten. Teil muss man sicher nicht gelesen haben, wäre aber auch nicht verkehrt. Jetzt gibt es ziemlich viele Rückblicke dahin, was natürlich neugierig auf den ersten Fall macht.

Das Cover sieht wunderbar entspannend aus mit dem Liegestuhl an Bord und dem Meer im Hintergrund.

Hat mich eher genervt und geärgert als unterhalten

Auf ihrer letzten Kreuzfahrt konnte die Krimiautorin Mary Arrington einen Mordfall lösen. Den Gutschein, den sie dafür erhielt, löst sie nun auf einer weiteren Kreuzfahrt ein, hoffend, dort ihre Schreibblockade lösen zu können. Das scheint auch zu helfen – bis ein Toter gefunden wird, und Mary Arrington erst einmal wieder ermitteln »muss«.

Dies ist bereits der zweite Band mit Lady Arrington, man muss den ersten aber nicht lesen, um ihn verstehen zu können, obwohl es möglicherweise netter ist, ihn gelesen zu haben, weil man einige Personen trifft, die Mary schon aus Band 1 kennt. Gefehlt hat es mir aber nicht.

Eine ältere Krimiautorin als Ermittlerin – neu ist das nicht, aber das muss es im Grund auch nicht sein, solange es eigenständig bleibt. Der Anfang des Romans erschien dann auch sehr vielversprechend, besonders gefallen hat mir, wie die Autorin die Musik beschreibt, einfach wunderschön, man kann sie fast hören. Und auch Sätze wie »Die Musik schien durch ihn hindurch und durch ihn heraus in den Flügel zu fließen« (Pos. 268) gefallen mir gut. Leider ist das wirklich nur am Anfang so, aus bestimmten Gründen, die ich hier nicht nennen möchte – Spoileralarm – es hätte wahrscheinlich auch den Rest aufpeppen können.

Denn leider hat mir der Roman später weniger gut gefallen, was zum einen an den Charakteren liegt, die meisten sind leider sehr überzogen und teils sehr klischeehaft dargestellt, wie z.B. der Schiffsarzt, und auch nicht immer glaubwürdig, weil die Charakterzeichnung sich plötzlich ändert, wie z.B. bei der Gouvernante. Und die Protagonistin? Sie blieb mir zu blass, und wurde mir außerdem nicht sympathisch, was ich bei einem Cosy Crime wichtig fände. Am Ende hatte ich keine Lust, sie noch einmal wiederzutreffen.

Zum anderen finde ich die Auflösung nicht gut. Sie hat zwar eine überaus überraschende Wendung, doch ist mir diese zu haarsträubend und ich mag es nicht, wenn Lösungen aus dem Hut gezaubert werden. Auch wird es mir gegen Ende zu unlogisch und verworren. Ansonsten konnte man, bis zu einem gewissen Punkt, als Leser miträtseln, immerhin. Insgesamt war mir das Ganze auch zu spannungsarm und mir fehlte Humor, wobei es ein, zwei Stellen gibt, wo dieser durchblitzt.

Ich mag Cosy Crime, aber dieser Roman konnte mich nicht unterhalten. Es gab einige gelungene Stellen, wie die Beschreibung der Musik, aber zu vieles hat mich eher genervt, wie die Charaktere oder geärgert, wie die Auflösung. Weitere Romane der Reihe werde ich nicht lesen. Ich vergebe 2 Sterne, empfehlen kann ich den Roman leider nicht.

Tod eines Pianisten

Krimiautorin Mary Arringtons letzte Fahrt auf der Queen Anne brachte ihr nicht nur eine Menge Abenteuer, sondern auch reichlich Input für ihren letzten Roman. Jetzt hofft sie mit einer erneuten Kreuzfahrt ihre Schreibblockade zu beenden.

Kapitän MacNeill heißt sie zwar willkommen, hofft aber vergebens darauf, dass Mary sich nicht wieder als Detektivin betätigt. Aber bald findet er in Mrs Arrington eine echte Verbündete in einem rätselhaften Mordfall auf dem Schiff. Der Pianist ruiniert am ersten Abend spektakulär einen Auftritt der Operndiva Botticelli und wird am nächsten Morgen tot aufgefunden. Der Vorfall soll nach Willen der Schiffseigner vertuscht werden, aber nicht mit Mary Arrington – sie geht der Sache auf den Grund!

Während die Queen Anne nordwärts fährt, beginnt Mary mit ihren Recherchen, verlassen kann sie sich auf das Zimmermädchen Sandra, die ihr begeistert zur Seite steht und ihr Auge und Ohr in den Bereichen des Kreuzfahrtschiffs ist, der Passagieren verschlossen bleibt. Die Nachforschungen bleiben nicht unbemerkt und Mary gerät in Gefahr. Aber dieses Mal arbeitet sie mit dem Kapitän zusammen und entdeckt ganz andere Seiten an ihm, sollte sich da was entwickeln?

Ein zweiter Fall für eine moderne Nachfahrin der Miss Marple. In sich völlig geschlossen, kann man das Buch auch ohne Vorkenntnis genießen. Spritzige Dialoge und skurrile Figuren machen viel Spaß, wie es sich für einen Cosy Krimi gehört. Die Atmosphäre auf dem Schiff, die Passagiere und alle Beteiligten wirken wie aus einer längst vergangenen Zeit, dass sich der Fall in der Gegenwart abspielt, merkt man nur am Gebrauch von Handys und Laptops. Das wirkt manchmal wie ein Stilbruch.

Zwar darf es beim Cosy Krimi gerne gemütlich zugehen, das Versprechen löst das Buch auch ein, aber einige unlogische Wendungen und Lösungen haben mir nicht so gut gefallen, da wird so manche Erklärung aus dem Hut gezaubert.

Auch wenn noch Luft nach oben ist, ein Lesevergnügen war dieser Krimi trotzdem.

Mord auf der Kreuzfahrt

Lady Mary Arrington hat eine Schreibblockade und um diese zu beheben, will sie eine Reise unternehmen. Da kommt ihr eine Kreuzfahrt auf der Queen Anne gerade gelegen. Hier hat sie vor nicht allzu langer Zeit schon einen Mord aufgeklärt und nach ihrer Ankunft wird sie vom Kapitän und dem Bordarzt misstrauisch beäugt.

Sie wird von dem Offizier Hendrik de Jong betreut und lernt in den ersten Stunden auch schon den Pianisten Winkler kennen, der sein virtuoses Klavierspiel in der Grand Lobby zum Besten gibt. Doch unvermittelt unterbricht er dieses Spiel mit einem lauten und unpassenden musikalischen Stück, das alle nur in Missachtung ausbrechen lässt. Ein Höhepunkt der Kreuzfahrt steht an, ein Konzert mit dem Pianisten und der großen Sängerin Botticelli. Doch auch hier streut er diese unpassende Melodie ein. Entsetzen und Ärger macht sich breit, doch auch hier schaltet er schnell um. Doch es dauert nicht mehr lange und der Pianist wird ermordet an seinem Klavier aufgefunden.

Und natürlich schaltet sich Mary in die Ermittlungen ein. Doch auch auf sie wird ein Anschlag ausgeübt, den sie knapp überlebt. Doch sie heftet sich dem Täter auf die Spur, auch wenn sie noch sehr viele Hindernisse zu überwinden hat, bis zum Showdown.

Der vorliegende Cosy Crime wird natürlich sehr stark durch die Hauptfigur Mary Arrington und ihre Ermittlungen geprägt. Aber auch die sie unterstützenden Personen, wie Kapitän MacNeill, oder auch ihren Verleger sind sehr interessant dargestellt. Ebenso wie der Offizier Hendrik de Jong. Aber auch ihre Gegenspieler wie der Schiffsarzt Germer, oder der Musikkritiker Gladwell finden sich gut in diesen Krimi ein.

Auf der Suche nach dem Mörder des Pianisten Winkler wälzt Mary einige Theorien und beschäftigt sich mit verschiedenen Verdächtigen, wie der Sängerin Botticelli und dem Geiger Mersault, sowie der Gouvernante mit ihrem Schützling Rebecka. Doch bleibt die Mördersuche bis auf die letzte Seite sehr spannend und der Leser ist geneigt sich auf die eine oder andere Seit zu schlagen. Doch Mary hält alle Fäden des Spannungsbogens in der Hand.

Die Umsetzung dieses Themas: "Melodie des Todes" bleibt lange Zeit ein Rätsel, da es nicht weiter betrachtet wird. Auch die Kreuzfahrt ist ein Thema, das sehr kontrovers erscheint, da es doch Ideen gibt, die ungewöhnlich erscheinen, wie die Rolle des Schiffsarztes, der den Kapitän in seine Schranken weisen kann und den Mord vertuschen möchte. Ebenso die Ermittlungen, die nicht von der Polizei, sondern von Lady Mary durchgeführt werden. Also Dinge, die anders sind als sie erscheinen.

Abschließend möchte ich festhalten, dass mir das Buch sehr viel Spaß gemacht hat und mich sehr gut unterhalten gefühlt habe. Ebenso hat mit der Spannungsbogen gut gefallen, der mich bis zum Ende im Unklaren gelassen hat. Ich finde es ist ein Cosy Crime, der seinen Auftrag erfüllt: zu unterhalten!