Cover von: Lautlose Schreie
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Lautlose Schreie

Der zweite Mara Billinsky Thriller
Buch
Taschenbuch, 464 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3404178688

ISBN-13: 

9783404178681

Auflage: 

1 (29.03.2019)

Preis: 

11,00 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 100.032
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3404178688

Beschreibung von Bücher.de: 

In Frankfurt wurden auf einem Feld die vergrabenen Leichen von sieben Jugendlichen aufgefunden. Die Narben an ihren Körpern deuten auf ein Martyrium kurz vor dem Tod hin.

Kommissarin Mara Billinsky will sich mit voller Kraft in die Ermittlungen stürzen. Doch mit ihrer Sturheit und ihren unkonventionellen Methoden verstört sie ihren Chef wie auch den neuen Staatsanwalt - und wird von dem Fall abgezogen. Als sie trotzdem weiterermittelt, kommt sie einem Verbrechen auf die Spur, das ihr das Blut stocken lässt.

Kriminetz-Rezensionen

Die vergessenen Kinder

Mit Kommissarin Mara Billinsky konnte mich Leo Born schon im ersten Band überraschen und vollkommen überzeugen. Auch dieses Mal ist man wieder nah dran an der Einzelgängerin und Außenseiterin, wenn man auch merkt, das sie so langsam in ihrem Team ankommt. Doch dafür muss sie vorher auch einiges einstecken und verkraften.

Das Buch fängt gleich sehr gruselig und unvorstellbar grausam an. Der Fall nimmt ausufernde Dimensionen an, die sich ein »normaler« Mensch kaum vorzustellen vermag. Aber sollte man die nötigen Mittel haben und selbst einmal in diese ausweglose Situation geraten, ich weiß nicht, wie ich handeln würde. Leider kann ich nicht mehr zu diesem Thema schreiben, da es einem Spoiler sehr nahe kommt. Aber es sei noch kurz erwähnt, das die Thematik auch im Moment sehr aktuell in den Medien diskutiert wird. Im Grunde laufen vier Erzählungen nebeneinander her mit verschiedenen Personen, die sich im Laufe des Plots dann immer mehr annähern, um am Ende eigentlich auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen. Dieser Verlauf ist dem Autor gut gelungen und hat die Story extrem packend vorangetrieben.

Ein kleiner Minuspunkt war für mich das Ende, hier hätte ich mir einen spektakulären Ausgang gewünscht, nicht so, wie es dann wirklich kam, aber das ist halt Geschmackssache.

Ein weiterer spannender und unheimlicher Fall, den Mara Billinsky, die hessische Lisbeth Salander, zu lösen hatte.

Rezension zu Lautlose Schreie

Auf einem Feld in Frankfurt werden sieben vergrabene Leichen gefunden. Es handelt sich bei allen um Jugendliche, deren Körper Narben aufweisen. Nicht nur Kommissarin Mara Billinsky ist geschockt, diese Entdeckung geht allen unter die Haut. Mara stürzt sich Hals über Kopf in die Ermittlungen, stößt dabei aber mal wieder bei ihrem Chef, aber auch bei dem neuen Staatsanwalt auf wenig Gegenliebe und wird wieder von dem Fall abgezogen. Aber Mara kann es nicht lassen und ermittelt weiter und kommt einem grauenvollen Verbrechen auf die Spur.

»Lautlose Schreie« ist der zweite Teil der Mara-Billinsky-Reihe von Leo Born.

Ihr neuester Fall geht Mara Billinsky, genannt »die Krähe«, ziemlich unter die Haut, und die toten Jugendlichen verfolgen sie durch ihre Gedanken und Ermittlungen. Auch wenn sie bald von ihrem Chef und dem neuen Staatsanwalt erstmal ausgebremst wird und sich erstmal mit einem anderen Mordfall auseinandersetzen muss, kann und will sie nicht von diesem Fall lassen.

Mara Billinsky, die sich nicht nur durch ihr düsteres Aussehen von ihren Kollegen abhebt, sondern auch durch ihre Art nicht gerade einfach zu nehmen ist, ist eine sehr ungewöhnliche Ermittlerin, der ich wirklich gerne durch die Geschichte folge. Mit ihrer unangepassten Art, aber mit dem Herzen am rechten Fleck unter der rauen Schale, kniet sie sich immer tief in ihre Fälle hinein. Ihr Partner Rosen ist nicht nur äußerlich das genaue Gegenteil von ihr und zusammen ergeben die beiden ein wirklich außergewöhnliches Ermittlerpaar. Maras Entwicklung in diesem Teil hat mir ausgesprochen gut gefallen, vor allem im Zusammenspiel mit ihrem Chef, der langsam anerkennt, was er an Mara hat. Auch über Maras Vergangenheit erfährt man als Leser wieder ein bisschen mehr und wird neugierig, ob sie diesen Fall irgendwann (vielleicht im nächsten Teil) lösen und damit auch für sich abschließen kann.

Die verschiedenen Charaktere in diesem Buch haben mir gut gefallen, ich empfand sie gut ausgearbeitet und sie hatten genug Tiefe, damit man sich als Leser ein gutes Bild von ihnen machen konnte.

Der Thriller wird in verschiedenen Handlungssträngen erzählt, die alle auf ihre Art interessant und spannend erzählt sind und langsam ineinander greifen. Der Spannungsbogen war für mich von Anfang an gut ausgearbeitet und konnte mich bis zum Ende hin für sich einnehmen. Auch die zugrunde liegende Thematik des Falls schockiert, lässt einen aber auch nachdenklich werden.

Mein Fazit:
Ein spannender, schockierender und auch nachdenklich machender Thriller mit »der Krähe« Mara Billinsky, der mir wirklich ausgesprochen gut gefallen hat und mir fesselnde Lesestunden bereitet hat.

Mächtige Gegner, die kaum zu fassen sind

»Willst du den Charakter eines Menschen kennenlernen, so gib ihm Macht.«<(strong> (Abraham Lincoln)

Nach ihrem ersten Erfolg in Frankfurt arbeitet Mara Billinsky weiterhin bei der Kripo, allerdings muss sie noch immer abwertende Blicke einstecken. Dann jedoch erschüttert ein grausamer Leichenfund das ganze Revier. Denn auf einem Feld in der Nähe Frankfurts werden die vergrabenen Leichen von sieben Kindern und Jugendlichen aufgefunden. Narben an ihren Körper deuten darauf hin, dass sie schreckliches mitgemacht haben müssen. Als Mara die Ermittlungen einleiten möchte, wird sie erneut von Klimmt und dem neuen Staatsanwalt ausgebremst. Mara soll sich hingegen mit Jan Rosen um den Tod eines Hotelgastes kümmern, noch ahnen sie nicht das dieser ebenfalls mit dem Tod der Kinder zu tun haben könnte. Dann jedoch deckt sie Machenschaften auf, die selbst für Mara unfassbar sind. Sie kommen einem Verbrechen auf die Spur, welches im Grunde eine Nummer zu groß für sie ist. Als Mara und Rosen erste Spuren überprüfen, begeben sie sich dabei in große Gefahr.

Meine Meinung:
Ein dunkles Cover und eine Krähe mit ausgebreiteten Flügeln zierte das zweite Buch von Leo Borns Ermittlerin Mara Billinsky. Daher passte es sehr gut zum Vorgängerband, besonders, da die Krähe Maras Beiname ist. Der Schreibstil war wie schon im letzten Band locker, flüssig, unterhaltsam in mehrere Kapitel eingeteilt und mit einem hohen Spannungsbogen. Wieder gab es verschiedene Handlungsstränge, die zu einer unfassbaren Story zusammengeführt wurden. Denn diesmal ging es um eine europaweite Organisation die ihre Macht und Einflüsse bis nach Russland spielen ließ. Dadurch wurde dieser Fall für ihren Chef HK Klimmt, das Team und Mara eine wahre Herausforderung.

Entsetzt und gleichzeitig bewundert haben mich diese Verbrecher und ihre großen Einflüsse, die hier dargestellt wurden. Ich könnte mir gut vorstellen, dass dies auch im realen Leben so geschehen könnte. Zudem ging es um Maras Vergangenheit, um den Tod ihrer Mutter, bei dem der neue Staatsanwalt Christian von Lingert eine besondere Rolle einnahm. Gefreut hat es mich, dass Mara in ihrem Team und schlussendlich auch bei ihrem Chef mehr Anerkennung bekam. Endlich sah er über Maras Tattoos, Piercings und ihre dunkle Kleidung hinweg und erkannte, dass er mit ihr eine sehr gute Ermittlerin bekommen hat. Dagegen waren die Risse bei Mara und ihrem Vater Erich Billinsky noch immer groß und ein vernünftiges Gespräch der beiden ist nach wie vor schwierig. Auch ein Wiedersehen mit Rafael, den Mara und Hanno noch immer unterstützen gab es in diesem Teil, selbst er ist insgeheim in den Fall involviert.

Darüber hinaus konnte mich Frankfurt als Lokalkolorit erneut überzeugen, man bekam einen Eindruck von den dunkelsten Ecken dieser Stadt. Wieder einmal konnten mich die Charaktere hundertprozentig überzeugen. Allen voran Mara mit ihrer toughen, dynamischen und ehrgeizigen Art kam sie einem zwar manchmal etwas kühl und abweisend vor, doch im Grunde hat sie im inneren ein weiches Herz. Ferner war weiter ihr Kollege Jan Rosen auch Spatz genannt an Maras Seite, der sich langsam zu einem guten Polizisten mausert. So denke ich, dass die beiden in Zukunft ein ideales Team werden könnten. Deshalb freue ich mich auf weitere Folge und gebe diesem Buch eine Leseempfehlung für alle Thriller Liebhaber und 5 von 5 Sterne.

Düster, spannend, grausam ... wieder ein harter Fall für die Krähe!

Kurz zum Inhalt:
In einem Vorort von Frankfurt werden auf einem Feld die nur spärlich verbuddelten Leichen von sieben Kindern gefunden. Die Ermittlerin Mara Billinsky, die mit ihrer optisch etwas anderen Erscheinung – Piercings, Tattoos und in schwarzer Kleidung – polarisiert, und ihr Kollege Jan Rosen müssen mühsam vielen verschiedenen Spuren nachgehen, jedoch rinnt ihnen der Fall immer wieder aus den Händen. Bis sie einer grausamen Organisation auf die Spur kommen ...

Meine Meinung:
»Blinde Rache« ist der zweite Teil der Reihe um Mara Billinsky. Der Roman ist jedoch in sich geschlossen und kann eigenständig gelesen werden. Alle wichtigen Informationen aus dem Vorgängerband sind geschickt im Geschehen integriert. Man trifft alle alten Bekannten wieder und ist sofort wieder mitten drin im Geschehen Frankfurts!

Die Schreibweise von Leo Born ist flüssig und schnell zu lesen, auch aufgrund der kurzen Kapitel und der Cliffhanger am Ende. In jedem Kapitel gibt es einen Sprung zu einer anderen Szene, die sich erst im Verlaufe des Buches nach und nach zu einem Ganzen zusammensetzen.

Mara Billinsky ist wieder typisch sie – sie will den Fall auf alle Fälle auflösen und geht dabei auch über Anweisungen ihres Chefs und des neuen Staatsanwalts hinweg. Sie setzt sich durch und ich mag, dass sie weiter und weiter ermittelt, auch wenn ihr Steine in den Weg gelegt werden, weil sie einfach Gerechtigkeit für die Toten will.

Ich war positiv überrascht, dass ihr Chef Rainer Klimmt, der sie Anfangs immer noch nicht ganz ernst nimmt, sie und ihre Art, ihre Arbeit zu tun, gegen Ende endlich wertschätzt. Auch ihrem Vater Edgar Billinsky kommt sie in kleinsten Schritten näher heran. Mara ist lebendig, man fiebert mit ihr mit, und auch die Familienzwistigkeiten sind authentisch. Sehr traurig ist natürlich Maras Geschichte; ihre Mutter wurde ermordet, als sie noch ein Kind war, und seitdem ist sie quasi auf der Suche nach deren Mörder. Ich hoffe sehr, dass hierzu im nächsten Band etwas mehr Licht ins Dunkel kommt ...

Auch Jan Rosen hat sich stark entwickelt und kommt in »Lautlose Schreie« stärker zur Geltung.

Leo Born hat es super geschafft, mich mit Plot und Auflösung dieses Thrillers sehr zufriedenzustellen. Ich finde es toll und überzeugend, wenn eine Auflösung lebensnah und authentisch ist.

Das Cover passt perfekt zum ersten Teil – es befindet sich wieder die Krähe (Mara’s Spitzname im Kommissariat) darauf – und die beiden Farben sind gegenüber dem Vorgängerband vertauscht. Es lässt sich somit eindeutig der Mara-Billinsky-Reihe zuordnen, was mir sehr gut gefällt.

Fazit:
Grandiose Fortsetzung der Reihe – konstant hoher Spannungsbogen, authentischer Plot, realistische Auflösung. 5 verdiente Sterne von mir!!

Sehr spannend und grausam

„Lautlose Schreie“ von Leo Born hat 389 Seiten auf meinem Reader, die in 4 Teile und 68 Kapitel eingeteilt sind. Es ist der zweite Teil mit Mara Billinsky.

Das Buch beginnt gleich ganz furchtbar, zwar nur mit Andeutungen, aber man kann schon erahnen, was passiert.

Dann wird Mara zu zwei kleinen toten Kindern gerufen und findet noch mehr Kinderleichen. Und schon wird sie vom Fall abgezogen, um sich zusammen mit ihrem Kollegen Jan Rosen um einen anderen Mord zu kümmern. Und wieder hat sie nicht nur mit ihrem Vorgesetzten Rainer Klimmt zu kämpfen, der sie immer noch nicht leiden kann und sie am liebsten loswerden würde. Nun kommen auch noch der neue Staatsanwalt dazu, der sie herablassend behandelt und ihr gehasster Vater als Anwalt des Verdächtigen hinzu. Keine guten Voraussetzungen für die Ermittlungen.

In den Nebenhandlungen wird weiter über die toten Kinder geschrieben, die alle ähnliche Operationsnarben aufweisen. Den Fall hat Klimmt mit einem Team übernommen.

Einen weiteren Teil nimmt Evelyn Hornauer mit ihrem Mann ein. Diese wollen ein ominöses und teures Geschäft abwickeln. Lange wird man hier im Dunkeln gelassen, worum es sich handelt. Das erhöht die Spannung um Einiges.

Und dann gibt es noch das Mädchen Shaqayeg, über dessen Leidensweg man im Laufe des Buches mehr erfährt.

Am Ende führen alle Ereignisse zu einer grausamen Geschichte zusammen.

Mara macht wie gewohnt ihre Alleingänge, was auch daran liegt, dass sie von Klimmt immer wieder abgewimmelt wird und auch der Staatsanwalt sie stark behindert. Auch bei dieser Konstellation gibt es am Ende eine Überraschung. Eine große Hilfe dagegen ist ihr Jan Rosen, der immer akkurate Kollege, der allerdings am Schreibtisch eher besser aufgehoben ist.

Mara ist immer noch rastlos, wirkt immer gehetzt und unruhig, unnahbar, kurz angebunden, direkt. Doch in diesem Fall bekommt ihre raue Schale durch eine besondere Frau so einige Risse.

„Bewegend, erschreckend und unglaublich spannend“ – bringt es genau auf den Punkt.