Cover von: Lautloses Duell
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Lautloses Duell

Thriller
Buch
Taschenbuch, 512 Seiten
Übersetzer: 

Verlag: 

ISBN-10: 

3734104661

ISBN-13: 

9783734104664

Erscheinungsdatum: 

21.08.2017

Preis: 

9,99 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 666.186
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3734104661

Beschreibung von Bücher.de: 

»Ein Wahnsinns-Trip zwischen zwei Buchdeckeln.« Los Angeles Times Angst und Schrecken breiten sich im Silicon Valley aus. Unter dem Codenamen Phate hackt sich ein Mörder in die Computer seiner zukünftigen Opfer ein. So erfährt er ihre intimsten Geheimnisse und kann sie in eine tödliche Falle locken. Um den Täter endlich zu entlarven, wählt Detective Anderson einen ungewöhnlichen Weg. Er bittet Wyatt Gillette, Computergenie und zurzeit in Haft, um Hilfe. Wyatt bekommt einen Rechner gestellt, als Gegenleistung soll er Phate aufspüren. Ein nervenzerreißendes Duell beginnt ...

Kriminetz-Rezensionen

Spuren und Spurensicherung – alles digital …

Im Silicon Valley häufen sich die Todesfälle und sie sind nicht auf natürliche Gründe zurückzuführen. Die Polizei scheint rat- und machtlos zu sein, bis sich Thomas Anderson, Leiter der »California State Police Computer Crimes Unit« (CCU), die sich speziell mit Fällen von Computer-Kriminalität beschäftigt, einschaltet. Aber obwohl er auf der richtigen Fährte ist, braucht er dringend Hilfe um »Phate« zu stellen.

Phate
Diese Hilfe holt er sich recht unkonventionell, indem er dem Hacker Gilette einen Deal anbietet. Gilette sitzt in Haft, weil er den Sicherheitsschlüssel des Pentagon geknackt hat. Da Anderson den Deal ohne Erlaubnis der Behörden angeboten hat, bekommt er reichlich Stress. Tatsächlich gelingt es Gilette und Anderson »Phate« hervorzulocken – aber die Sache geht so richtig schief und Anderson wird von »Phate« erstochen. Detective Frank Bishop rückt an Andersons Platz.

Digitale Welt
Lautloses Duell, der Originaltitel lautet ja »The Blue Nowhere«, was viel passender ist, ist auf mehrere Arten recht spannend. Mich hat sicher am meisten fasziniert, wie deutlich hier der Wandel in der digitalen Welt ist – vor allem wie schnell dieser Wandel sich vollzieht. Ein ganzer Teil, der Firmennamen die Deaver in die Geschichte einstreut, um die Authentizität zu erhöhen, haben sich schon lange erledigt. Eine ganze Reihe von ihnen ist mit der Dotcom-Blase geplatzt. Andere, heute riesige Konzerne, kannte man damals kaum – und damals war erst 2001!

Fehlende Spuren
Des Weiteren hat mich Deavers Abkehr von allen seinen bisherigen Grundsätzen beim Schreiben eines Thrillers beeindruckt. Galt bisher das Prinzip, keine Tat bleibt ohne Spuren, gibt es hier kaum einen Tatort, also auch keine Tatortuntersuchung. Alles wird in irgendeiner Form per Tastendruck erledigt, allerdings ist das viel spannender, als sich hier so anhört :-) Da er aber Jeffery Deaver aber kaum falsche Spuren legen kann, versucht er es mit einer hohen Zahl an Verdächtigen. Allerdings führt das eher zu Verwirrung als zu Spannung.

Auflösung
Die Auflösung fand ich dann sowas von unglaubwürdig, dass es schon beinahe wieder genial war. Einblicke in das Leben von »Geeks« und »Nerds« erinnern ein bisschen an »The Big Bang Theory« und haben sicher auch schon 2001 Spaß gemacht. Ich fühlte mich – trotz der schwachen Auflösung – gut unterhalten. Immerhin ist das schon mehr, als so manches anderes Buch hinbekommt und ein bisschen »guilty pleasure« darf sich ein erfolgsverwöhnter Autor wie Jeffery Dreaver auch mal gönnen.

Mein Fazit
Lautloses Duell ist vielleicht nicht Deavers bestes Buch, aber es unterhält und ist spannend. Vielleicht sollte man auch nicht immer mehr erwarten.