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Lazarus

Der siebte Fall für Kommissar Joona Linna. Schweden-Krimi
Buch
Gebundene Ausgabe, 640 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3785726503

ISBN-13: 

9783785726501

Auflage: 

2 (28.02.2019)

Preis: 

22,00 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 314.332
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3785726503

Beschreibung von Bücher.de: 

Hat Jurek Walter überlebt? Der gefährlichste Serienmörder Schwedens wurde vor Jahren für tot erklärt. Er war bei einem dramatischen Polizeieinsatz von mehreren Kugeln getroffen in den Fluss gestürzt. Seine Leiche wurde jedoch niemals gefunden.

Als nun der Schädel von Joonna Linnas toter Ehefrau in der Wohnung eines Grabschänders entdeckt und eine perfide Mordserie aus ganz Europa gemeldet wird, ahnt Joona Linna das Unvorstellbare: Der Albtraum ist nicht zu Ende, und der grausame Serienmörder droht, alle lebendig zu begraben, die Joona lieb sind. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt ...

Kriminetz-Rezensionen

Joonas Albtraum

Obwohl Jurek schon vor Jahren für tot erklärt wurde, nachdem er von Kugeln getroffen in den Fluss stürzte und nicht mehr auftauchte, ist Joona überzeugt, dass er lebt. Bestärkt in dieser Überzeugung wird er durch eine Mordserie, die sich über ganz Europa erstreckt. Dann wird auch noch der Schädel von Jonnas toter Ehefrau bei einem Grabschänder entdeckt. Keiner will Joona glauben, daher bringt er sich erst einmal mit seiner Tochter Lumi in Sicherheit.

Jurek will sich an Joona und Saga rächen. Er sucht sich Helfer und ist seinerseits auf der Jagd nach Joona. Erst einmal will er alle, die Joona am Herzen liegen, lebendig begraben.

Wird es Linna endlich gelingen, Jurek Walter außer Gefecht zu setzen? Es wird ein Wettlauf gegen die Zeit.

Ich mag die spannenden, wenn auch brutalen Thriller von Lars Kepler. Sie sind wohl nicht jedermanns Sache wegen ihrer Grausamkeit und des nicht immer ganz logischen Handlungsaufbaus. Auch dieses Buch hat mich von Anfang an wieder gefesselt. Viele Handlungsstränge und Perspektivwechsel bringen viel Spannung und ein hohes Tempo in die Geschichte.

Die Charaktere sind gut gezeichnet. Linna hat die ganz besondere Fähigkeit, sich in Mörder hineinversetzen zu können. Das macht ihn zwar zu einem guten Ermittler, doch auch zu einem Mann, der einsam ist, da sein Privatleben immer unter seinem Job gelitten hat. Die Jagd nach Jurek Walter ist für Joona zur Obsession geworden. Spezial-Agentin Saga Bauer ist auch eine intelligente und fähige Ermittlerin, die gut mit Joona zusammenarbeitet. Aber als er sie vor Jurek warnt, glaubt sie ihm nicht. Sie hat Mitleid mit Linna, da er ihrer Meinung nach unter Verfolgungswahn leidet. Das ist ein Fehler, den sie noch bitter bereuen wird. Viktoria habe ich auch nicht verstanden. Sie wusste, wie gefährlich Jurek ist, macht seltsame Beobachtungen und will sich dennoch nicht schützen lassen.

Jurek hat nun Unterstützung und ist Saga und Joona immer mindestens einen Schritt voraus. Er ist ein grausamer Psychopath, dabei aber auch unheimlich clever.

»Wenn du in einen Abgrund schaust, dann schaut auch der Abgrund in dich hinein« (S. 478)

Die Atmosphäre ist dieses Mal noch düsterer als in den Vorgängerbänden und es gibt eine Vielzahl von Verlusten. Aber die Spannung steigt stetig bis zum Showdown am Ende.

Ein temporeicher, sehr spannender und brutaler Thriller.

Joona Linna 7 - Jurek und der Biber

Quer durch ganz Europa werden Menschen umgebracht. Sie weisen 2 Gemeinsamkeiten auf: Sie sind alle nicht unbescholten und sie haben alle auf die eine oder andere Weise mit Joona Linna zu tun. Dieser befürchtet nun, dass der Serienkiller Jurek Walter nicht tot ist und Rache an ihm üben will. Während sich Joona mit seiner Tochter versteckt, macht er sich Sorgen um Valeria. Saga Bauer und Nathan glauben nicht, dass Walter noch lebt und suchen den »Biber«, den sie für den Täter halten.

Das Cover ist hervorragend gemacht und ein echter Eye-Catcher. Dazu passt es natürlich zur bisherigen Reihe.

Der Schreibstil des Autoren-Ehepaars ist ausgezeichnet. Die Charaktere sind brillant herausgearbeitet, die Orte werden gut beschrieben. Zusätzlich sieht man die Entwicklung, die die Protagonisten seit ihrem 1. Fall durchgemacht haben.

Die Spannung ist von der ersten bis zur letzten Seite auf sehr hohem Niveau ohne wirklich abzufallen. Manches, was auf den ersten Blick unlogisch erscheint, wird am Ende doch glaubwürdig aufgelöst.

Auch das Tempo ist sehr hoch; es lässt einen kaum Zeit für eine Pause, sodass man das Buch nicht weglegen möchte.

Klar: Es gibt hier sehr viele Leichen und insgesamt ist es auch sehr grausam und schrecklich beschrieben. Aber: Genau so soll ein Thriller sein, oder? Und da komme ich zu meinem einzigen Kritikpunkt: Auf dem Cover steht als Genre »Schwedenkrimi«. Dies ist aber ein Thriller in bester Manier und sicher nichts für klassische Krimi-Leser. Wer aber Thriller mag, dem kann ich dieses Buch nur wärmstens empfehlen.

Das Ende des Buches ist nur zum Teil ein »Happy End«, aber es riecht förmlich nach einer Fortsetzung.

Fazit: Lesehighlight 2019 – Top-Thriller, den man nicht aus der Hand nehmen kann/will. 5 von 5 Sternen!

Spannung ja, aber leider dem übernatürlichen Bösen untergeordnet

Zum bereits siebten Mal darf Super-Ermittler und Wunder-Hirn Joona Linna die (schwedische) Menschheit vor dem Bösen retten. Jemand bisher Totgeglaubtes läuft ihm in »Lazarus« über den Weg. Doch zu Beginn sind es nur Taten, die Ähnlichkeit aufweisen und merkwürdige Vorkommnisse. Ist hier also tatsächlich Joonas langjähriger »persönlicher« Freund am Werk?

»Lazarus« vereint zwei Dinge meisterlich: grundlegende Spannung durch kurze Kapitel und regelmäßige Einsprengsel an Brutalität sowie die schon fast “Lars-Kepler-übliche” Ungenauigkeit in manchen Bereichen.

Bei dem Autorenduo gibt es zunehmend nicht mehr einfach einen bösen Gegenspieler, sondern gerne den allwissenden und übermächtigen Bösewicht. Das gibt zwar viel Spannung her, wird aber immer wieder davon getrübt, dass die Geschichte stark ins Unrealistische abdriftet.

Auch manche Charaktere handeln stark wider dem, was man erwarten könnte, alles zugute des Storyverlaufs. Wenn man nicht zu tief ins Detail analysiert, was passiert, sondern sich nur durch die Seiten treiben und unterhalten lässt, funktioniert der Thriller aber ganz gut. Diesen Effekt noch verstärkt hätte wohl die eine oder andere Straffung im Mittelteil.

So ist »Lazarus« eine nicht optimal ausgewogene Mischung zwischen Tempo, Spannung, Brutalität sowie detailreicher Erzählung mit Längen und unrealistischen Abschnitten und Wendungen.

Wie Phoenix aus der Asche

Eine brutale Mordserie zieht sich durch ganz Europa. Der Ursprung scheint aber in Schweden zu liegen und ein schrecklicher Verdacht kommt auf. Sollte etwa der grausamste Serienmörder Schwedens nicht wie gedacht bei einem dramatischen Polizeieinsatz getötet worden sein? Sein von mehreren Kugeln getroffenen Körper fiel damals in einen Fluss und der Leichnam wurde nie gefunden. Kann Jurek Walter dies wirklich überlebt haben? Hat sich ein anderer Täter sich der Vorgehensweise als Trittbrettfahrer bedient? Joona Linna glaubt an keine Zufälle und bringt sofort seine Tochter in Sicherheit. Hat der Mörder schon die Spur aufgenommen?

Lars Kepler, das Pseudonym der Eheleute Alexandra Coelho Ahndoril und ALexander Ahndoril steht aus meiner Sicht für hoch spannende Thriller-Unterhaltung. Gerade die Serie um den charismatischen Ermittler Joona Linna konnte bei mir schon mehrfach für spannende Lesestunden sorgen. So bin ich mit hohen Erwartungen in den mittlerweile siebten Band der Serie gestartet und wurde ein weiteres Mal nicht enttäuscht. Schnell gelingt es den beiden Autoren mit ihrem äußerst temporeichen und packenden Schreibstil mich an das Buch zu fesseln. Die Spannung wird mit der Mordserie quer durch ganz Europa und dem Auffinden des Schädels von Joona Linnas ermordeter Frau direkt auf ein sehr hohes Niveau gebracht. Die vielen kurzen Kapitel sorgen mit ihren häufigen Perspektivwechsel für ein noch höheres Tempo und machen »Lazarus« zu einem richtigen Pageturner. Gekonnt verwickelt das Autoren-Duo die Hauptprotagonisten immer mehr in die Geschichte und hat auch kein Problem damit, den einen oder anderen Protagonisten überraschend sterben zu lassen. Das fulminante Finale rundet diesen packenden Thriller für mich überzeugend ab.

»Lazarus« ist aus meiner Sicht eine mehr als gelungene Fortsetzung einer skandinavischen Thriller-Reihe, die hoffentlich noch einige Bände hervorbringen wird. Ich empfehle daher den Thriller sehr gerne weiter und bewerte ihn mit den vollen fünf von fünf Sternen!!!

Nichts für schwache Nerven

Der Kommissar Joonna Linna vermutet, dass ein brutaler Serienmörder überlebt hat, obwohl es so schien, als wäre er vor einigen Jahren an mehreren Schüssen gestorben. Doch Joonna erkennt die Handschrift des Mörders, der nun erneut auftaucht. Und dieser hat es auf alle abgesehen, die ihn damals schon verfolgt hatten. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt.

Dieses Buch ist Teil einer Reihe um Joonna Linna. Das ist wichtig zu wissen, denn die Handlung wird aus den vorhergehenden Teilen fortgeführt und bezieht sich immer wieder auf vorhergehende Ereignisse, die in diesem Band nur erwähnt werden. Ich kenne die Vorgänger nicht und immer wieder tat ich mich schwer damit, die Informationen richtig einzuordnen.

Der Einstieg in die Geschichte ist schon sehr spannend, das Gefühl der Gefahr ist auf allen Seiten des Buches vorherrschend, sei es im Hintergrund, sei es in offenen Gefahrensituationen. Dennoch hat das Buch auch einige Längen, da hätte man einiges wegkürzen können, manche Szenen sind doch mehr als ausführlich beschrieben. Es ist auf jeden Fall etwas für Leser mit starken Nerven, der Täter veranstaltet immer wieder eine Orgie der Gewalt. Der Autor ist nicht zimperlich mit seinen Protagonisten, sie müssen einiges aushalten. Positiv aufgefallen sind mir die ausgeklügelten Kombinierfähigkeiten vor allem von Joonna Linna, der allerdings erst mal allein auf weiter Flur mit seinen messerscharfen Vermutungen bleibt.

Für alle, die viel Spannung benötigen und dafür auch starke Nerven bereithalten, ist dieses Buch sicher gut geeignet. Ein Muss ist es sicher für jene, die sich gut mit dieser Reihe auskennen. Meines war es nicht so ganz, dafür war mir der Anteil an Gewalt etwas zu hoch.