Da ja Regionalkrimis mein Lieblingsgenre sind und ich in Bayern wohne, hat mich diese Buch von Regine Ramstetter sehr interessiert. Besser kann ein Krimi überhaupt nicht geschrieben sein. Die Autorin hat das letztjährige Hochwasser in den Krimi hineininterpretiert, was das Buch noch interessanter macht. Außerdem sind Straßen und Lokale in Passau mit wirklichem Namen benannt. Man kann die Straßen im Geiste entlanglaufen und an den benannten Gebäuden.

Gerade am Fronleichnamstag findet der Klärwärter eine Leiche in seinem Rechen. Kommissar Kroner wird an den Fundort gerufen. Er erkennt die Tote. Es ist eine Schulkameradin seines Sohnes Markus, eine ehemalige Hochleistungssportlerin. Tags zuvor war eben jene Sara Rieß noch mit bei einem Klassentreffen, wo sich auch Kroners Sohn und seine Ziehtochter Valli befanden. Kroner und sein Kollege Ben ermitteln.

Am nächsten Tag wird die ganze Stadt mit dem Hochwasser überflutet. Valli hilft mit bei der Hochwasseraktion. Und dann schwimmt ihr die Leiche eines jungen Mädchens, das fürchterlich zugerichtet ist, auf Valli zu. Der Kopf des Mädchens ist kahlrasiert. Und nun beginnt das große Suchen nach dem Mörder. Verschiedene Leute stehen unter Verdacht, Sara umgebracht zu haben. Dabei geht es um weitere Themen wie Doping, Kinderprostitution, bei der auch einige große Honorationen der Stadt ihre Finger im Spiel haben. Auch Ben hat große Probleme seelischer Art, er hat mit einem großen Trauma zu kämpfen.

Ein Krimi, der alle Facetten des Bösen umfasst. Großartig und sehr spannend geschrieben. Ich hoffe sehr, dass bald der nächste Band auf den Markt kommt.