Cover von: Leiden sollst du

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Leiden sollst du

Der erste Fall für die Zuckers. Thriller
Buch
Broschiert, 396 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3862784975

ISBN-13: 

9783862784974

Auflage: 

1 (02.2013)

Preis: 

8,99 € (bei Erscheinen)
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 2.087.749
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3862784975

Beschreibung: 

Ein Mörder mit einem perfiden Plan, eine junge Frau auf Abwegen und ein Kommissar im Rollstuhl: der erste Fall für die Zuckers!

War es wirklich ein Unfall? Die 17-jährige Julia, monatelang vermisst, wird plötzlich tot am Kölner Rheinufer angespült. Gerichtszeichnerin Marie Zucker lässt das Ganze keine Ruhe denn ihr Cousin Ben war mit der Toten befreundet, und jetzt scheint ihn ihr Tod kaltzulassen. Marie bittet ihren Mann Daniel um Hilfe, einen Kriminalkommissar, der nach einem Unfall querschnittsgelähmt ist. Doch er zögert, wieder in den aktiven Dienst zurückzukehren, und zwingt sie so, zunächst auf eigene Faust ermitteln. Sie findet heraus, dass Ben seit Wochen bedroht und verfolgt wird. Und dann taucht die nächste grausam entstellte Leiche auf. Ist Marie dem Mörder etwa den entscheidenden Schritt zu nahe gekommen?

Kriminetz-Rezensionen

Spannende Auftaktserie rund um die Zuckers

Inhalt:
Benjamin ist ein 18-jähriger Junge, der an der Schwelle zum Erwachsenen steht und mitunter noch unsicher ist. Er hat für sich das Geo-Caching entdeckt. Dass er sich hierbei auf fremden Grundstücken rumdrückt, ist für ihn nicht dramatisch. Doch mit der Zeit werden die Aufgaben von GeoGod immer schwerer, bis Ben merkt, dass es sich nicht mehr nur um ein Spiel handelt, denn der Einsatz ist seine Familie.

Er weiht seine Cousine Marie ein. Sie versucht ihm zu helfen und merkt schnell, dass hinter dieser Sache mehr steckt. Ihr Mann, Daniel Zucker, ist eigentlich Hauptkommissar im Kriminalkommissariat 11 der Stadt Köln, doch seit einem Freizeitunfall hüftabwärts gelähmt. Daniel hadert mit seinem Schicksal, doch die Bedrohung im privatem Umfeld lässt den Ermittler so langsam wieder zu sich kommen.

 

Fazit:
Für mich ein sehr gelungener Auftaktthriller rund um Daniel Zucker, durch verschiedene Szenenwechsel sehr abwechslungsreich und spannend gehalten. Beim Lesen habe ich gemerkt, dass sich Laura Wulff sehr mit der Polizeiarbeit beschäftigt hat und dass dem Buch viel Recherchearbeit vorausging. Besonders für mich deutlich geworden dadurch, dass Daniel mit seinem Rollstuhl nicht überall arbeiten kann/darf.

Im Verlauf des Buches wird klar, dass es nicht nur ein harmloser Ausspruch von GeoGod gewesen ist, denn es gibt einige Aktionen, die leicht tödlich hätten enden können. Nach und nach wird deutlich, dass der Täter einen perfiden Plan verfolgt. Doch bis alle Zusammenhänge fest stehen, vergeht viel wertvolle Zeit und Daniel muss sich auf seine ehemaligen Kollegen verlassen, da er noch nicht wieder offiziell im Polizeidienst ist. Der Serientäter muss in seinem Plan gestoppt werden, die brutale Verbrechensserie fortzusetzen.

Beachtlich finde ich, wie in diesem Thriller auch die gesamte Problematik mit Daniels Unfall und dem damit entstandenen Lebenswert-Verlust von ihm einhergeht. Für mich sehr nachvollziehbar, dass er zunächst im Mitleid, Selbstzweifel und Abscheu verfällt. Doch der Fall weckt den Ermittler in ihm und er fängt an zu kämpfen. Was mir besonders gut an ihm gefällt, ist der Ermittlerinstinkt und sein Sarkasmus.

An seiner Seite steht Marie, die durch ihren Cousin Ben zunächst heimlich mitreitet. Doch sie ist auch so eine beeindruckende Frau, denn sie ist es, die Daniel nicht aufgibt und ihn immer wieder animiert, zur Arbeit zurückzukehren und dass er nur weil er im Rolli sitzt, kein halber Mann ist, sondern ihr Ehemann Daniel. Bei all der Gräuel, die sie im Verlauf der Geschichte sehen müssen, wird deutlich wie viele Hindernisse die Liebe überwindet, man muss manchmal nur ein Stück über seinen Schatten/Ego springen.

"Leiden sollst du" ist für mich das erste Buch aus den Feder von Laura Wullf, alias Sandra Henke und ich freue mich, dass ich die Fortsetzung bereits bei mir im Bücherregal stehen habe. Eins ist mir wieder klar geworden: Auch Deutschland hat sehr gute Thriller-Autoren und ich bin froh, dass ich Laura Wulff für mich entdecken konnte und empfehle sie gern weiter.