Cover von: Lemmings Blues
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Lemmings Blues

Lemmings siebter Fall. Kriminalroman
Buch
Gebundene Ausgabe, 200 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3709981689

ISBN-13: 

9783709981689

Auflage: 

1 (14.03.2023)

Preis: 

16,90 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 335.765
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3709981689

Beschreibung von Bücher.de: 

Treffen sich ein Lemming und ein Mops in einer Detektei …

… und stecken plötzlich mittendrin in einem kunterbunten Kriminalfall.

Wem hängen sie nicht schon längst zum Hals heraus? Die dauernden Sorgen um Corona, den Klimawandel und die generelle Weltlage …

Dem Lemming geht es ganz genauso. Deshalb steht für ihn fest: Wenn er Schriftsteller wäre, würde er diese Themen ruckzuck abarbeiten und sich dann endlich mit dem wirklich Wichtigen beschäftigen: seinem neuesten Fall. Der nämlich beschert ihm einen neuen Gefährten: Kuli, eigentlich Herkules, den Mops. Kuli befindet sich auf mysteriöse Weise plötzlich in seiner Detektei, scheint philosophisch versiert zu sein – und schwebt in Lebensgefahr. Denn eine Gruppe Schweißerbrillen tragender Wahnsinniger, die ihrer ganz eigenen Wahrheit anhängt, ist hinter ihm her. Und der Lemming? Der weiß plötzlich selbst nicht mehr so genau, was eigentlich wahr ist …

Aluhelm oder Schweißerbrille?
Was wirklich gegen Realitätsverweigerung hilft, weiß der Lemming leider auch nicht so genau. Der kann aber auch mit der Erklärung leben, dass rote Ampeln einfach nur der Verkehrsregelung wegen rot leuchten und dass der Chip, den der Mops Herkules im Nacken trägt, einfach nur Auskunft über seinen Besitzer gibt. Die Schweißerbrillenschwurbler, mit denen er es plötzlich zu tun hat, sehen das aber ganz anders. Was lustig klingt, ist in Wahrheit brandgefährlich. Denn diese im wahrsten Sinne des Wortes Geblendeten schrecken auch vor Waffengewalt nicht zurück. Selbst dann nicht, wenn es um einen unschuldigen Mops geht …

Ein knallbunter Musikmix.
Eine Atempause gönnt dir der neue Fall des Lemming nicht. Denn darin folgen psychedelische Tripps auf philosophische Dialoge, Verfolgungsjagden auf herrlich skurrile Freundschaften mit einem Mops und Explosionen auf traurig-schöne Momente. Stefan Slupetzkys Romane sind wie gute Musikstücke, die dich vor sich hertreiben, animieren und dann wieder sanft umschmeicheln. Mit Leopold »Lemming« Wallisch tauchst du ein in eine Welt, die permanent ihre Farben verändert, bis du nicht mehr weißt, was eigentlich real ist. Was im Übrigen ziemlich schön sein kann.

Kriminetz-Rezensionen

Unterhaltsam, humorig mit einer gehörigen Prise Ernsthaftigkeit

„Nichts ist, wie es scheint, und alles ist vielleicht ganz anders. Aber sicher ist das nicht.“ Nein, sicher ist gar nichts, aber möglich ist alles, meistens zumindest. Ein wenig verschwurbelt? Ja, schon. Es gibt noch etliche dieser Sätze, auch solche, die man ohne groß nachzudenken sofort versteht.

Der Lemming ist ein Wiener durch und durch. Er, der ehemalige Polizist, betreibt mit seinem Spezl eine Agentur. Seit nunmehr drei Jahren sind der Lemming und sein Partner Polivka detektivisch unterwegs. Alle sind ausgeflogen, nur er hält die Stellung. Seine Familie ist gen Amsterdam aufgebrochen, auch Polivka wandelt auf Freiersfüßen, als die Tür aufgeht, eine Frau in Blau hereinstürmt und ihm einen Mops regelrecht aufzwingt. So schnell kann er gar nicht schauen, ist sie wieder weg. Was war das? Und wer spricht da? Halluziniert er? Nein, es war der Mops…

Sehr unterhaltsam, sehr mysteriös und launig starte ich in „Lemmings Blues“. Auf humorige Weise sind die brennenden Themen unserer Zeit benannt. Sei es der Krieg in Osteuropa, das Virus und die Pandemie oder gar der „alternde, mit Botox aufgespritzte Rottweiler…“ und noch so vieles mehr. Man weiß sofort, was und wer hier gemeint ist.

Und ganz nebenbei gibt es auch noch eine Leiche, da ist detektivischer Spürsinn gefragt. Auch ist so mancher Verschwörungstheoretiker unterwegs, Action gibt es reichlich. Stefan Slupetzkys Schreibstil ist witzig, spritzig, schräg und immer unterhaltsam. Der Ton ändert sich minimal, als es in Richtung Verschwörung geht. Für mich ist diese ganze Thematik eher hanebüchen, eine gewisse Klientel jedoch verbreitet diese und ist sogar noch von diesen kruden Ideen überzeugt. All dies ist eingebettet in die Story um den Mops, der von gewissen Leuten unbedingt gefunden werden muss. Warum, das wird zunehmen klarer.

Ein kurzweiliger, zudem sehr vergnüglicher Lesespaß mit durchaus ernstem Hintergrund. Diese Reise nach Wien und hier unterwegs mit dem Lemming hat sich allemal gelohnt.
5 Sterne

Die Wahrheit hat viel Gesichter

„Lemmings Blues“ von Stefan Slupetzky ist ein etwas anderer Kriminalroman, einer der in erster Linie Menschen begeistern wird, die schräge Geschichten mögen.

Klappentext (gekürzt):
Was tun, wenn man plötzlich nicht mehr weiß, was wahr ist?
Diese Frage muss sich der Lemming stellen. Der trifft nämlich innerhalb kürzester Zeit auf eine schwebende Mariengestalt, einen Motorradritter ganz in Schwarz und auf einen sprechenden Mops namens Herkules. Passiert das alles wirklich mitten im krisengebeutelten Wien oder hat der Lemming plötzlich Halluzinationen?

Schon das Cover mit dem Mops in psychedelischen Farben stimmt auf die nicht ganz reale Welt ein, mit der man im Roman konfrontiert wird. Das Buch erschien 2023. Die Kapitel sind kurz, ohne Orts- oder Zeitangaben. Es existieren bereits mehrere Bände mit dem Lemming als Protagonisten. Dieses Buch ist problemlos ohne Vorkenntnisse lesbar.

Die Handlung spielt im Juni 2022. Thematische Basis bildet der Umgang mit der Wahrheit, mit Fake oder Fakten, insbesondere seit der Pandemie. Der Schreibstil des Autors ist humorvoll, gespickt mit Wortspielen und Situationskomik, beinhaltet aber auch viele philosophische Gedanken. Die Art und Weise, wie sich Slupetzky mit dem Thema der Verschwörungstheoretiker auseinandersetzt, ist genial. Man lacht darüber. Ich erinnere mich jedenfalls vor jeder roten Ampel schmunzelnd an diese Story. Aber trotz all der (irr)witzigen Szenen und Situationen ist der ernsthafte Hintergrund der Thematik spürbar.

Es ist auch viel Wiener Lokalkolorit mit hinein verwoben – Lemming führt die Leserschaft entlang den Donaukanal bis zur Donau, hinauf auf den Nußberg, zum Schönbrunner Zoo und durch Teile des neunten Bezirks. Sogar als Wienerin lernt man da so manches noch unbekannte Plätzchen kennen.

Der Lemming alias Leopold Wallisch, Privatdetektiv, steht im Mittelpunkt der Handlung. Durch sein Bestreben, den kleinen Hund vor Verfolgern zu beschützen, gerät Lemming in irreale, skurrile Situationen, über die ich mich königlich amüsiert habe. Die Story ist abwechslungsreich, von originellen Charakteren bevölkert und durch gefährliche Situationen und Verfolgungsjagden sehr spannend gestaltet.

Mir hat das Buch sehr vergnügliche Lesestunden beschert, aber „Lemmings Blues“ ist kein 0815 Kriminalroman. Ich empfehle das Buch gerne an jene weiter, die einmal etwas Andersgeartetes lesen möchten, voller Witz und wertvollen Gedanken.

Mit Witz und Humor

Leopold Wallisch, genannt Lemming ist ein Wiener durch und durch,er ist ein ehemalige Polizist, betreibt mit seinem Spezl eine Agentur. Seit nun mehr drei Jahren sind der Lemming und sein Partner Polivka ermittlerisch unterwegs. Im Moment ist er Strohwitwer,alle sind ausgeflogen, nur er hält die Stellung. Seine Familie ist gen Amsterdam aufgebrochen, und Polivka wandelt auf Freiersfüßen, als die Tür aufgeht, eine Frau in Blau hereinstürmt und ihm einen Mops regelrecht aufzwingt.Der MopsHerkules aber Kuli genannt,ist in akuter Gefahr und scheint von einem Motorradfahrer verfolgt zu werden. Der Mops ist sehr ungewöhnlich, er kann sprechen.So schnell wie die Frau in Blau da war ist sie wieder weg….

Der Autor Stefan Slupetzky hat einen fließenden und spannenden Schreibstil.Bildhaft ließ er mich die Geschichte erleben.Es ist bereits Band sechs der Reihe rund um den Detektiv Leopold Wallisch,mit durchaus ernstem Hintergrund.Für mich war es das erste Buch der Reihe,man kann sie unabhängig von einander lesen.Ein unterhaltsamer Krimi, der mit einer rasanten Jagd durch Wien.Ein vergnüglicher Lesespaß sehr gerne 5 Sterne.