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Lena Halberg: Der Cellist

Thriller
Buch
Taschenbuch, 328 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3868412107

ISBN-13: 

9783868412109

Auflage: 

1 (09.04.2019)

Preis: 

14,50 EUR
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3868412107
Beschreibung von leseratte1310

In Bolivien wecken reiche Lithium-Vorkommen Begehrlichkeiten. In Russland werden einige Leute unruhig, weil eine unverschlüsselte Namensliste auftaucht. Ein Banker aus Estland begeht vermeintlich Selbstmord, weil der Name seiner Bank bei der Geschichte mit den Panama Papers aufgetaucht ist. Lena Hallberg hat wieder einmal den richtigen Riecher und beginnt, Recherchen anzustellen. Dabei taucht auch der Name von Kurkov auf, der sich in der Öffentlichkeit gerne als Förderer der Kunst präsentiert.

Kriminetz-Rezensionen

Spannender Politthriller

Ein spannender und hochaktueller Thriller vor dem Hintergrund der Panama-Papers. Eine fesselnde Jagd rund um die Erde mit der Journalistin Lena Halberg. Lesenswert und zum Nachdenken anregend.

Inhalt:
Die Journalistin Lena Halberg stößt bei Recherchen auf den Banker Martin Kurkov. Sein Name taucht in den Panama-Papers auf und wie es scheint, nutzt er sein Image als Kunstförderer, um im Hintergrund Regierungen zu manipulieren und noch weit schlimmere Geschäfte zu tätigen. Darin mit verwickelt scheint ein Cellist zu sein, den Kurkov seit seiner Jugend fördert. Lena setzt mit einigen Freunden die Nachforschungen fort und muss erfahren, dass ihr Gegner keinerlei Skrupel kennt.

Cover:
Sich überlagernde Zeitungsartikel und klar zu lesender Titel und Autor, wobei mir das Farbspiel beim Titel besonders gefällt. Passend zu dem Politthriller.

Setting und Stil:
Passend zur Thematik geht es rund um die Welt. Von Finnland, über Estland, Deutschland, Italien, Albanien bis nach Bolivien. Die jeweiligen Eigenheiten der Orte werden sehr gut beschrieben und man fühlt sich tatsächlich wie auf einer Weltreise. Natürlich stehen dabei immer die Recherchen im Vordergrund, bzw. die Machenschaften des Bankers.

Vier Hauptabschnitte, die sich an der Sonate für Violoncello und Klavier in d-Moll von Dmitri Schostakowitsch orientieren, mit 35 Kapitel, die uns die Sichtweisen wechselnder Hauptcharakteren präsentieren, treiben die rasante Jagd nach der Wahrheit voran.

Charaktere:
Lena Halberg ist eine erfahrene Journalistin, die hervorragende Kontakte hat und nicht loslässt, bis sie ein Thema hinreichend recherchiert hat. Unterstützt wird sie von Tom und Hawk, die jeweils mit ihren eigenen Möglichkeiten für neue Ansätze sorgen. Ihr Gegner Martin Kurkov ist es nicht gewohnt zu verlieren und kennt mit seinem skrupellosen Vorgehen keine Grenzen. Bisher hatte er damit auch Erfolg auf ganzer Linie, bis schließlich sein Imperium zu bröckeln beginnt. Der namensgebende Cellist darf natürlich auch nicht fehlen. Andrej Majinski weiß gar nicht so recht, wozu er benutzt wird und lebt eigentlich nur für seine Musik. Eine tolle Mischung, mit der man gerne mitfiebert.

Geschichte:
Ernest Nybørg gelingt es, die Geschichte rund um die Panama-Papers dem Leser durch die Sicht Lena Halbergs näherzubringen. Er macht das fassbar, was wir sonst nur aus Zeitungen kennen. Neben der Handlung um Scheinfirmen, Riesenmengen Geld und erpressbare Staaten fügt er noch eine »Kleinigkeit« namens Undine hinzu. All dies endet in einem Politthriller, den man nicht mehr aus der Hand legen kann.

Fazit:
Ein Politthriller, wie ich ihn liebe. Ein spannendes Thema, über das man nicht genug Hintergrundinformationen bekommen kann, ein tolles Duell zweier Kontrahenten und die eine oder andere überraschende Wendung, die mich in Staunen versetzt hat. Ein Buch, dass ich allen Fans des Genres rundum empfehlen kann. Auch für diejenigen, die etwas mehr hinter die Kulissen der Big Player schauen wollen und fesselnde Lesestunden lieben.