Die letzte Nacht
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Diese Nacht verändert alles - ein neuer Fall für Will Trent.
Vor fünfzehn Jahren veränderte sich Sara Lintons Leben schlagartig, als sie nach einem Barbesuch brutal überfallen wurde. Mittlerweile hat sie es geschafft, das Trauma hinter sich zu lassen: Sara ist erfolgreiche Ärztin und mit einem Mann verlobt, den sie liebt.
Doch eines Nachts, während sie in der Notaufnahme arbeitet, verändert sich alles. Eine junge Frau wird nach einem Überfall schwer verletzt eingeliefert, und Sara muss um ihr Leben kämpfen. Je weiter die Ermittlungen unter der Leitung von Will Trent fortschreiten, umso klarer wird es, dass das, was dieser Frau zugestoßen ist, auf grausame Weise mit Saras eigenem Schicksal zusammenhängt.
Sara Linton muss sich ihrer Vergangenheit stellen …
Die Vergangenheit ist zurück
Nachdem ich mich eingelesen hatte, fiel es mir schwer, das Buch aus der Hand zu legen. Cover und Titel kommen düster und geheimnisvoll rüber. Der Schreibstiel der Autorin wie gewohnt packend und fesselnd. Die Geschichte spielt in Atlanta. Hauptprotagonisten sind der Spezialagent Will Trent, seine Verlobte Kinderärztin und Rechtsmedizinerin Sara Linton und Wills Partnerin Faith Mitchell.
Als eine junge, schwer misshandelte und vergewaltigte Frau bei Sara in der Notaufnahme eingeliefert wird, entdeckt sie Parallelen zu ihrer eigenen Vergewaltigung 15 Jahre zuvor. Deren Leben kann sie leider nicht retten, aber sie möchte dafür sorgen, dass der Täter bestraft wird. Unterstützung und Hilfe bekommt sie von Will und Faith. Sie stoßen auf ein Wespennest, reiche angesehene Ärzte, denen jedes perverse Mittel recht ist.
Die Autorin wartet mit einer Mischung aus polizeilichen Ermittlungen und medizinischen Fakten auf. Brutale und grausame Beschreibungen treiben die Spannung in die Höhe. Ich fieberte die nächste Seite herbei, auf der Suche nach der nächsten wichtigen Enddeckung. Für die Bösen hatte ich nur Abscheu und Ekel übrig, die Protagonisten waren mir sympathisch, die Handlungen gut nachvollziehbar. Als man sich der Auflösung sicher war, überraschte die Autorin mit einem Ende, dass ich so nicht habe kommen sehen.
Trotz der über 500 Seiten hat mich der Thriller total gefesselt und ich spreche eine klare Leseempfehlung aus.
Spannung fehlt über weite Strecken
Will Trent und Sara Linton sind zurück. »Die letzte Nacht« ist der elfte Band der Georgia-Reihe aus der Feder von Karin Slaughter.
Alles beginnt auf Saras OP-Tisch, auf dem Dani Cooper um ihr Überleben kämpft. Mit letzter Kraft bittet sie Sara, ihn aufzuhalten – wen auch immer sie damit gemeint haben mag. »Er hat mir wehgetan …« Ihre letzten Worte bringt sie nur noch flüsternd hervor, zu schwach für mehr. Sara ist erschüttert, diese junge Frau hat sie fünfzehn Jahre zurückblicken lassen, als ihr eigenes Leben eine dramatische Wendung nahm. Sie sieht Parallelen zu ihrem eigenen Trauma, das sie nie verarbeiten konnte.
Karin Slaughter schreibt und beschreibt menschliche Abgründe, die schwer auszuhalten sind. Auf der einen Seite sind die Reichen und Schönen, die sich alles erlauben können, die doch nur spielen, ihre Abartigkeit ausleben wollen. Und das auf eine menschenverachtende Weise, die man sich nicht vorstellen mag und dies als Normalo auch gar nicht kann. Mit viel Geld lässt sich alles kaufen, das Angebot ist zu verlockend.
Will und Sara, unterstützt von Wills Partnerin Faith, gegen den Rest der Welt. So habe ich viele Passagen wahrgenommen. Der Schlüssel zu allem liegt in der Vergangenheit, also arbeiten sie sich akribisch durch diese Zeit vor fünfzehn Jahren zu einer Clique aus angehenden Ärzten, zu der auch Sara gehört, auch wenn sie eher am Rande steht als mittendrin zu sein.
Diese Akribie war mir zu kleinteilig, zu langatmig. Von Spannung war über weite Strecken nicht viel zu spüren, ich hab das Buch immer wieder weglegen und mich zum Weiterlesen regelrecht zwingen müssen. Es muss nicht jedes Gespräch bis ins Letzte wiedergegeben werden, hier wären kürzere, knackigere Dialoge wesentlich mehr gewesen. »Die letzte Nacht« ist eines von Karin Slaughters schwächeren Büchern, der Schluss hat der zu weitschweifenden Story gutgetan, diese letzten Sequenzen haben mich dann doch noch versöhnlicher gestimmt.
3 Sterne
Wenn die Vergangenheit zurückkommt
Auf dem OP Tisch kämpft die Ärztin Sara Linton um das Leben einer jungen Frau, leider vergebens. In ihren letzten Minuten nimmt diese ihr das Versprechen ab, den Täter zu fassen, der sie vergewaltigt hat. Durch diesen Vorfall wird Sara schmerzlich an ihre eigene Vergewaltigung erinnert, die nun schon 15 Jahre zurückliegt und die sie immer wieder aufs Neue verdrängt hat. Zusammen mit Will Trent,ihrem zukünftigen Ehemann,versucht sie mit aller Kraft die Geschichte aufzuklären und damit auch ihr eigenes Trauma zu überwinden.
Ich habe schon mehrere Bücher dieser Reihe gelesen und bin insofern mit den Protagonisten gut vertraut.Die Autorin breitet das Leben,eines Teils ,der sogenannten „besseren Gesellschaft“vor den Leser:innen aus,die mit einer unfassbaren Selbstverständlichkeit,Dinge tun,welche sich die Normalbürger nicht vorstellen können.Die Szenen wechseln von grausamen verbrecherischen Details, zu präzisen Beschreibungen aus dem medizinischen Bereich und vielen Dingen aus dem Privatleben der Protagonisten. Letzteres war streckenweise etwas zu ausführlich, wodurch der Spannungsbogen immer wieder abflachte.Durch einen rasanten Show-down, wurde das jedoch zum Teil wieder wettgemacht.
Auch wenn ich es nicht für das stärkste Buch dieser Reihe halte, hat es mir unterhaltsame Lesestunden bereitet.
Meisterhaft und vielschichtig
Wie alle anderen Thriller von Karin Slaughter musste ich auch den elften Teil ihrer Will-Trent-Reihe unbedingt lesen. Und ich wurde auch diesmal nicht enttäuscht. Der Schreibstil ist wie gewohnt fesselnd und die Handlung hat mich gleich von der ersten Seite in ihren Bann gezogen.
Worum es geht: Sara kämpft um das Leben einer jungen Frau. Kurz bevor sie stirbt, teilt sie Sara noch mit, dass sie gequält und vergewaltigt wurde. Als Will Trent und seine Partnerin Faith Mitchell in dem Fall ermitteln, treten immer mehr Gemeinsamkeiten mit älteren Fällen zutage und Sara wird mit ihrer traumatischen Vergangenheit konfrontiert, die sie lieber vergessen wollte.
Die Protagonisten haben sich im Laufe der vergangenen Teile immer weiterentwickelt und auch in diesem elften Band erfahren wir immer noch neues über die Charaktere. Besonders Sara steht dieses Mal im Mittelpunkt. Die Geschichte über ihre Vergewaltigung vor 15 Jahren ist schwer zu lesen und auch manche Szenen in der Gegenwart sind beklemmend und grausam. Teilweise waren sie mir sogar zu bildhaft beschrieben.
Eigentlich schien es schon vorhersehbar, wie sich die Story entwickelt wird, aber Karin Slaughter wäre nicht Meisterin ihres Fachs, wenn sie nicht noch mit einigen Verstrickungen und unvorhersehbaren Wendungen den Leser überraschen könnte.
Der Club
Mittlerweile hat die Ärztin und Gerichtsmedizinerin Sara Linton die traumatischen Erinnerungen ihrer eigenen Vergangenheit mehr oder wenig erfolgreich verdrängt. Als aber eine junge Frau als Notfallpatientin eingeliefert wird und Dr. Linton einen verzweifelten Kampf um das Überleben der Patientin ausficht, kommen die Erinnerungen der schrecklichen Nacht zurück. Das Opfer scheint eine ähnliche Erfahrung gemacht zu haben und Sara verspricht ihr, den Verantwortlichen ausfindig zu machen. Um ihr Versprechen einzulösen, muss sie sich aber zunächst ihrer eigenen Vergangenheit stellen …
Die mehr als erfolgreiche Autorin Karin Slaughter ist für mich ein Garant für spannende und nervenaufreibende Geschichten. Mit »Die letzte Nacht« legt sie den bereits den elften Fall für den Ermittler Will Trent vor.
Ich bin mit einer hohen Erwartungshaltung und viel Vorfreude in das neue Werk gestartet. Karin Slaughter erzählt die Geschichte in ihrem gewohnt lebendigen und sehr flüssig zu lesenden Schreibstil, der mich schnell wieder in den Bann ziehen konnte. Der Spannungsbogen wird mit der eingelieferten Frau und ihrem schrecklichen Schicksal zu Beginn des Buches gut aufgebaut und über die weiteren Ermittlungen auf einem hohen Niveau gehalten. Es entwickelt sich ein zunehmend komplexer Fall, der die Hauptprotagonisten zu Betroffenen macht und somit immer mehr Tiefe erhält.
Die Autorin geht bei dem sensiblen Thema »Gewalt gegen Frauen« aus meiner Sicht mit viel Fingerspitzengefühl vor und verleiht der Geschichte somit eine zusätzliche Wertigkeit. Dennoch ist es durchaus kein Thriller für Zartbesaitete, wie man es aber auch von der Autorin gewohnt ist. Die Story konnte mich bis zum Finale, welches die Geschichte mit einer gut nachvollziehbaren Auflösung abrundet, fesseln.
Insgesamt wird Karin Slaughter in »Die letzte Nacht« ihrem Ruf als exzellente Thriller-Autorin gerecht. Das Buch konnte mich von Anfang bis Ende in den Bann ziehen, so dass ich es sehr gerne weiterempfehle und folgerichtig mit den vollen fünf von fünf Sternen bewerte.
Beklemmende Thematik
Die Vorgeschichte von Sara Linton und Will Trent, die aus nun elf Bänden der »Georgia-Reihe« besteht, kenne ich nicht, was aber bei diesem gut aufgebauten und logisch strukturierten Fall beim eigenen Mit-Ermitteln keinen Abbruch getan hat.
Viele verschiedene Charaktere mit genug Tiefgang, viele aus dem medizinischen Bereich, kommen authentisch, lebensnah an. Die Unterhaltungen und Gewaltfantasien von »der Gang« verkörpern den beklemmenden, brutalen Teil dieses Krimis, während das sympathische Ermittler-Trio in unermüdlicher, teils gefährlicher Ermittlungsarbeit sogar liebevoll charakterisiert wird.
Mit der Thematik von Vergewaltigung, Gewalt gegenüber Frauen, Incel und Me-Too werden menschliche Abgründe beschrieben, die zu traumatischen, lebensverändernden Erlebnissen auch nach Jahrzehnten führen.
Mit dem Buchtitel »Die letzte Nacht« wird mit der nächtlichen Einlieferung einer verwundeten Vergewaltigten in der Notaufnahme die eigene tragische Vergangenheit der Ärztin Sara Linton in seiner ganzen Brutalität wieder heraufbeschworen – spannender Einstieg. Es mangelt im Mittelteil ein wenig an Action und Spannung.
Das Cover zeigt einen Weißkopfadler, vielleicht stellvertretend für den Handlungsort, unwichtig aber für den Krimi. Insgesamt abwechslungsreich mit interessanten Charakteren.
Sara stellt sich ihrem Schicksal
Vor drei Jahren wurde eine junge Frau in die Notfall-Station eingeliefert, in der Sara gerade Dienst leistete. Sara versuchte alles, der armen aufs brutalst vergewaltigte Frau zu helfen, doch sie verstirbt noch während des Eingriffs. Diese Situation erinnert Sara an ihr eigenes Schicksal, das sie vor 15 Jahre ereilte. Sie verspricht Dani und deren Familie alles daran zu setzen, um den oder die Täter zu finden. Nach der Gerichtshandlung kommt es zwischen Sara und der Mutter des Angeklagten zu einem Gespräch, dessen Inhalt Sara nicht mehr loslässt.
Sara erzählt ihrem Verlobten Will Trent von dessen Inhalt. Sie, Will und seine Partnerin Faith beschliessen, erste Ermittlungen aufzunehmen. Ein wahres Puzzlespiel beginnt, das vor allem Sara öfters an ihre psychische Grenze bringt. Auch Will und Faith setzen alles daran, möglichst unauffällig zu ermitteln.
Alles beginnt dramatisch, brutal und spannend. Im Laufe der Zeit, verliert sich die Geschichte etwas in vielen Erklärungen und Irrwegen, die etwas ermüden. Karin Slaughter versteht es jedoch, mit ihrem angenehmen Schreibstil, den nötigen Schwung beizubehalten. Gewisse Szenen sind harter Tobak. Psychisch steht man ab und zu an der Grenze der abscheulichen Taten, die sich Menschen ausdenken.
Alle Protagonisten setzen alles daran, endlich Licht ins Dunkel zu bringen. Dabei scheuen sie nicht, auch gewisse Grenzen zu überschreiten. Besonders zeigt sich hier, wie stark, aber auch stur Sara ist, um endlich die Wahrheit aufzudecken.
Mir hat der 11. Band dieser Reihe gut gefallen. Karin Slaughter zeigt erneut ihre grosse Schreibkunst, auch wenn er nicht ganz an ihre früheren Bücher rankommt.
Kann man lesen
Während der Nachtschicht der Ärztin Sara Linton wird eine junge Frau in die Notaufnahme eingeliefert, die offenbar einen Autounfall hatte. Doch Sara bemerkt schnell, dass die Verletzungen der 19-jährigen Dani Cooper nicht zu einem Autounfall passen. Kurz bevor Dani stirbt, vertraut sie Sara an, dass sie vergewaltigt und schwer misshandelt wurde. Sara verspricht Dani, dass sie den Täter finden und vor Gericht bringen wird.
Der Tod der jungen Frau reißt für Sara alte Wunden auf. Auch sie wurde als junge Studentin überfallen und vergewaltigt, was ihr gesamtes Leben von Grund auf veränderte. Sie hat Jahrzehnte gebraucht, um ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen. Als Sara herausfindet, dass Danis Geschichte so einige Parallelen zu ihrer eigenen aufweist, schrillen bei ihr die Alarmglocken, besonders da sie mit dem Tatverdächtigen auf den Sohn einer ihr nur zu gut bekannten Familie trifft.
Da ich schon sehr viel Gutes über die Autorin Karin Slaughter gehört habe, war ich sehr gespannt auf das Buch. Allerdings wurde ich eher enttäuscht, da sich die Spannung eher in Grenzen hielt und einige Passagen sehr detailliert erzählen, was die Lektüre teilweise recht zäh werden ließ.
Die Auflösung am Ende war zwar überraschend, aber für mich nicht sehr realistisch.
Kann man lesen, muss man aber nicht.