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Den letzten Gang serviert der Tod

Der dreizehnte Fall für Hubertus Jennerwein. Alpenkrimi
Buch
Broschiert, 400 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3651025896

ISBN-13: 

9783651025899

Auflage: 

1 (14.10.2020)

Preis: 

16,99 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 155.310
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3651025896

Beschreibung von Bücher.de: 

Geschmackvoll stirbt's sich besser: Kommissar Jennerweins schillerndster Fall - der dreizehnte Alpenkrimi von Nr.1-Bestseller-Autor Jörg Maurer.

Noch durchzieht ein verführerisch aromatischer Duft die Restaurantküche des »Hubschmidt's« am Rande des idyllisch gelegenen Kurorts. Aber der Raum voller blitzender Töpfe, Tiegel und Messer ist ein Tatort. Kommissar Jennerwein findet schnell heraus, dass das Opfer Mitglied eines exklusiven Hobby-Kochclubs war, in dem sich höchst ehrbare Bürger regelmäßig in dem einsamen Gasthof trafen.

Aber wem nützt der Tod des Feinschmeckers: dem Chefkoch, der nach dem zweiten Stern giert? Dem veganen Oberförster, der heimlich durch den Wald streift? Nebenbuhlern und Rivalen? Jennerwein und sein Team entdecken Mordmotive zuhauf. Nur Jennerweins Blick fürs Wesentliche kann den wahren Täter überführen ….

Kriminetz-Rezensionen

Trifft leider nicht mehr meinen Geschmack

Was ist denn bloß in der Küche des Sternerestaurants »Hubschmidt’s Lodge, Resort, Mushrooms and More« passiert? Vier der dreizehn Mitglieder des Kochclubs »Le Treize Plats« wurden augenscheinlich ermordet: Thomas Lorek wurde in der heißen Suppe ertränkt; Werner Reininghaus, der Schmatzer, Flugkapitän und Vorstand des Kochclubs, hat ein Messer im Rücken; Antonia Beissle, die seinerzeit mit Jennerwein in eine Klasse gegangen ist, wurde mit einer Bratpfanne erschlagen und Rico Hubschmidt, der Inhaber des Restaurants, sitzt im Büro auf seinem Stuhl und wurde offensichtlich mit einem Pilzgericht vergiftet.

Wer profitiert von ihrem Tod? Hat der offen stehende Safe etwas damit zu tun? Waren die vier dem Koch, dem Förster oder den Veganern im Weg? Kriminalhauptkommissar Hubertus Jennerwein und seine Truppe, die ich seit dem ersten Fall begleite, tun sich schwer, die vielen Spuren und Hinweise auszuwerten und zu deuten …

Dies ist schon der 13. Fall für Jennerwein und seine Mitstreiter, der aber, wie alle anderen Bücher auch, ohne Vorkenntnisse gelesen werden kann, da die »Fälle« in sich abgeschlossen sind.

In diesem Fall habe ich es mit so vielen Personen zu tun, dass ich anfangs mal wieder einen Spickzettel benutzt habe, um die Personen irgendwie zuordnen zu können. Aber mit der Zeit bekommt man schon raus, wer wer ist.

Die Geschichten von Jörg Maurer zeichnen sich ja dadurch aus, dass er mit sehr viel Humor, Komik und Klamauk arbeitet. Das wurde sogar mir hier etwas zu viel. Denn auch, wenn ich anfangs noch über die Scherze, die humoristischen Dialoge oder Situationskomiken lachen konnte, irgendwann ist es für mich nicht mehr lustig. Für mich war das Maß hier mal wieder stark überschritten, die Figuren zu überzeichnet und unglaubwürdig. Außerdem leidet die Spannung extrem, die ich bei einem Krimi einfach mal voraussetze.

Der Fall an sich wird nach vielen Pleiten, Pech und Pannen gelöst. Manche Wendungen haben mir gut gefallen und mich sogar überrascht.

Beim Pappel-Schüppling, dem Blasse Birkenreizger, der Abgestutzten Herkuleskeule, dem Fuchsige Rötelritterling und dem Wohlriechende Schneckling, die solch exotische Namen haben, habe ich, das gebe ich zu, dem Herrn Autor nicht getraut und mich bei Frau Google informiert, ob’s die wirklich gibt. Hier habe ich also auch wieder was gelernt.

Wer Krimis mit viel schwarzem Humor mag, die in die Satire abdriften, ist hier genau richtig. Mir hat der 13. Fall um Jennerwein und seine Truppe aus dem schönen Voralpenland diesmal nicht so gut gefallen. Hier vergebe ich 3 von 5 Punkten.

Besondere Delikatesse für Schwammerl-Freaks:)

In der Küche des piekfeinen Schmankerl-Lokals »Hubschmidt's«, abgelegen auf einem Berg liegend, kommen gleich vier der 13 Mitglieder des heimatlichen Gourmet-Clubs »Le Treize Plats« zu Tode, dazugehörig auch der Gastwirt. Alle Opfer werden auf äußerst ungewöhnliche Art und Weise ermordet, bös gesagt war beim Mörder ziemlich »kreative Küche« angesagt! Kommissar Jennerwein und sein Team sind fassungslos …!

Im 13. Fall von Kommissar Jennerwein mit dem Titel »Den letzten Gang serviert der Tod« wird dieses Mal wirklich heftig gemordet! Gleich viermal schlägt der Täter zu und kein Muster ist zu erkennen.

Hungrig sollte man nicht zu diesem Buch greifen, denn es dreht sich alles um die feine »Haute Cuisine«. Besonders Schwammerl-Freunde kommen auf ihre Kosten, denn gefühlt kommen alle Arten zum Einsatz;) Dazu wird der Krimi natürlich - wie von Autor Jörg Maurer gewohnt - mit viel Satire, Wortwitz und Humor gewürzt. Die Geschichte ist spannend, voller Rätsel und Überraschungen, genau richtig für eine unterhaltsame, kriminelle Lektüre.

Mein Fazit: Auch nach dreizehn Teilen ist Autor Jörg Maurer mit seinem Kommissar Jennerwein, immer noch einer meiner Lieblings-Regionalkrimi-Autoren. Einfach genial gut geschrieben und köstlich amüsant, ist das Buch eine Garantie für gelungene Lesemomente! Maurer trifft genau meine Art von Humor, bin ein großer Fan und dazu auch noch Schwammerl-Liebhaber;) Zu schade, dass die Pilz-Saison schon vorbei ist, denn sonst würde ich mich sofort auf die Jagd nach einem »Millibrätling« machen;) Der Krimi weckt die Lust den nächstgelegenen Wald aufzusuchen …!

Alpenkrimis

Am Ruhetag des Sternerestaurants Hubschmidts treffen sich die Mitglieder des Kochclubs »Les Treize Plats« zum regelmäßig zelebrierten gemeinsamen Kochen und Dinieren. Doch dieses Mal geht es einiges schief. So treffen Kommissar Jennerwein und sein Team auf drei Leichen inmitten der brodelnden Töpfe.

Ein mehr als komplexer Fall und die Zeugenaussagen bringen kein Licht ins Dunkel. Auch die Spuren in der Küche sind eher verwirrend als erhellend.

Das ist wieder einmal ein ganz typischer »Maurer«, witzig, ironisch und skurril. Wenn Situationen mit Spitzweg-Bildern verglichen werden und auch gleich die passenden Titel bekommen, wie »Der Saucenschlecker – Öl auf Leinwand 1856« habe ich sofort die passenden Bilder vor Augen. Eine große Rolle spielen heimische Pilze, eines der Opfer scheint über einem Pilzgericht zusammengebrochen zu sein. Der berühmte Pilzmaler Siegfried Schlatt ist daher auch in diesem Drama involviert, allerdings durch den Genuss diverser Zubereitungen berauschender Schwammerl kein zuverlässiger Zeuge.

In diesem Krimi wartet der Autor mit derart ausgefallenen Wendungen auf, dass es mich fast schwindlig machte. Dabei sitzen die Dialoge und die aberwitzigen Szenen sind auf den Punkt gebracht. Hier spürt man Maurers Profession als Kabarettist. Der Krimi blieb bis zum furiosen Schluss spannend und bis fast zum letzten Kapitel hatte ich keine Ahnung, wer der Täter sein könnte. Dabei steht schon ziemlich früh fest, dass er nur im Kreis des Kochclubs zu finden ist.

Ich bin immer wieder erstaunt, was für einen Kosmos an Figuren sich Jörg Maurer ausdenken kann. Die einzelnen Protagonisten sind dabei ebenso abgedreht wie die Geschichte, wirken aber erstaunlich real und lebensecht. Außerdem gefiel mir, dass auch alte Bekannte aus der Serie, wie Ursel Grasegger, die ehemalige Bestatterin, ihren Auftritt bekommen.

Jennerwein muss zur Hochform auflaufen und wird sogar zwangsweise zum Actionheld, bis er endlich den Fall abschließen kann.

Ein ganz besonders witziger Einfall sind die regelmäßig eingestreuten Internet-Bewertungen des Lokals, die sich als Running Gag durch die Geschichte ziehen. Es gab wirklich keine Seite, die mich nicht zum Schmunzeln oder zum hell Auflachen brachte.

Auch im 13. Band hat die Krimireihe nichts von ihrer Frische verloren und bekommt eine ausgesprochene Empfehlung.

Kochbuch oder Krimi?

»Den letzten Gang serviert der Tod« von Jörg Mauer habe ich als Taschenbuch mit 411 Seiten gelesen, die in 50 Kapitel eingeteilt sind. Es ist der 13. Teil mit Kommissar Jennerwein. Für mich war es das erste Buch dieser Reihe.

Vier Mitglieder eines exklusiven Kochkurses werden in der Restaurantküche des »Hubschmidt’s« tot aufgefunden. Alle auf unterschiedliche Art ermordet. Für Kommissar Jennerwein und sein Team beginnt eine komplizierte Ermittlungsarbeit. Zuerst werden natürlich die restlichen neun Mitglieder des Kurses unter die Lupe genommen. Dann gibt es noch den veganen Förster, der schon öfters Ärger gemacht hat, und einen konkurrierenden Wirt. Es werden immer wieder verschiedene Szenarien durchgesprochen, bis hin zu Hölleisens Bärentheorie.

Man muss sich auf das Buch einlassen können. Auf den ersten Seiten dachte ich, ich lese ein Kochbuch. Danach gab es alle vier Leichen auf einen Schlag. Zwischendurch wurde immer wieder viel über Pilze, Pilzarten und Pilzrezepte geschrieben. Für Pilzliebhaber sicher interessant, für mich eher nicht. Es spielten auch sehr viele Personen mit, von denen nicht alle einen Sinn im Buch hatten. Von Mafia-Schutzgelderpresserbanden bis hin zu Russen war alles vertreten, was mir zu viel war. Zwischendurch waren auch über das ganze Buch verteilt Internetbewertungen des »Hubschmidt’s« zu lesen, außerdem ganz kurze Abschnitte über das Mütterchen von Juri irgendwo in den Weiten Russlands und noch so einige Nebenhandlungen, die nicht wichtig waren.

Die Charaktere sind gut beschrieben, besonders der des Pilzmalers Siegfried Schlatt. Vorstellen konnte ich mir alles sehr gut. Auch die Idylle des Restaurant-Standortes wurde gut dargestellt.

Das Buch ist gespickt mit gutem Humor, aber auch von vielen Albernheiten. Und der Schluss ist haarsträubend.

Der Schreibstil ist gut und ohne die vielen, teils sinnfreien Unterbrechungen hätte ich auch zügig lesen können.

Besonders gut finde ich das Cover.