Cover von: Liebes Kind
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Bücher.de Preis: 15,90 €

Liebes Kind

Thriller
Buch
Broschiert, 432 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

342326229X

ISBN-13: 

9783423262293

Erscheinungsdatum: 

28.02.2019

Preis: 

15,90 EUR
Amazon Bestellnummer (ASIN): 342326229X

Beschreibung von Bücher.de: 

Dieser Thriller beginnt, wo andere enden.

Eine fensterlose Hütte im Wald. Lenas Leben und das ihrer zwei Kinder folgt strengen Regeln: Mahlzeiten, Toilettengänge, Lernzeiten werden minutiös eingehalten. Sauerstoff bekommen sie über einen »Zirkulationsapparat«. Der Vater versorgt seine Familie mit Lebensmitteln, er beschützt sie vor den Gefahren der Welt da draußen, er kümmert sich darum, dass seine Kinder immer eine Mutter haben. Doch eines Tages gelingt ihnen die Flucht - und nun geht der Albtraum erst richtig los. Denn vieles deutet darauf hin, dass der Entführer sich zurückholen will, was ihm gehört.

In ihrem emotional schockierenden und zugleich tief berührenden Thriller entrollt Romy Hausmann Stück für Stück das Panorama eines Grauens, das jegliche menschliche Vorstellungskraft übersteigt.

Kriminetz-Rezensionen

Die Liebe, die uns antreibt...

Lena wird seit vierzehn Jahren vermisst. Sie ist nach dem Besuch einer Party spurlos verschwunden und alle Ermittlungen der Polizei ergaben bisher keine Spur ihres Verbleibens.

Sie lebt in einer einsamen und abgeschotteten Hütte, ihr »Mann« hält sie dort mit ihren mittlerweile zwei Kindern unter strengen Regeln gefangen. Als ihr eines Tages die Flucht gelingt, ahnt sie noch nicht, dass für alle Beteiligten das Grauen noch lange nicht beendet ist ...

Romy Hausmann ist aus meiner Sicht mit ihrem Debütroman »Liebes Kind« ein packender und beeindruckender Thriller gelungen. Sie schreibt die berührende Geschichte aus unterschiedlichen Erzählperspektiven und macht sie so aus den Blickwinkeln der Hauptprotagonisten erlebbar. Hierbei verleiht sie den Personen mit ihren Gedanken und ihrem Handeln eine Seele, die das Ganze noch ergreifender machen. Der Spannungsbogen wird direkt mit dem Ausbruch Lenas aus ihrem »Gefängnis« auf ein hohes Niveau gehoben und durch die ungeklärten Hintergründe ihres Verschwindens sowie den seelischen Nachwirkungen der Protagonisten stets dort gehalten. Die vielen kurzen Kapitel und die damit verbundenen Perspektivwechsel beleben das Geschehen und Romy Hausmann arbeitet hier auch mit sehr gekonnten Cliffhangern, die den Leser das Buch nicht aus der Hand legen lassen. Das fulminante Finale kann dann auch noch mit Überraschungen aufwarten und bis zum Schluss begeistern.

»Liebes Kind« ist ein richtig guter Thriller, der mich absolut fesseln konnte. Er beginnt da, wo viele andere Bücher des Genres aufhören und sticht so aus der Menge heraus. Ein für mich sehr gelungenes Debüt, welches hoffen lässt, dass die Autorin mit ihrer erfrischend anderen und sehr flüssig zu lesenden Schreibweise noch das ein oder andere Buch veröffentlicht. Ich empfehle das Buch unbedingt als sehr lesenswert weiter und bewerte es mit den vollen fünf von fünf Sternen!!!

Grandios! Außergewöhnlicher Plot. Einfach nur toll!

Kurz zum Inhalt:
Die 23-jährige Studentin Lena Beck verschwindet eines Abends spurlos nach einer Party. Ihr Vater Matthias setzt alles daran, seine Tochter wiederzufinden. Er wendet sich sogar an die Medien. Doch Lena bleibt verschwunden.

Lena erwacht in einer Hütte im Wald. Die Hütte selbst und alle Fenster sind mit Holzplatten verschlossen. Sie hat plötzlich zwei Kinder, die 13-jährige Hannah und den 11-jährigen Jonathan, und einen Mann, der sich um die Familie kümmert und sie vor den Gefahren draußen beschützt. Die Tagesabläufe sind streng geregelt – wehe, sie hält sich nicht daran! Doch eines Tages gelingt ihr die Flucht...

Meine Meinung:
»Liebes Kind« ist das Thrillerdebüt der Autorin Romy Hausmann. Bisher habe ich noch keinen Roman von ihr gelesen, aber dieser Thriller hat mich mehr als überrascht. Die Geschichte ist außergewöhnlich, innovativ, mitreißend und fesselnd. Man kann das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.

Die Geschichte beginnt mit einem Zeitungsauschnitt, in dem von der plötzlich verschwundenen 23-jährigen Lena Beck berichtet wird. Und dann erfährt man von Lena, die plötzlich in einer verschlossenen Hütte aufwacht. Und zwei Kinder hat. Und einen Mann ...

Die Beschreibungen der Tagesabläufe in der Hütte sind einfach emotional mitreißend. Es ist unvorstellbar, nur zu vier festen Zeiten auf die Toilette gehen zu dürfen. Und wehe, man hält sich nicht an alle Regeln! Das ist ein unglaubliches Ausmaß an psychischer und physischer Gewalt.

Und Lenas Vater Matthias gibt die Suche nach seiner Tochter nicht auf.

Die psychischen Auswirkungen einer jahrelangen Gefangenschaft und die starke Bezugsperson und das Oberhaupt – der Vater – auf die Kinder ist hervorragend und authentisch dargestellt. So wie sich Hannah verhält, hätte ich sie viel jünger als 13 geschätzt.

Und die Autorin schafft es auch ganz toll, einen in die Irre zu führen. Ich brauchte länger, bis ich die Zusammenhänge begriffen habe. Und auf den Täter wäre ich auch nicht gekommen!

Und durch die Worte »Er macht den Tag. Und die Nacht. Wie Gott.« kommt einem das Gruseln. Man muss einfach mit Lena mitfiebern und nach und nach wird die ganze Geschichte aufgedeckt. Unglaublich toll! Ich bin schon sehr auf die Verfilmung gespannt und wie dabei alles umgesetzt wird!

Das minimalistische Cover zeigt nebst Titel und Autorin bloß die Hütte in schwarzen Strichen auf weißem Hintergrund. Das ist aussagekräftig genug und diese Zurückhaltung im Design gefällt mir sehr gut und passt perfekt.

Fazit:
So einen außergewöhnlichen Plot habe ich noch nie gelesen.»Dieser Thriller beginnt da, wo andere enden« – besser kann man es gar nicht ausdrücken; mehr gibt es nicht zu sagen. Leider kann man nicht mehr als 5 Sterne vergeben, ich hätte es gerne getan. Meine Bewertung somit: 5 Sterne Plus!!

Ungewöhnlicher und äußerst spannender Thriller

Lenas Leben spielte sich in einer Hütte im Wald ab, zusammen mit den beiden Kindern und dem Mann, wenn er kam. Ansonsten waren sie eingeschlossen in dieser Hütte, abgeschottet von der Welt. Doch dann kann sie fliehen, zusammen mit der kleinen Hannah.

Währenddessen warten Matthias und Karin darauf, dass ihre entführte Tochter Lena wieder gefunden wird – bereits vierzehn Jahre lang. Lena ist es allerdings nicht, die sie im Krankenhaus vorfinden, doch deren Tochter Hannah ist Lenas Abbild als Kind …

Wie nur hängt das alles zusammen und wo ist Lena? Wer ist der Mann, der die entführte Frau in diese Hütte gebracht hat?

Rätsel über Rätsel gibt die Autorin Romy Hausmann dem Leser erstmal zum Knacken, bevor sie in kleinen Schritten und mit vielen überraschenden Wendungen eine verblüffende Lösung erarbeitet. Immer wieder werden Zweifel gesät an dem, was bisher sicher scheint, immer wieder muss alles neu überdacht werden. So entsteht sehr schnell ein straffer Spannungsbogen, der bis zum Ende des Buches gehalten wird. Das verwirrende Spiel mit den Identitäten der kleinen Familie in der Hütte fasziniert den Leser. Die Protagonisten erzählen abwechselnd ihre Sicht der Dinge, so entsteht ein Kaleidoskop der Geschehnisse, dessen Bilder erst ganz zum Schluss ein einheitliches Ganzes entstehen lässt.

Diese ungewöhnliche Geschichte gerät so zu einem spannenden Thriller, den ich sehr gerne weiterempfehle.

Ein Thriller, der im Gedächtnis bleibt

Eine Hütte im Wald, die Fenster sind zugenagelt, in ihr leben 2 Kinder mit ihrer Mutter. Der Vater versorgt sie, kommt aber unregelmäßig. Es gibt einen genauen Zeitplan für Bildung, Toilettengänge und Schlafenszeit. Der Mutter gelingt die Flucht aus diesem Gefängnis, sie wird aber dabei von einem Auto angefahren. Mit Hannah, ihrer Tochter, gelangt sie in ein Krankenhaus und der Irrsinn nimmt seinen Lauf.

»Liebes Kind« ist der gelungene Debütthriller von Romy Hausmann. Ein Thriller ohne großartige Gewalt und dabei atemberaubend spannend.

Das in Schwarz/Weiß gehaltene Cover zeigt eine vergitterte Hütte und beim Darüberstreichen kann man die Gitterstäbe fühlen.

Der kurzgehaltene Schreibstil ist klar und bildhaft, sodass man sich gedanklich in die Situation hinein versetzen kann. Erzählt wird die Geschichte aus der Perspektive von Hannah, Lena, Matthias und Jasmin, in verschiedenen Zeitsprüngen.

Der Einblick in das Leben der Kinder, die keine Außenwelt kennen, ist beängstigend. Hannah ähnelt schon fast einem Roboter, so hatte ich den Eindruck. Romy Hausmann hält den Spannungsbogen konstant hoch, er zieht sich durch das ganze Buch. Immer wieder rätselt man, wer dahinter steckt und doch kommen dann Zweifel auf. Das unvorhergesehene, grandiose Ende ist ein würdevoller Abschluss.

Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen, so soll ein Thriller sein. Eine absolute Leseempfehlung und verdiente 5 Sterne.

Einfach Wahnsinn

Dies ist ein Thriller, den man, wenn man angefangen hat, nur sehr schwer aus der Hand legen kann. Spannung pur!!! Auch ohne Blutvergießen.

Die Geschichte wird aus drei Perspektiven erzählt, was mir gut gefallen hat. Die Kapitel sind auch nicht allzu lang, somit wird der Lesefluss nicht gestört.

Wenn man dann denkt, so ist das nun gewesen, wirft die Autorin alles wieder über den Haufen und ich Stand wieder am Anfang mit meinen Vermutungen. So ging es mir bis zum Ende.

Ein Klasse Debüt!!!

Albtraum

Inhalt:
In einer abgelegenen Hütte im Wald wird eine junge Frau zusammen mit zwei Kindern gefangengehalten. Sie sehen kein Tageslicht, weil die Fenster schwarz verklebt sind, Luft bekommen sie über einen sogenannten „Zirkulationsapparat“. Alle täglichen Verrichtungen sind streng von ihrem Entführer terminiert, Aufstehen, Essen, Toilettengänge, Schlafengehen usw. sind nur zu festen Zeiten möglich.

Eines Tages gelingt der Frau – ist es Lena die vor vierzehn Jahren verschwand – die Flucht, wobei sie ihren Entführer vermeintlich umbringt.

Ist er wirklich tot? Oder versucht er sein Opfer erneut zu finden? Der Albtraum beginnt aufs Neue.

Meine Meinung:
Die Geschichte ist in kurze Abschnitte unterteilt, die jeweils aus der Sicht der verschiedenen Personen erzählt werden. Außerdem gab es immer wieder Rückblenden in die Vergangenheit, welche die Geschehnisse erläuterten. Es stellte sich gleich zu Anfang eine enorme Spannung ein, die durchgehend erhalten blieb. Geschickt legte die Autorin falsche Fährten, die zu immer größerer Verwirrung führten. Obwohl ich eifrig miträtselte, hat mich die Auflösung überrascht, so soll ein guter Krimi sein.

Fazit:
Ein Debüt, was zu großer Hoffnung berechtigt.

Psychothriller vom Feinsten

Dieser Thriller lotet die Grenzen des Fassbaren aus: grausam, tragisch tief berührend.

Lena wird von ihrem Mann mit 2 Kindern in einer Hütte im Wald festgehalten. Alle gehorchen ihm blind, aus Furcht. Alles hat er in der Hand, Leben und Tod, Tag und Nacht denn er ist Gott. Er ist übermächtig, er stellt die Regeln auf, wer sich nicht daran hält, wird bestraft. Sie will ihn töten. Eines Tages ergibt sich eine Gelegenheit und sie kann mit Hannah, dem Mädchen entfliehen. Sie läuft weg und wird von einem Auto angefahren. Jonathan wird bei der Leiche gefunden. Alles wird gut, alle sind gerettet, so enden andere Thriller. Doch dieser beginnt hier erst.

Romy Hausmanns Thrillerdebüt ist geradezu ein Volltreffer! Mit fesselnden spannenden Worten erzählt, ohne unnötige Brutalitäten zu beschreiben. Höchste Spannung von der ersten bis zur letzten Zeile, unglaublich klug durchdacht, ich bin begeistert und konnte das Buch erst aus der Hand legen, als das letzte Wort gelesen war. Dies ist mir an zwei Abenden gelungen. Aus der Sicht der jeweils erzählenden Person, ist man ganz nah dran am Geschehen, die Handlung lief wie ein Film in meinem Kopf ab. Abwechslungsweise schildern Hannah, Lena und Matthias den Ablauf der Handlung, gekennzeichnet durch den Namen über dem Kapitel. Kursive Gedanken und dazwischen gestreute Zeitungsberichte, lockern das Geschriebene auf, am Ende des Kapitels der jeweiligen Person entstand zuweilen ein Cliffhanger, der mich durchs Buch trieb und weiterlesen ließ.

Nichts ist, wie es scheint, alles ist möglich und doch ganz anders. Ungeahnte Wendungen haben mich immer wieder alles hinterfragen lassen, was ich bis dahin geglaubt habe zu wissen. Dennoch konnte ich dem Plot gut folgen. Bedrückend fand ich das Wesen der Kinder, vor allem Hannah, die bei jeder Gelegenheit das Gelernte aufsagt und strikt nach der Diktatur handelt, im Verlauf der Erzählung wurde sie mir geradezu unheimlich. Später dann auch Jonathan, der völlig verstört reagiert, wen wundert es? Sehr emotional fand ich auch die Zwiegespräche von Jasmin mit Lena, das ging mir so tief, dass ich des Öfteren Tränen verdrücken musste. Auch der Schmerz von Karin und Matthias, Lenas Eltern, konnte ich gut nachvollziehen, die beiden haben den Verlust ihrer Tochter – jeder auf seine Weise – verarbeitet. 4825 Tage haben sie gehofft und gelitten. Ganz toll beschrieben! Und so trieb es mich durch das Buch immer mit einem unguten Gefühl im Nacken, da kommt noch was ganz Schlimmes nach, so geschehen bei diesem fulminanten Ende, das mich hammerhart überrascht hat. Dennoch blieben am Ende keine offenen Fragen übrig.

Ich bin vom Buch restlos begeistert. Es hat mich hervorragend unterhalten, zu Tränen gerührt und zweifeln lassen. Vor Spannung habe ich die Luft angehalten, das Buch ab und an sinken lassen, um das Gelesene zu überdenken. Romy Hausmann hat mich mit ihrem Debüt regelrecht umgehauen. Jetzt bleibt mir nur noch auf einen weiteren Thriller der Autorin zu warten und diesen hier allen Thriller-Fans wärmstens zu empfehlen. Dieses Buch kann für mich nur ein Highlight 2019 werden. Höchstpunktzahl, verdiente 5 Sterne.

4.842 Tage

Pageturner »kreisch« Hype, Hype, Hype »kreisch«. Dieses Buch muss man gelesen haben, der Über-Thriller »kreisch«.

So und auf viele andere Art und Weise wurde über dieses Buch geschrieben, da dachte ich, ach Gottchen ne, das muss ich unbedingt lesen, anscheinend lässt es einen nicht mehr los, das Buch MUSS der Obersuperduper-Hammer sein.

Nun habe ich es gelesen und muss sagen, na ja, kann man lesen, aber man muss es nicht unbedingt. Nichts Neues im Staate Deutschland, nichts was mich so vom Hocker gehauen hat, dass ich dachte, das habe ich noch nie im Leben gelesen. OK, dass der Thriller da anfängt, wo die meisten enden, ist ganz gut überdacht gewesen, aber ansonsten fand ich es weder thrillermässig spannend, noch besonders gut geschrieben. Der Plot hat mich weder emotional gepackt, noch betroffen gemacht oder bestürzt. Die Charaktere sind mir von Beginn an fremd geblieben und an einigen Stellen war der Verlauf der Geschichte sehr langatmig.

Also ich persönlich kann den Hype um dieses Buch nicht verstehen.

Ein Debütroman wie ein Tornado

»Dieser Thriller beginnt, wo andere enden.« - dieser Satz beschreibt das Buch so perfekt, perfekter geht es nicht.

Das Buch beginnt mit einem Zeitungsartikel, in dem von einer jungen Frau namens Lena geschrieben wird, die vor 14 Jahren verschwand.

Gegenwart: Eine Frau wird nach einem Unfall in eine Klinik eingeliefert; mit ihr zusammen ihre nicht verletzte Tochter Hannah. Sie sagt, ihre Mutter heißt Lena. Und die Frau sagt, sie heißt Lena. Sie unterhält sich in Gedanken mit Lena. Ist diese Frau Lena? Wenn nein, wer ist sie?

In Rückblenden erfahren wir, was geschehen ist. Dass es eine Hütte im Wald gibt, in dem ein Mann eine Frau gefangen hält, mit ihr 2 Kinder hat. Die Frau und die Kinder dürfen die Hütte nicht verlassen, Türen und Fenster sind vernagelt, Sauerstoff kommt aus einer selbst gebastelten Maschine. Der Entführer versorgt seine „Familie“ und stellt Regeln für das Zusammenleben auf, die strikt einzuhalten sind. Ansonsten gibt es Züchtigungen.

Das Besondere daran ist, dass die Rückblenden aus Sicht der Hauptpersonen geschrieben sind. Aus Sicht der verletzten Frau, aus Sicht ihrer Tochter Hannah und aus Sicht des Vaters von Lena. Der Entführer selbst kommt nie zu Wort und nimmt nur durch die Schilderungen der Hauptpersonen Gestalt an. Was ist subjektiv, was ist objektiv? Was entspricht den Tatsachen und was der Einbildung/Empfindung?

Es fällt mir wirklich schwer, über diesen mega spannenden Thriller zu schreiben, ohne zu viel über den Inhalt zu sagen. Dieses Buch habe ich verschlungen, obwohl die Schilderungen teilweise so hart und beklemmend sind, dass es mir selbst weh getan hat. Die Geschichte an sich, die subjektiven Rückblenden, bei denen man nie wirklich weiß, woran man ist. Und das Ende, dass mich – im Gegensatz zu vielen anderen Büchern – total überrascht hat. Das schaffen nicht viele Autoren. Du liest, denkst, du hast es verstanden und landest doch wieder auf einer falschen Fährte. Und am Ende bleibt nichts unaufgelöst, auch das „Warum“ nicht. Ganz großes Kino.

Das liebe Kind

Eine junge Frau, die knapp einem Unfalltod entgangen ist, und ein verstörtes Kind. Beide ohne Ausweise oder andere sachdienliche Hinweise, bieten wenig Anhaltspunkte, um eine vernünftige Ermittlung aufzunehmen. Umso erstaunlicher ist es, als sich bereits wenig später herauskristallisiert, dass es eine Verbindung zu einem spektakulären Entführungsfall, der vor über 14 Jahren für viel Aufregung gesorgt hat, zu geben scheint. Die ganze Geschichte mimmt im Lauf der Ermittlungen immer erschreckendere Ausmaße an und die Befürchtungen der ermittelnden Beamten, dass sie es mit einem phantomhaften Täter zu tun haben, scheinen sich mit jeder weiteren Erkenntnis zu bestätigen.

FAZIT
Eine unglaublich gut inszenierte Story, die mit jeder neuen Wendung zu weiteren Spekulationen führt, die aber ständig ins Leere laufen, da sie der Wahrheit nicht im entferntesten nahekommen.