Wenn Du über einen Link auf dieser Website kaufst, unterstützt Du Kriminetz, da wir dann eine kleine Provision erhalten.
Lückenbüßer
Verlag:
ISBN-10:
ISBN-13:
Erscheinungsdatum:
Preis:
Beschreibung:
Zeit wird's, zefix: Klufti ermittelt wieder.
Es ist ein großer Tag für Interims-Polizeipräsident Kluftinger, der seine erste Anti-Terrorübung in den Bergen leitet. Doch die Übung läuft völlig aus dem Ruder, ein Polizist stirbt. Ist Kluftingers chaotische Planung schuld am Tod des Kollegen?
Ausgerechnet jetzt kann er schlechte Schlagzeilen überhaupt nicht gebrauchen, denn er kandidiert für den Gemeinderat – zunächst zwar nur als Lückenbüßer, um die Liste zu füllen. Aber als er erfährt, dass sein Intimfeind Doktor Langhammer gegen ihn antritt, ist sein Ehrgeiz geweckt, und er zieht in den Wahlkampf.
Schnell wird klar, dass mehr hinter dem Todesfall in den Bergen steckt als ein tragisches Unglück. Kluftinger steht vor der wichtigen Frage: Warum musste der Kollege sterben? Und was bedeutet das für die Sicherheit des bekannten Ex-Politikers, dessen Bodyguard er war?
Lückenfüller
Kluftinger geht in die Politik - oder: Wenn Autoren nichts mehr einfällt, machen sie es genauso. Zumindest fühlte sich für mich das Buch so an. Ich meine, die Reihe geht ja schon seit den letzten Büchern ordentlich den Bach runter, aber so langweilig wie dieses war bisher noch keines. Dabei fing es eigentlich ganz gut an: Kluftinger, als Interimspolizeichef ist verantwortlich für eine Übung am Berg. Doch statt der Fake-Toten gibt es plötzlich einen echten - auch noch einen echten Polizisten und Personenschützer. Also müssen sich Klufti, Richi und Co auf die Suche nach dem Täter machen. Und weil der eigentlich von seinem ersten Auftauchen schon feststand, musste der Krimi mit richtigem Schmarr'n gewürzt werden.
Denn Kluftinger soll jetzt Politiker werden. Damit er sich wieder während des Wahlkampfs und beim Bedienen der ach-so-modernen (*gähn*) Social Media so richtig subintelligent anstellen kann. Apropos kann: Kann darüber eigentlich wirklich noch jemand lachen? Wenn sich Klufti in sämtlichen technischen Belangen anstellt wie ein Neandertaler? Es fiel schon schwer, in den letzten Büchern überhaupt ein müdes Schmunzeln rauszupressen, aber hier wollten sich die Mundwinkel nicht einmal mehr nach oben bewegen. Und ich selbst nicht zum Lachen in den Keller. Hier wurden so viele Worte verschwendet für Klufti fährt mit Richi durch die Gegend und Klufti streitet sich ewig mit Langhammer und Klufti sucht Pilze oder drückt sich davor, Pilze zu putzen (aber nicht, sie zu essen), dass der eigentliche Fall auf der Strecke blieb. Was in dem Fall allerdings nicht mal einen Verlust bedeutete, da er so konstruiert wurde, dass nicht mal mehr Richi ihn irgendwie schönreden konnte. Was mich zum Fazit bringt: Klufti sollte nicht in die Politik, sondern wirklich langsam in Rente gehen. Fünfhundert Lückenfüllerseiten sind einfach zu viel für ein bisschen Allgäukolorit.
Kluftinger im Wahlkampf
Lückenbüßer, Allgäu-Krimi von Volker Klüpfel & Michael Kobr.
Kluftinger und seine Crew ermitteln in ihrem 13. Fall
Einsatz in den Bergen, Interims-Polizeipräsident Kluftinger leitet den Einsatz, doch am Ende gibt es eine Leiche, ein Polizist kommt ums Leben. Ist die chaotische Einsatzplanung schuld? Doch Kluftinger und sein Team ermitteln gekonnt professionell. Können sie den Täter zur Strecke bringen? Doch derweil hat der beliebte Allgäuer Kriminaler ganz andere Sorgen. Aus Gutmütigkeit lässt er sich als Lückenfüller, auf eine Wahlliste zum Gemeinderat, auf einen der hinteren Listenplätze setzen. Vorerst. Doch als er realisiert, dass sein Erzfeind Langhammer in der Gegenpartei kandidiert, wird daraus ein echter Wahlkampf.
Wie immer in erfrischender Allgäuer Mundart, jedoch auch für Nicht-Allgäuer gut verständlich, gibt es lustige zum Teil derbe Dialoge und Wortgefechte. Das Buch ist flüssig zu lesen. Mit viel Lokalkolorit und im auktorialen Stil. Ganz besonders hervorgehoben durch kursive Schrift, sind Transparent-Slogans, Liedtexte, Schlagzeilen und Instagram- sowie Facebook-Kommentare.
Endlich ist auch unser Klufti im Zeitalter der neuen Medien angekommen, relativ sicher geht er mittlerweile mit Computer und Handy um. Ein Mann in seiner Position, dies macht ihn einfach authentischer, dafür weniger komisch. Weniger lustige Szenen. Gerade immer dieses Unvermögen hat mich amüsiert. Diese Ungeschicke und lustigen Szenen fehlen in diesem Band fast vollständig. Weitab vom Klamauk kommt diese Folge daher. Ich mag den neuen Klufti eigentlich schon, das macht ihn so echt, er hat sich weiterentwickelt. Sympathisch und seriös, zum Ende hin wächst er sogar über sich hinaus, das hätte ich nicht erwartet.
Leider lässt dieser Teil 13 aber dadurch an Unterhaltungswert nach. Ich musste bei der Lektüre nicht ein einziges Mal laut auflachen. Schade, deswegen habe ich diese Allgäu-Krimis eigentlich geschätzt. Wenn ich einen ernsthaften Krimi oder Thriller möchte, dann lese ich ein anderes Buch. Ich persönlich bin gerade deswegen ein Fan dieser Reihe. Gscheithaferl Richie Maier war meine Lieblingsfigur. Nachdem mir im letzten Fall die neue Kollegin Lucy gut gefallen hat, hätte ich in dieser Folge mehr von ihr gewünscht.
Auch sein Intimfeind Langhammer kommt in der Folge nicht gut weg. Auch hier habe ich die komischen Szenen zwischen den beiden vermisst. In Band 13 geht es um Wahlkampf, deshalb werden auch viele kommunalpolitische Themen angesprochen. Das macht diesen Band aktuell. Der Kriminalfall ist interessant, wird mit Professionalität gelöst und es sind auch spannende Szenen vorhanden. Es war insgesamt sehr unterhaltsam.
Ein unbedingtes Muss für die Fans vom Allgäuer Kriminalkommissar. Da am Ende ein Cliffhanger steht, hoffe ich dennoch, dass es mit Kluftinger und seinen Kollegen, sowie Familie und Freunden weitergeht. Gerne das nächste Mal wieder ein wenig lustiger, der schwächste Band der Reihe bisher. Von mir diesmal 4 Sterne.
Klufti geht in die Politik
Eine Anti-Terror-Übung, bei der Kluftinger als Interims-Polizeipräsident die Leitung innehat, geht völlig schief. Nicht nur, dass alles ziemlich chaotisch abläuft und jeder Kollege offenbar macht, was er will, kommt auch noch ein Polizist ums Leben. Nach näherer Recherche stellt sich heraus, dass der Kollege keinem Unfall zum Opfer fiel. Zudem trieb sich dieser im Dunstkreis rechter Gesinnungsgruppen herum. Doch nicht nur hier muss Kluftinger sich mit Politik herumschlagen. Auch er selbst entdeckt plötzlich seinen politischen Ehrgeiz. Eigentlich sollte er sich nur als Listenfüller für den Gemeinderat aufstellen lassen. Doch als er erfährt, dass ausgerechnet Dr. Langhammer auch für den Gemeinderat kandidiert, ist Kluftingers Konkurrenzdenken erwacht. Dabei greift er zu allen möglichen und unmöglichen Mitteln, um besser als sein ,,Erzfeind“ abzuschneiden. Dass ihm immer mal wieder die politische Richtung etwas abhandenkommt und er zurückrudern muss, macht’s umso unterhaltsamer.
Kluftinger in Bestform!
Klufti geht in die Politik
Adalbert Kluftinger, Interims-Polizeipräsident, lässt sich bei den Gemeinderatswahlen in Altusried als sogenannter Lückenbüßer aufstellen. Weil eben noch einer fehlt, und er so weit hinten auf der Liste eh nicht gewählt werden kann.
Doch als sein Erzfeind und Nachbar, Dr. Martin Langhammer, ebenfalls kandidiert und den Wahlkampf mit sehr viel Eifer betreibt, packt den Klufti der Ehrgeiz. ER will und kann doch was für seine Gemeinde bewirken, nicht dieser besserwisserische, zugezogene Preuß'!
Achja, einen Mordfall gibt es natürlich auch noch aufzuklären.
Auch in seinem 13. Fall kann Klufti wieder mit seiner mürrischen Art überzeugen, die einfach nur lustig rüberkommt! Grumpy Klufti halt! :D
Der Fall selbst geht diesmal leider komplett durch Kluftingers Privatleben bzw. den Wahlkampf unter - das macht aber gar nichts, denn dieser Band ist so unterhaltsam wie noch nie! Kluftingers politische Haltung ist einerseits fragwürdig, andererseits am Zahn der Zeit. Er will sich ja nicht von seinem uralt-VW Passat trennen, denn er hängt dran und der ist noch gut, und nun auch schon ein Odtimer. Dass dieser viel verbraucht, macht er dadurch wett, dass er betont, dass man ja nichts wegschmeißen und neu kaufen muss (Umweltschutz!!), was noch gut ist.
Obwohl auch der Kriminalfall natürlich interessant und spannend ist! Denn bei einem Übungs-Einsatz in den Bergen, wo eigentlich alles abgesperrt ist, wird eine Leiche gefunden. Ein Kollege, der jedoch gar nicht für den Einsatz eingeteilt war.
Bei den Ermittlungen gelangen Klufti und seine Kollegen in die rechtspolitische Szene, was zwar viele Klischees aufgreift, aber auch brandaktuell ist.
Man fühlt sich sofort wieder wohl in Altusried, was auch besonders an Kluftis Frau Erika liegt (ich frage mich jedes mal, wie die so einen Grantler aushält ;)
Man trifft wieder auf Kluftis Kollegen Roland Hefele, Obergscheitler Richi Maier und die taffe Lucy Beer und natürlich seinen Erzfeind Nummer 1: Nachbar und "Quacksalber" Dr. Martin Langhammer samt Ehefrau Annegret.
Leider haben Sohn Markus, dessen Frau Yumiko und v.a. die Enkelin eher wenig Platz bekommen; die wünsche ich mir im nächsten Band wieder präsenter.
Was mir besonders gut gefallen hat, ist, dass Klufti endlich seine Scheuklappen abgelegt und sich emotional und sozial weiterentwickelt hat!! Er ist natürlich immer noch, so wie er halt ist: altmodisch, konservativ und mürrisch. Doch er ist nun auch offener für Neues und bei dem Wahlkampf, bei dem Langhammer übel mitgespielt wird (was halt an Langhammers spezieller Art gelegen hat) stellt Kluftinger mit Entsetzen fest, dass dieser nicht mehr sein Intimfeind ist, sondern er ihm tatsächlich sowas wie ans Herz gewachsen ist. Also so irgendwie halt. Mir kamen da echt die Tränchen ;)
Fazit:
Klufti at his best! So humorig und unterhaltsam, und Klufti entwickelt sich weiter. Der Kriminalfall ist dann leider eher Nebensache, aber das macht gar nichts, denn Kluftis Wahlkampf ist Spannung pur und 5 Sterne!