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Mach dir kein Bild

Benedict Schönheits dritter Fall
Buch
Broschiert, 332 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3947724012

ISBN-13: 

9783947724017

Erscheinungsdatum: 

03.06.2019

Preis: 

12,00 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 2.290.573
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3947724012

Beschreibung von Bücher.de: 

Eine Unbekannte ersticht den Direktor der berühmten Alten Pinakothek mitten in der Nacht vor einem angeblichen Vermeer.

Dr. de Rijk pflegte ein offenes Haus in München Schwabing, auch was seine Geliebten anbelangte. Sein Bruder leitet eine Gemäldegalerie in Amsterdam und interessiert sich außerordentlich für einige Bilder und Unterlagen.

Frauen und Gemälde führen Kriminalrat Benedict Schönheit auf die Spur eines kühl rechnenden Charmeurs, der sich am Ende doch verkalkuliert.

Kriminetz-Rezensionen

Die Liebe zur Kunst und zu den Frauen ****

Henry de Rijk, Direktor der Münchner Alten Pinakothek, wird erstochen in seinen Besprechungsraum in der Neuen Pinakothek vor dem Bild der „Frau mit dem roten Hut“ von Jan Vermeer gefunden. Wer hat den in der Kunstszene bekannten Mann, der dem weiblichen Geschlecht nicht abgeneigt war, so gehasst? Eine der drei Frauen, mit denen er in den letzten Tagen vor seinem Tod Kontakt hatte?

Kriminalrat Benedict Schönheit macht sich mit seinen Mitarbeitern Adil Uzman und Klaus Brunner auf die Suche nach Spuren und dem Täter. Die Journalistin Martina Beinhauser, mit der er liiert ist, greift ihm dabei immer wieder mit Tipps unter die Arme.

Ich liebe es, in München, der Stadt, in der ich nun schon über 40 Jahre lebe, mit den ermittelnden Kommissaren auf Spurensuche zu gehen. Auch in diesem Fall habe ich es genossen mit Bene Schönheit zu Fuß oder mit dem Rad durch Schwabing zu streifen und immer genau zu wissen, wo ich mich gerade befinde.

Der Herr Kriminalrat erzählt den Fall, an dem er hier arbeitet aus seiner Sicht in der Ich-Form. Anfangs war mir das etwas fremd. Genauso wie die vielen Dialoge. Ich habe mich aber schnell darauf einstellen können und finde es richtig gut, da ich das Gefühl bekam, dadurch immer direkt am Geschehen teilhaben zu können. Ich war einfach mehr „drin“.

Mit Benedict Schönheit als Ermittler bin ich nicht so richtig warm geworden. Bei ihm fehlen mir in verschiedenen Situationen die Emotionen. Die zeigt er nur, wenn er mit seiner Martina zusammen ist. Da war er mir auch als Mann richtig sympathisch. Die Verbindung mit ihr ist für beide Seiten eine Win-win-Situation. Vor allem empfinde ich sie als patente Lebenspartnerin. Auch von den anderen Personen, denen ich hier begegne, konnte ich mir schnell ein Bild machen und meine Sympathien vergeben.

Den Kriminalfall bzw. das Thema an sich fand ich sehr spannend, weil ich zwar Kunst sehr gerne anschaue, nach dem Motto „gefällt mir oder gefällt mir nicht“, aber ansonsten überhaupt keine Ahnung davon habe. Da habe ich hier doch das eine oder andere noch gelernt. Und auch eine kleine russisch-orthodoxe Kirche, die ich bisher noch nicht kenne, werde ich mir mal anschauen.

Alles in allem ein Krimi, der nicht durch hohe Spannung, sondern eher durch die vielen Dialoge und die akribische Polizeiarbeit besticht. Das Thema „Kunst“ und „Ikonen“ hat mir sehr gut gefallen. Ich werde die niederländischen Meister, ihre Werke und auch Ikonen ab jetzt mit wacheren Augen sehen.

Ich freue mich schon auf den 4. Fall mit Kriminalrat Schönheit und seinem Team.

Undurchsichtige Kunstszene

Der Direktor der Neuen Pinakothek wird erstochen in seinem Büro aufgefunden. Henry de Rijk liebte nicht nur die Kunst, sondern auch die Frauen.

Kriminalrat Schönheit und sein Team fanden nach dem Mörder in der Kunstszene und finden verschiedenen Spuren, die sich als interessant erweisen. In der Aufklärung des Mordes finden die Beamten Ikonen, die in der Wohnung des Toten hängen. Eine vielversprechende Spur, bei der sie allerdings die Kunstexperten des LKA und der Direktor der Alten Pinakothek unterstützen. Auch die Presse in der Person der Journalistin Martina, der Freundin des Kriminalrats Schönheit, unterstützt die Polizei bei ihren Recherchen.

Dann taucht Henk de Rijk, der Bruder des Toten auf und aus der Wohnung von Henry verschwinden Bilder. Auch eine heiße Spur nach Russland, dem Ursprungsort der Ikonen, verfolgen die Beamten der Münchener Kripo. Doch bevor das Rätsel gelöst wird geschehen noch merkwürdige Dinge.

Ein äußerst unterhaltsamer Krimi aus der internationalen Kunstszene ist der Roman »Mach dir kein Bild«. Eine sehr spannende Erzählung aus dem Münchener Kunstmilieu, der nicht nur schöne Kunst zum Inhalt hat. Dieser Krimi ist auf jeden Fall lesenswert.

Die Frauen und die Kunst

Inhalt
Der Direktor der alten Pinakothek in München wird von einer Unbekannten erstochen. Dr. Henry de Rijk pflegte ein etwas lockeres Leben in Bezug auf Frauen. Sein Bruder Henk de Rijk leitet eine Gemäldegalerie in Amsterdam und ist nach dem Tod seines Bruders sehr an einigen Bildern und Unterlagen interessiert. Benedict Schönheits dritter Fall führt ihn in die Welt von Gemälden und Frauen.

Meine Meinung
Es war mein erster Fall von Kriminalrat Benedict Schönheit. Trotzdem kam ich super in das Buch. Und hatte schon früh, Bene in mein Herz geschlossen, seine Art gefiel mir. Genauso wie später im Buch Pater Nikolai. Die Erzählung in Ich-Form aus Sicht von Schönheit hat viel dazu beigetragen, dass ich alles gut nachvollziehen konnte. Mir gefällt der Schreibstil sehr, genauso wie die Dialoge mit seinen Mitarbeitern und seiner Partnerin Martina, die Journalistin ist. Der Umgang der Partner miteinander fand ich großartig und brachte mich manchmal zum Schmunzeln. Sehr gelungen waren auch die Einblicke in die Welt der niederländischen Maler und der russischen Ikonen.

Der Krimi kommt leise daher ohne große Action, aber für mich war er intelligent und spannend geschrieben.

Mein Fazit
Ein lesenswerter Krimi mit Leseempfehlung und 4 von 5 Sternen.