Maigret im Haus der Unruhe
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Es ist spät geworden, die meisten Büros am Quai des Orfèvres sind verwaist. Nur bei Kommissar Maigret bullert noch der Kanonenofen. Endlich findet er die Zeit, einen längst überfälligen Bericht zu schreiben, was ihn einige Mühe kostet: Zahlreiche leere Biergläser säumen bereits seinen Schreibtisch. Im Büro mischt sich der Pfeifenrauch mit dem Nebel der Novembernacht.
Da bekommt er überraschend Besuch: Eine junge Frau, deren Blässe durch ihre schwarze Kleidung noch betont wird, bekennt sich eines Mordes für schuldig. Ein dringendes Telefonat ruft Kommissar Maigret ins Nebenzimmer. Als er zurückkehrt, ist die Frau verschwunden.
Maigret wird sie wiederfinden - in einem »anständigen« Wohnhaus in Montreuil, einem Vorort von Paris. Mühsam halten die Bewohner eine bürgerliche Fassade aufrecht, alle haben sie etwas zu verbergen. Und alle haben sie Angst. Denn einer der Bewohner ist tot - er wurde ermordet.
Immer noch großes Lesevergnügen
Georges Simenon ist einer der ganz Großen des Kriminalroman-Genres. Vor Jahrzehnten war er »in«, dann wurde es wieder still um ihn. Es ist ein großes Verdienst des Kampa Verlags, dass nun Simenons Maigret-Romane wieder neu aufgelegt werden. Ausgezeichnet ist die neue, zeitgerechte Übersetzung und auch das Nachwort von Daniel Kampa liest sich sehr gut.
Zum Inhalt: Es ist schon spät geworden und die meisten Büros am Quai des Orfèvres sind verwaist. Nur bei Kommissar Maigret bullert noch der Kanonenofen und endlich findet er die Zeit, einen längst überfälligen Bericht zu schreiben, was ihn aber einige Mühe kostet, denn zahlreiche leere Biergläser säumen bereits seinen Schreibtisch. In seinem zur zweiten Heimat gewordenen Büro mischt sich der Pfeifenrauch mit dem Nebel der kühlen Novembernacht. Dann bekommt er überraschend Besuch: Eine junge Frau, ganz in Schwarz gekleidet, bekennt sich eines Mordes für schuldig. Als ein dringendes Telefonat Kommissar Maigret ins Nebenzimmer ruft, muss er das Büro verlassen. Als er jedoch zurückkehrt, ist die mysteriöse Frau verschwunden. Maigret wird sie aber wiederfinden – in einem seriösen Wohnhaus in Montreuil, einem Vorort von Paris. Mühsam halten dort die Bewohner eine bürgerliche Fassade aufrecht, denn alle haben sie etwas zu verbergen. Und alle haben sie große Angst. Denn einer der Bewohner ist tot – er wurde ermordet.
Es ist eine große Freude, den neu aufgelegten Maigret zu lesen. Maigret gibt der heutigen Zeit das, was diese am meisten benötigt: Ruhe, Fokussierung, Entschlossenheit, Standhaftigkeit und Aufrichtigkeit. All diese Tugenden verkörpert Maigret wie kein Zweiter. Und dabei waren die Zeiten in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts auch alles andere als ruhig und geborgen.