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Der Mann aus dem Schatten

Der erste Fall für die Polizistin Micaela Vargas und den Psychologen Hans Rekke. Thriller
Buch
Gebundene Ausgabe, 480 Seiten
Übersetzer: 

Verlag: 

ISBN-10: 

345327329X

ISBN-13: 

9783453273290

Erscheinungsdatum: 

08.03.2022

Preis: 

24,00 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 190.127
Amazon Bestellnummer (ASIN): 345327329X

Beschreibung von Bücher.de: 

Nach dem Welterfolg der Millennium-Reihe: Die neue Thrillerserie des schwedischen Bestsellerautors.

Stockholm 2003: Ein Schiedsrichter der Fußballjugend wird erschlagen aufgefunden. Der Verdacht fällt sofort auf einen überengagierten Vater, doch es fehlen Beweise.

Der neue Polizeichef holt daraufhin zwei Außenseiter ins Team: die junge Streifenpolizistin Micaela Vargas, die aus demselben Problemviertel wie der Verdächtige stammt, und den renommierten Psychologen Hans Rekke, ein brillanter Beobachter und Spezialist für Verhörtechniken. Rekke folgt bald einer ganz anderen Spur und gibt nicht nur Vargas Rätsel auf. Doch nur wenn beide an einem Strang ziehen, haben sie eine Chance gegen übermächtige Gegner. Denn dieser Fall ist weit größer, als anfangs angenommen.

Kriminetz-Rezensionen

Ein packender Politthriller

Nach dem Fußballspiel einer Jugendmannschaft wird der Schiedsrichter Jamal Kabir erschlag in einem benachbarten Wäldchen aufgefunden. Der Verdacht fällt schnell auf einen Vater, der schon während des Spiels ein erhitztes Gemüt gezeigt hat und im Viertel für seine Ausbrüche bekannt ist.

Einzig die Beweise oder ein Geständnis fehlen der Polizei, weshalb Micaela Vargas ins Team der Mordermittlung geholt wird. Sie stammt aus demselben Viertel wie der Verdächtige und kennt diesen seit Kindheitstagen; vielleicht kann sie ihn dazu bewegen, die Tat zu gestehen.

Micaela kommen jedoch schnell Zweifel, die noch verstärkt werden, nachdem die Polizei den berühmten Psychologen Hans Rekke hinzuzieht. Die junge Polizistin will den Fall aufklären, stößt aber bald auf Widerstände und wird schließlich ganz abgezogen. Anscheinend hat sie die richtigen, aber unerwünschten Fragen gestellt.

Der Journalist und Autor David Lagercrantz konnte mich mit seinen Fortsetzungen der Stieg Larsson Reihe um Lisbeth Salander und Mikael Blomkvist bereits begeistern. »Der Mann aus dem Schatten« ist die Eröffnung seiner Reihe um den manisch-depressiven Psychologen Hans Rekke und die unerschrockene Ermittlerin Micaela Vargas. Auch wenn der erste Fall in sich abgeschlossen ist, sind doch schon viele Hinweise angelegt, die sogleich neugierig auf die folgenden Bände machen.

Lagercrantz lässt seine Handlung um Jahr 2003 starten, was zunächst verwundert, im Laufe der Geschichte enthüllt sich jedoch, dass sie in einem damals aktuellen politischen Kontext steht und weit über den kleinen Sportplatz in Stockholms Außenbezirk hinausgeht. Das bedauernswerte Opfer, ein aus Afghanistan Geflüchteter, hatte sich anscheinend gut in Schweden eingelebt und sich im Jugendsport engagiert. Dass ein väterlicher Ausraster zu so einer Tat führt, kann schnell verworfen werden. Nun jedoch stellt sich die Frage, ob Jamal Kabir wirklich der Mann war, wie ihn alle kannten.

Die beiden Protagonisten Micaela und Hans könnten gegensätzlicher kaum sein, was sie zu einem nicht unkomplizierten, aber sich hervorragend ergänzenden Team macht. Beide sind mit interessanten Charakterzügen ausgestattet und haben komplexe Familiengeschichten im Hintergrund, die noch viel Raum für Entwicklungen bieten. Mich konnten sie beide unmittelbar für sich gewinnen.

Der Schlüssel zur Lösung des Falls ist nicht leicht zu finden und Lagercrantz integriert geschickt psychologische Aspekte, die durch Rekke eingebracht werden, wie auch die politisch brisante Lage, die durch US-amerikanische Operation »Enduring Freedom« in Afghanistan ausgelöst wurde. Micaela hingegen ist die Figur, die zwischen den unterschiedlichen Welten der verschiedenen Gesellschaftsschichten wandert und ein feines Gespür für Zwischentöne zeigt und unerschrocken für die Wahrheit kämpft.

Ein packender Politthriller, der fraglos Lust auf weitere Bände der Reihe macht.

Anders als erwartet

Nachdem ein Fußballschiedsrichter erschlagen aufgefunden worden ist, fällt der Verdacht sofort auf einen überengagierten Vater. Doch es fehlen die Beweise. Daraufhin werden die junge Streifenpolizistin Micaela Vargas und der renommierte Psychologe Hans Rekke ins Team geholt. Vargas kommt aus dem gleichen Problemviertel wie der Verdächtige und Hans Rekke ist ein brillanter Beobachter und Spezialist für Verhörtechniken. Ein ungleiches Duo und nur wenn beide an einem Strang ziehen, haben sie eine Chance, den Fall zu lösen.

»Der Mann aus dem Schatten« ist der erste Teil der neuen Trilogie von Daniel Lagercrantz.

Der Start in die Handlung hat mir sehr gut gefallen. Der Beginn war etwas außergewöhnlich im Vergleich zu anderen Ermittlungsfällen. Hier war die Leiche schon gefunden und der Verdächtige bereits festgenommen.

Anders als vom Klappentext erwartet rutschte die Handlung dann ins Politische und ab – da war ich leider raus. Es ging dann hauptsächlich nur noch um Terror und Hass. Die Handlung verliert sich in Wiederholungen und man trat auf der Stelle.

Den Protagonisten Hans Rekke fand ich sehr interessant und faszinierend. Genie und Wahnsinn liegen bei ihm sehr nah beieinander. Er hatte auf jeden Fall einen Hauch von Sherlock Holmes’ Kombinationsgabe. Doch er allein konnte das Buch nicht besser machen.

Mein Fazit:
Leider war das Buch so absolut nicht mein Fall. Es konnte mich einfach nicht catchen. Ich habe es mehr überflogen, als es aufmerksam zu lesen. Die Folgebände werde ich wohl nicht lesen und leider gibt es auch keine Leseempfehlung von mir. 2 von 5 Sternen.

Interessanter Roman, der zudem der Auftakt einer Trilogie ist

Jamal Kabir wird erschlagen aufgefunden, kurz nachdem er als Schiedsrichter bei einem Jugendfußballturnier fungierte. Ein Verdächtiger ist schnell gefunden, der Vater eines der Spieler. Doch als die Polizei den Psychologen Hans Rekke hinzuzieht, findet der schnell einiges, das dagegen spricht, und wird schnell wieder vom Fall abgezogen. Genau wie Micaela Vargas, die neu im Team war und nun einer anderen Abteilung zugeordnet wird.

Monate später ergibt sich durch einen Zufall, dass Rekke und Vargas wieder aufeinandertreffen und sich erneut mit dem – immer noch unaufgeklärten – Fall beschäftigen.

Das erzählte Geschehen findet bereits in den Jahren 2003 und 2004 statt, etwas, was man im Verlauf der Geschichte im Kopf behalten sollte. Der Fall ist sehr komplex, und es gibt viele, teils heftige Wendungen, man kann sich nie sicher sein, muss mit allem rechnen.

Erzählt wird aus verschiedenen Perspektiven, nicht nur aus denen der beiden Hauptcharaktere Vargas und Rekke. Diese beiden lernt man recht gut kennen, auch ihr persönlicher Hintergrund ist durchaus interessant, beide haben zudem ihre eigenen Probleme. Da der Roman der erste einer Trilogie ist, wird man in den Folgebänden sicher noch mehr erfahren.

Mich hat bereits der erste Satz »Der Polizeichef war ein Idiot« in den Roman gezogen, ich mag gute erste Sätze, die schon eine bestimmte Richtung vorgeben. Allerdings dauerte es dann doch noch einige Seiten, bevor der Roman mich wirklich gepackt hat.

Viel Raum nimmt in diesem Roman die Musik ein, in unterschiedlicher Ausprägung, so ist auch Rekke Musiker, und ich habe Dinge erfahren, die mir vorher nicht präsent waren, wie z.B. der Umgang der Taliban mit Musik.

Die Aufklärung erfolgt neben den Erkenntnissen der Ermittler auch in Rückblenden, die das tatsächliche Geschehen wiedergeben, eine interessante Erzählweise. Auch wenn man da schon eine gewisse Ahnung hat, ist manches zunächst noch unklar und ergibt sich erst nach und nach. Das ist letztlich schlüssig, auch wenn ich mich bei dem Handeln einer Person nach dem Warum gefragt habe, andererseits handelt man in Ausnahmesituationen nicht immer rational, so dass ich es akzeptieren kann.

Am Ende gibt es dann einen Ausblick auf den nächsten Fall, der schon neugierig macht – ich werde auf jeden Fall die Trilogie weiterlesen.

»Der Mann aus dem Schatten« ist kein leicht zu lesender Roman, es gibt viele Wendungen, die Charaktere sind durchweg problembelastet, Ermittlungen und Fall sind verzwickt, aber es lohnt sich dranzubleiben.

Prison of Darkness

Im Jahr 2003 wird in Stockholm der junge Syrer Jamal Kabir tot in einem Waldstück gefunden. Verdächtigt wird Giuseppe Costa, übereifriger Vater eines jungen Fußballspielers, der während eines Spiels Streit mit Jamal hatte. Die junge Polizistin Micaela Vargas ist neu im Ermittlerteam und findet in dem problembehafteten Psychologen Hans Rekke einen brillanten Berater. Schnell stellen sich allerdings Ungereimtheiten bei den Ermittlungen heraus und die beiden stehen vor einem Fall ungeahnten Ausmaßes.

Viele unterschiedliche Charaktere haben in diesem ersten Teil der Trilogie ihren Auftritt, doch kann ich nicht richtig nachvollziehen, was sie zu diesem Fall beitragen sollen. Allein den Psychologen Hans Rekke fand ich gut in Szene gesetzt. Er hat mit seinen manisch-depressiven Schüben zu kämpfen und in seinen klaren Momenten trägt er geniale Denkansätze und Lösungswege zur Aufklärung des Falls bei. Für Micaela finde ich es schade, dass sie bisher so blass bleibt. Auch sie hat mit ihren persönlichen Problemen zu kämpfen und gerät dadurch beruflich immer wieder in einen Konflikt.

Was ich anfangs als interessanten und komplexen Thriller empfand, driftete dann leider schnell in eine zusammenhanglose und Verwirrung stiftende Story mit langweilig und zäh geschriebenen Szenen ab.

Im Laufe der Handlungen kristallisiert sich mehr und mehr ein politisches Thema heraus. Es ist zwar sehr informativ, aber auch sehr bedrückend. Aufgrund des Klappentextes habe ich hier allerdings etwas anderes erwartet und war somit leider enttäuscht von dem Buch.