Cover von: Der Mann, der Sherlock Holmes tötete
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Der Mann, der Sherlock Holmes tötete

Roman
Buch
Gebundene Ausgabe, 480 Seiten
Übersetzer: 

Verlag: 

ISBN-10: 

3847900382

ISBN-13: 

9783847900382

Auflage: 

1 (28.02.2019)

Preis: 

22,00 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 695.843
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3847900382

Beschreibung von Bücher.de: 

Arthur Conan Doyle tritt in die Fußstapfen seiner berühmtesten Figur Sherlock Holmes: Weil Scotland Yard keinen Anlass sieht, den Mord an einem augenscheinlich leichten Mädchen aufzuklären, macht er sich selbst auf die Suche nach dem Mörder. Er schleicht durch die dunklen Straßen des viktorianischen London und landet an Orten, die kein Gentleman betreten sollte.

Etwa hundert Jahre später ist ein junger Sherlock-Fan in einen Mordfall verstrickt, bei dem Doyles verschwundenes Tagebuch und einige Fälle seines berühmten Detektivs eine wichtige Rolle spielen.

Zwei Morde, zwei Amateurdetektive, zwei Welten - und ein großer Lesespaß!

Kriminetz-Rezensionen

Elementar

Zwei Zeitebenen, zwei Detektivpaare, zwei Fälle.

Die Verbindung? Sherlock Holmes und dessen Schöpfer, Arthur Conan Doyle.

1900: Seitdem Arthur Conan Doyle Sherlock Holmes getötet hat, gerät er immer wieder mitten in London in kritische Situationen. Alte Damen würden ihn gern verprügeln, ältere Herren machen Vorschläge, wie er ihn wieder auferstehen lassen kann. Und dann wird auch noch ein Anschlag auf sein Arbeitszimmer unternommen. Scotland Yard erweist sich als genauso unfähig, wie er es in seinen Geschichten beschrieben hat, und was hat es mit den Morden an jungen Suffragetten zu tun? Conan Doyle beschließt, in die Fußstapfen seiner Schöpfung zu treten und als Watson begleitet ihn sein treuer Freund Bram Stoker.

2010: Der junge Harold White hat es geschafft: Endlich ist er in die Gemeinschaft der Sherlockianer aufgenommen worden, eine Vereinigung nahezu fanatischer Holmes-Fans. Einer von ihnen hat verkündet, das verschwundene Tagebuch Doyles gefunden zu haben und endlich, nach mehr als hundert Jahren, werden sie also erfahren, was in den drei Herbstmonaten des Jahres 1900 wirklich passiert ist. Doch Alex, der Finder, wird ermordet und plötzlich ist es an Harold, ganz im Stile von Holmes, den Fall zu klären.

Nun, um ehrlich zu sein, hatte ich ein wenig mehr erwartet. Oder wie es jemand in der Leserunde ausdrückte: Als historischer Roman hätte es gut funktioniert, als Krimi eher weniger. Eindeutig waren die Abschnitte, die um 1900 spielten auch atmosphärischer, dichter, spannender. Die Suche Harolds erwies sich trotz Verfolgungsjagden und Gangstern als nicht ganz so fesselnd. Vielleicht, weil allein das verschwundene Tagebuch als Bindeglied zwischen den beiden Fällen nicht wirklich passte? Alles in allem war das Buch gute Unterhaltung, hat auch Spaß gemacht zu lesen, aber es hat mich nicht so sehr umgehauen, wie ich es gehofft hatte. 3,5/5 Punkte.

Doyles Tagebuch

Arthur Conan Doyle konnte an nichts anderes denken als an Mord, denn alles dreht sich nur um seinen Romanhelden Sherlock Holmes. Ihn beachtet man kaum und so schreibt er ein letztes Mal über Sherlock und lässt ihn sterben. Seinem Tagebuch vertraut er an: Holmes umgebracht.

Nach einiger Zeit wird Doyle in einen Mordfall hineingezogen. Scotland Yard kümmert sich nicht besonders um Mord an leichten Mädchen und so macht sich Doyle mit seinem Freund Bram Stoker nach Sherlock-Manier an die Ermittlung.

Auch 100 Jahre später gibt es noch viele Sherlock-Fans. Einer von ihnen ist der junge Harold White, der endlich in den Club der „Baker Street Irregulars“ aufgenommen wurde. Er erhofft sich neue Informationen aus dem lange verschollenen Tagebuch Doyles. Alex Cale hatte die Sherlockianer informiert, dass er dieses Tagebuch gefunden hat. Doch etwas später ist Alex tot und Harold macht sich ebenfalls auf Sherlock-Art daran, die Sache zu klären.

Als Fan von Sherlock Holmes war dieses Buch natürlich ein Muss für mich. Außerdem mag ich den anspruchsvollen Schreibstil des Autors Graham Moore. Leider waren die Fälle dann nicht so spannend, wie ich es erhofft hatte. Trotzdem hat mich das Buch gut unterhalten. Dabei hat mir der Teil, in dem Doyle ermittelte, besser gefallen. Die Atmosphäre des damaligen London war gut und authentisch dargestellt.

Die Charaktere waren ebenfalls gut ausgearbeitet. Auch wenn ich Sherlock Holmes gut finde, kommt mir dieses Getue bei den „Baker Street Irregulars“ und ähnlichen Gruppierungen doch etwas exzentrisch vor.

Die beiden Handlungsstränge sind gut miteinander verflochten. Die Auflösung der Fälle war schlüssig. Mir hat dieser unterhaltsame Krimi gut gefallen.

Empfehlenswert nicht nur für Sherlock-Fans.

Gepflegter Spürsinn

Zum Inhalt:
Arthur Conan Doyle erträgt den Ruhm seiner Erfindung Sherlock Holmes nicht mehr und lässt sie gemeinsam mit Moriarty im Reichenbachfall verschwinden. Doch auch der vermeintliche Tod der Romanfigur kann nicht verhindern, dass gut 100 Jahre später Sherlock-Begeisterte – die Irregulars – diese immer noch verehren. Als die Kunde vom Fund eines verschollenen Tagebuchs Conan Doyles die Runde macht, ist der Club in heller Aufregung. Doch die Freude währt nicht lange – am nächsten Morgen wird der vermeintlich stolze Besitzer tot aufgefunden und das Tagebuch ist nicht auffindbar. Aber wozu hat man als Sherlockianer einen Kopf?

Mein Eindruck:
Immer abwechselnd in zwei Zeiten gestaltet Graham Moore seine Geschichte um echten und fiktiven Mord und Totschlag. Zum einen lässt er mit Conan Doyle die Zeit um die 1900 aufleben – inklusive Kutschen, Gaslicht und gefährlichen Gegenden im Londoner East-End. Zum anderen befindet sich der Held Harold in der heutigen Zeit und reist damit komfortabler per Taxi und Flugzeug. Doch beiden – Arthur wie Harold – ist eins gemein: Sie versuchen, das Rätsel um Todesfälle zu lösen, die eines Sherlock Holmes würdig wären, – und beide trotzen nicht nur einigen Gefahren, sondern erweisen sich als siegreich im Kampf gegen blutrünstige Gegner und die Polizei. Beide haben ihren „Watson“ dabei, wobei dieser sich öfter als der klügere Part des dynamischen Duos herausstellt – Arthur Bram Stoker, den Autor von Dracula, und Harold die Journalistin Sarah.

Dieses Spiel mit den Zeiten hält die Leser bei der Stange. Zu gerne möchte man wissen, wie es weitergeht und lässt sich von doppelten Cliffhangern verführen. Gegen die starken vier Hauptcharaktere bleibt der Rest der Figuren leider sehr blass – insbesondere die weiteren Sherlock-Fans hätten durchaus mehr Potenzial gehabt, als Moore ihnen zugesteht. Und auch die kämpferischen Suffragetten und die mörderische Person im Conan-Doyle-Teil werden relativ schnell abgehandelt. Das ist den zwei Büchern in einem geschuldet – 200 Seiten sind für eine gut unterfütterte Ermittlung wohl doch zu wenig, wenn zusätzlich die unvermeidliche Sicht auf das Leben neben dieser Ermittlung fällt.

Aber eins kann man diesem Roman auf gar keinen Fall vorwerfen: Langeweile! Rasant lässt Moore seine Helden rotieren und jeweils ihre Rätsel lösen – unter Lebensgefahr. Die Mischung von echten Gestalten und fiktiven Vorkommnissen bewirkt (insbesondere im „älteren“ Teil) genau den gepflegten viktorianischen Grusel, den heutige Sherlock-Fans so lieben.

Mein Fazit:
Amüsant und trotzdem spannend – fast wie der moderne Sherlock.

Elementar

Harold White, der erst vor kurzem in den erlauchten Kreis der Sherlockianer aufgenommen worden ist, kann sein Glück kaum fassen, als bekannt wird, dass das lang verschollene Tagebuch Arthur Conan Doyles gefunden wurde und er bei der Präsentation live dabei sein darf.

Doch dann kommt alles ganz anders als erwartet und Harold muss sich selbst auf die Suche nach dem Tagebuch machen. Eilends begibt er sich nach London, in der Hoffnung dort fündig zu werden. Es entsteht eine wilde Jagd nach dem Buch die, im Wechselspiel zwischen Gegenwart und Rückblenden in das Jahr 1900, immer spekulativer wird. Doch erst als es Harold gelingt, nach bester Sherlock Holmes Manier, den Fall zu analysieren und anschließend die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen, rückt das Tagebuch endlich in greifbare Nähe. Aber dann macht er im Übereifer einen entscheidenden Fehler …

FAZIT
Eine gelungene Hommage an Arthur Conan Doyle, die für spannende und unterhaltsame Lesestunden sorgt.

Ein gelungenes Leseabenteuer für Sherlock Holmes Fans

Zwei Kriminalfälle in versetzten Zeitebenen, gelungen und durchdacht. Ein Muss für Sherlock Holmes Fans.

Im Hier und Jetzt ermittelt ein junger Sherlock-Holms-Anhänger nach dem mysteriösen Verbleib des legendären verschollenen Tagebuchs des Autors Sir Arthur Conan Doyle.

In der Vergangenheit versucht der Autor selbst, den Mord an einem Mädchen im Stil seiner Romanfigur aufzuklären.

Die Handlung springt kapitelweise durch die Zeiten und ist höchst amüsant und spannend. Der Autor verknüpft geschickt die Handlungsstränge mit Wahrheit und Fiktion und macht die Geschichte so zu einer unterhaltsamen und richtig gut geschriebenen Lektüre. Lesen, Lesen!!