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Marlborough Man

Der erste Fall für Sergeant Nick Chester. Thriller
Buch
Broschiert, 383 Seiten
Übersetzer: 

Verlag: 

ISBN-10: 

3518469320

ISBN-13: 

9783518469323

Auflage: 

1 (17.06.2019)

Preis: 

14,95 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 782.637
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3518469320

Beschreibung von Bücher.de: 

Nick Chester hat als undercover cop in seiner englischen Heimat eine Gangsterorganisation auffliegen lassen, die ihn daraufhin auf ihre Abschussliste setzte. Bei der neuseeländischen Polizei, an den landschaftlich grandiosen, rauen Marlborough Sounds versucht er nun, mit seiner Familie ein neues Leben zu beginnen.

Aber auch die abgelegene Provinz hat ihre Tücken. Ohne seine ortskundige Kollegin, Constable Latifa Rapata, wäre er hilflos. Denn Kinder verschwinden in der dünnbesiedelten Gegend, ein unheimlicher »Kinderfänger« scheint sein Unwesen zu treiben. Chester und Rapata müssen sich mit der örtlichen Nomenklatura anlegen, Rassenkonflikte werden sichtbar, und Chester darf nie vergessen, dass die britischen Gangster ihn überall auf der Welt finden können. Jederzeit ...

Kriminetz-Rezensionen

Am Ende der Welt

Nick Chester hat sich mit seiner Namensänderung, seiner Versetzung und dem Familienumzug ans Ende der Welt zwar arrangiert, aber glücklich scheint er damit nicht zu sein. Eigentlich stellt er fast ausschließlich Tickets für Verkehrsvergehen aus, was er für unter seiner Würde hält und versucht, trotz aller Widrigkeiten, seine Ehe wieder ins rechte Lot zu bekommen.

Ohne Regeln
Nicks Frau Vanessa find ich schon extrem geduldig und leidensfähig, aber ob es der ohnehin schon angeknacksten Ehe guttut, zwei fremde Jäger in der Nähe einzuquartieren? Das alles wird von Nick aber beiseite gewischt, als in seinem Bezirk Kinder verschwinden und irgendwann ihre Leichen gefunden werden. Ab dem Punkt kommt der eigentliche, ursprüngliche Cop in Nick wieder zum Vorschein und von Regeln hat der nie etwas gehalten.

Spannend
Im Großen und Ganzen ist »Marlborough Man« ein großartiger Thriller. Es gibt nervenaufreibende Handlungen, spannende Verfolgungsjagden, komplexe und vor allem komplizierte Charaktere, reichhaltige Landschaftsbeschreibungen mit jeder Menge düsterer, aber auch liebevoller Atmosphäre. Es gibt Jäger und Gejagte und eine Vorstellung dessen, was passiert, wenn das ultimative Böse in eine kleine, freundliche Stadt einbricht.

Kleine Mankos
Allerdings wird mein Lesefluss immer mal wieder durch sehr abrupt endende Kapitel oder aber sehr durchsichtige Cliffhanger gestört. Auch die Tatsache, dass ich schon eine ganze Weile vor dem Ende wusste, wer der Mörder war, fand ich ein bisschen störend, denn es nahm mir dann doch ein bisschen von der Freude beim Weiterlesen. Aber die wirklich grandiosen Landschaftsbeschreibungen und der sehr unangepasste Charakter des Protagonisten machten das für mich wieder wett.

Mein Fazit
»Marlborough Man« von Alan Carter ist ein großartiger Thriller in einer ebenso großartigen Landschaft, das kann ich minimale Mankos dann auch mal verzeihen. Im August erscheint übrigens schon der zweite Teil Doom Creek bei Suhrkamp …