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Die Maus zum Gärtner machen

Der 24. Fall für Mrs. Murphy
Buch
Gebundene Ausgabe, 352 Seiten
Übersetzer: 

Verlag: 

ISBN-10: 

3471351760

ISBN-13: 

9783471351765

Erscheinungsdatum: 

25.01.2019

Preis: 

19,99 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 625.643
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3471351760

Beschreibung von Bücher.de: 

Manche Geheimnisse lassen sich nicht begraben.

Sengende Hitze liegt über dem Städtchen Crozet. Plötzlich braut sich ein Sturm über den Blue Ridge Mountains zusammen. Mary Minor »Harry« Harristeen ist gerade mit ihrem Pick-up und ihren tierischen Beifahrern - allen voran Katze Mrs. Murphy - unterwegs, als vor ihnen ein Wagen ins Schlingern gerät und im Graben landet. Die Fahrerin Barbara Leader ist tot - angeblich ein Herzinfarkt. Doch Harry ist sich sicher, da hat jemand nachgeholfen. Barbara hatte als Krankenschwester den ehemaligen Gouverneur Samuel Holloway gepflegt. Hat ihr Tod womöglich etwas mit ihm zu tun? Oder liegt die Lösung des Falls schon seit langer Zeit auf dem Friedhof begraben? Unversehens sind Harry und ihre gewiefte Tigerkatze Mrs. Murphy einem alten Familiengeheimnis aus dem 18. Jahrhundert auf der Spur.

Kriminetz-Rezensionen

Hat mich leider enttäuscht

Der ehemalige Gouverneur Sam Holloway ist schwer krank und hat wohl nicht mehr lange zu leben, als seine Pflegerin Barbara Leader ermordet wird. Sam Holloway ist Susan Tuckers Großvater, deren beste Freundin wiederum ist Harry Harristen, die (zusammen mit ihren Tieren) bereits einige Kriminalfälle lösen konnte.

Die Taten unserer Vorfahren beeinflussen unser heutiges Leben – es passierte einiges kurz nach dem amerikanischen Unabhängigkeitskrieg, was die Protagonisten der heutigen Zeit beeinflusst haben könnte – nur was und wie?

Es ist schon etliche Jahre her, dass ich die Romane dieser Reihe sehr gerne las, mehr als zehn waren es seinerzeit aber wohl nicht. Als ich nun die Gelegenheit hatte, diesen, bereits den 24. (!) Band, zu lesen, griff ich gerne zu und war gespannt darauf, alte Bekannte wiederzutreffen.

Der Clou an der Sache war immer, dass die Tiere der Protagonistin Harry Harristen, frühere Postmeisterin des Städtchens Crozet, nun Farmerin, ihr halfen, Kriminalfälle zu lösen, und oftmals viel schlauer waren als Harri. In diesem Band haben wir schon das Problem, dass der Kriminalfall so gut wie keine Bedeutung hat, wir erfahren viel über Harris Farm, über Susan Tuckers Golfen und einiges über die Landschaft und das Wetter, ermittelt wird aber kaum, nur hin und wieder erfahren wir etwas über Ermittlungsergebnisse der Polizei. Viel wird über Sam Holloway, seine Vergangenheit und seine Familie erzählt. Ohne Ermittlungen aber sind auch die Anmerkungen der Tiere eher nebensächlich (und noch nicht einmal sehr originell).

Etwa die Hälfte der Geschichte spielt in den Jahren 1784/85, aber auch hier wird viel über Belangloses erzählt, es gibt Unmengen an eher uninteressanten Dialogen. Im Mittelpunkt steht ein Verbrechen, an dem auch Sklaven beteiligt waren. Ob überhaupt und wenn ja, wie das alles mit den Geschehnissen über 200 Jahre später zusammenhängt, erfährt der Leser erst ganz am Schluss, dann wird auch der aktuelle Fall gelöst. Mir fehlte ein bisschen die Möglichkeit, mitzurätseln.

Leider sind mir die Charaktere nicht sehr nahe gekommen. Sicher, einige kenne ich bereits, aber ich hatte nur ganz dezent das Gefühl, alte Bekannte wiederzutreffen. Auch hatte ich sehr stark das Gefühl, dass dem Roman der Witz der frühen Bände mittlerweile komplett fehlt, auch die Tiere können da wenig daran ändern. Gut gefallen haben mir dagegen die Illustrationen, die die Geschichte begleiten.

Schwierig, einen solchen Roman zu bewerten. Als Teil der Reihe, von der ich nur die ersten paar Bände kenne, hat er mich enttäuscht, ich hatte mehr Ermittlungen Harris und ihrer Tiere erwartet, aber leider spielt das kaum eine Rolle. Als historischer Ausflug in die Zeit kurz nach dem amerikanischen Unabhängigkeitskrieg ist die Geschichte einigermaßen interessant, man erfährt ein bisschen etwas z.B. über britische Soldaten, die am Krieg teilnahmen. Was Sklavenhaltung angeht, war mir das Ganze etwas zu oberflächlich. Das Ganze ist dazu sehr langatmig erzählt, vor allem die vielen Dialoge, die die Geschichte kaum weiterbringen, hätte man gut kürzen können – aber dann wäre nicht mehr allzu viel Geschichte übriggeblieben.

Leider hat mich dieser Roman enttäuscht, von der Reihe, die ich kannte und mochte, ist wenig übriggeblieben, und auch von der Reihe abgesehen, konnte mich der Roman nicht überzeugen, er ist zu langatmig und zu uninteressant.