Cover von: May Morrigans mysteriöse Morde

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May Morrigans mysteriöse Morde

Eine Buchhändlerin greift durch. Kriminalroman
Buch
Gebundene Ausgabe, 336 Seiten
Übersetzer: 

Verlag: 

ISBN-10: 

3757700740

ISBN-13: 

9783757700744

Auflage: 

1 (29.11.2024)

Preis: 

18,00 € (bei Erscheinen)
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 350.514
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3757700740

Beschreibung: 

May Morrigan, Bibliothekarin a. D., trägt bevorzugt Perlenkette und Pastell, ihr Herzensort ist ihre imposante Buchhandlung.

Die alte Dame lebt in einem englischen Landidyll vor den Toren Londons, gemeinsam mit ihren beiden Dackeln und ihrem alten Studienfreund Fletcher. Ein beschauliches Leben – wäre da nicht Mays Hang, unliebsame Menschen aus dem Verkehr zu ziehen. Wer die Gemeinschaft stört, wird kurzerhand eliminiert.

Als ein junges Mädchen aus dem Dorf verschwindet, ist ihr krimineller Ehrgeiz geweckt: Endlich scheint May einen würdigen Gegner gefunden zu haben. Wer steckt hinter der Entführung? Gab es weitere Fälle? Und kann sie den Täter noch vor der Polizei zur Strecke bringen …?

Kriminetz-Rezensionen

Welche Morde?

May Morrigan ist eine nette ältere Dame, die ehemalige Bibliothekarin lebt' mit ihren Hunden und einem alten Freund in einem sehr schönen alten Haus voller Bücher. Man kennt die Leute aus dem Ort, organisiert zusammen Dorffeste und andere Aktivitäten. Alles sehr beschaulich und freundlich. Wären da nicht einige Ungereimtheiten, wer das Missfallen der Lacy erregt findet plötzlich seinen Tod. Anscheinend räumt May auf. um den Frieden und die Ruhe an ihren Rückzugsort zu erhalten. Als ein junges Mädchen verschwindet, wird ihr Interesse geweckt. Das ist eine Geschichte die ihren Ehrgeiz weckt.
May ist eine Serienmörderin, sie tötet Menschen von denen sie sich gestört fühlt. Also ist sie eine Psychopathin. Warum ist sie mir trotzdem sympathisch, klar nur als Figur aber Francis Ackerman jr. von Ethan Cross ist mir unheimlich, mit ihm möchte ich keinen Tee trinken, mit May schon. Klar die Ackerman Serie ist blutiger und brutaler. Aber May ist auch nicht zimperlich.. Vielleicht liegt es an ihren überlebenden Mitmenschen, Spencer ihr Mitbewohner ist absolut liebenswert. Er ist sehr intelligent und kann kochen Auch die anderen Figuren die ich kennen lernen durfte, haben ihre angenehmen Eigenschaften.
Im Gegensatz zu diesem Umfeld ist der Fall in diesem Cosy Crime eher simpel erzählt. Als Leserin hatte ich sehr schnell einen Verdacht, durch die vielen Zufälle, weil immer jemand die richtigen Fragen stellte, die richtigen Leute kannte, oder die passenden Hilfsmittel zur Hand waren kamen auch May und ihre Mitstreiter schnell auf den Täter. Auch seine Motive wurden schnell abgefrühstückt. Erklärungen für die Lösungen schienen der Autorin überflüssig. Fragen die während des Lesens auftauchten, auf die ich gern Antworten gehabt hätte, blieben offen.
Das Buch hatte viele Ecken und Kannten, Brüche schon fast. Trotzdem war es gut zu lesen, denn wie gesagt sind es zwei Themenbereiche die sich fast schon gegenüber standen, in diesem Buch wurden sie nicht zusammen geführt. Aber durch einen seltsamen Cluffhanger am Schluss ist der Eindruck entstanden, das es ein nächstes Buch geben wird. Auf alle Fälle würde ich es lesen denn vielleicht werden darin meine Fragen beantwortet.

Morde & Motive

May Morrigan ist eine pensionierte Buchhändlerin und lebt in einem großen Herrenhaus, zusammen mit ihrem ebenso älteren und besten Freund Fletcher und zwei Dackeln. Sie ist eine freundliche, alte Dame, die nur manchmal das Bedürfnis empfindet, Leute aus dem Weg zu räumen, die ihr auf irgendeine Art und Weise auf die Tränensäcke gehen. Das tut sie meistens auf eine unauffällige Weise. Als sie eines Tages erfährt, dass sich in ihrem Revier ein Serienkiller herumtreibt, beschließt sie gemeinsam mit Fletcher und einer bunten Truppe anderer Personen, diesem das Handwerk zu legen.

Ich sag's, wie es ist: Die ersten zwei Drittel des Buches waren höchst amüsant, weil sie so extrem überspitzt gezeichnet waren, dass man sie nicht ernst nehmen konnte, dabei aber auch zeitgenössische Dinge wie die Probleme queerer Leute ansprachen. Auch, wie sich alle zusammenfanden, die den Killer stoppen wollten, war schon interessant gemacht. Leider kam dann das letzte Drittel und ja. Hier hat die Autorin das ganze Buch aber ordentlich mit dem Motorrad an die Wand gefahren. Dabei kritisiere ich gar nicht, dass May in Triple-X-Manier bei Wind und Wetter mit dem Bike durch die Weltgeschichte tobt; das vermögen fitte ältere Leute ohne weiteres. Was mich gestört hat, war die absolute Unlogik, mit der alles aufgelöst wurde. May weiß plötzlich Dinge, von denen vorher nie die Rede war, die Motive des (anderen) Killers stand auf so wackligen Füßen, dass sie nicht nachvollziehbar waren, und der Schluss war so hektisch und unbefriedigend abgehandelt, dass der Lesespaß gänzlich verpuffte. Schade. Viel Potenzial verschenkt. 2.5/5 Punkten.

Ein Kriminalroman mit Luft nach oben

Die etwas skurrile aber auch toughe May Morrigan war Buchhändlerin in einem Vorort von London. In ihrer Vergangenheit hat sie sich neben dem Bücher lesen noch einer anderen Leidenschaft hingegeben, sie hat unliebsame Personen ins Jenseits befördert. Als sie nun von der Entführung einer jungen Frau erfährt, sind ihre Beschützer- und Gerechtigkeitsinstinkte geweckt und sie versucht mit Hilfe ihres Studienfreundes Fletcher den Täter zu ermitteln. Das ungewöhnliche Ermittler-Team wird noch um eine dritte Person erweitert, aber wirkliche Spuren ergeben sich zunächst nicht. Können die drei weiteres Unheil abwenden?

Schon das Cover hat mich an britische Kriminalromane ala Agatha Christie erinnert und der Klappentext versprach noch zusätzlichen schwarzen Humor. Von daher bin ich mit viel Vorfreude und einer hohen Erwartungshaltung in den Kriminalroman gestartet. Die Autorin Katherine Black erzählt die Geschichte in einem angenehm zu lesenden Schreibstil und spart dabei auch nicht an der britischen bitterbösen Bissigkeit. Der Spannungsbogen wird mit dem Verschwinden der jungen Frau gut aufgebaut und mit den außergewöhnlichen Ermittlungen zunächst auf einem guten Niveau gehalten. Es entwickelt sich eine aus meiner Sicht gelungene Mischung aus Spannung und Humor, was aber leider nicht bis zum Finale aufrecht gehalten werden konnte. Dieses kam mir sehr konstruiert und ein wenig an den Haaren herbeigezogen vor, so dass es mich nicht zufrieden zurückließ. Ein zusammenhangsloser Cliffhanger zum Ende hin sollte sicherlich schon Appetit auf den Folgeband machen, hinterließ bei mir allerdings nur weitere Fragezeichen.

Insgesamt hat mir "May Morrigans mysteriösen Morde" zum großen Teil gut gefallen und die schrägen Charaktere verliehen der Geschichte auch einen ganz besonderen Charme, aber die Auflösung hat sicherlich noch Optimierungspotential. Ich bin dennoch gespannt auf einen weiteren Fall für die Hauptprotagonistin, an deren Person sich aber sicherlich auch die Geister trennen werden. Es fällt mir daher nicht leicht eine Leseempfehlung auszusprechen und bewerte das Buch mit drei von fünf Sternen.