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Mein bist du

Der erste Fall für DI Sean Corrigan. Thriller
Buch
Taschenbuch, 512 Seiten
Übersetzer: 

Verlag: 

ISBN-10: 

3404169336

ISBN-13: 

9783404169337

Erscheinungsdatum: 

18.07.2014

Preis: 

9,99 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 940.792
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3404169336

Beschreibung von Bücher.de: 

DI Sean Corrigan ist nicht wie andere Cops. Die Schatten seiner eigenen Vergangenheit machen ihn empfänglich für die Dunkelheit anderer - für die Abgründe von verlorenen Seelen, von Vergewaltigern, von Mördern. Das macht ihn zu einem außergewöhnlichen Ermittler. Als ein junger Mann brutal ermordet aufgefunden wird, geht die Polizei zunächst von einer Beziehungstat aus. Corrigan vermutet jedoch schnell, dass viel mehr hinter der Sache steckt. Die Jagd nach einem überaus cleveren Killer beginnt. Einem Killer, der weder Gnade noch Reue kennt ...

Kriminetz-Rezensionen

Cold Killing

DI Sean Corrigan ist ein Detective Inspector mit einer ganz besonderen Gabe. Bedingt durch seine schlechte Kindheit, kann er sich in Mörder und Vergewaltiger hineinversetzen und ihre Gedankengänge nachspüren. Diese Gabe macht ihn zu einem außergewöhnlichen Ermittler.

Das Buch beginnt mit dem Mord an einem jungen Mann, der auf grausame Weise umgebracht wird. Der Autor spart dabei nicht an einer detaillierten Beschreibung, wie der junge Mann ums Leben gebracht wird. Die Polizei geht zunächst von einer Beziehungstat aus. Jedoch vermutet Corrigan schnell, dass viel mehr hinter dem Mord steckt.

Die Jagd nach einem sehr schlauen Killer beginnt.

Die Geschichte ist sehr spannend, aber auch detailliert und teils blutig geschrieben. Man muss teilweise schon über einen guten Magen verfügen, was mich jetzt aber nicht abgeschreckt hat.

Mit Fortschreiten der Geschichte steigt der Spannungsbogen immer weiter an. Durch die eingeschobenen Ich-Perspektiven des Mörders wird seine Abgebrühtheit und Skrupellosigkeit deutlich.

Irgendwann kristallisiert sich für den Leser ein möglicher Täter heraus, jedoch erlebt man am Ende dann doch noch eine Überraschung, die durchaus logisch und nachvollziehbar ist.

Fazit:
Schon lange hat mich kein Thriller mehr so gefesselt und ich bin begeistert, dass es sich offensichtlich um eine Reihe handelt, denn so kann ich mich jetzt schon auf die Fortsetzung freuen.

Ein ausbaufähiger erster Band ...

Der Einstieg ist schon mal nichts für zarte Gemüter – man erlebt mit, wie das Opfer brutal und sehr schmerzhaft getötet wird. Man taucht hier in die Erinnerung des Täters ein, während dieser dabei brav mit seiner Familie im Park sitzt. Ziemlich schockierend und heftig, nicht nur wegen der detailgenauen Schilderung der Tat. Die Gedankenwelt und auch die Taten sind ein wesentlicher Handlungsstrang, der abwechselnd mit der Ermittlungsarbeit der Polizei erzählt wird.

Langwierige Ermittlungsarbeit
Die Ermittlungsarbeit wird hauptsächlich aus der Sicht von DI Sean Corrigan erzählt und pendelt zwischen braver Polizeiarbeit, forensischen Erkenntnissen und gewissen Eingebungen Corrigans hin und her. Diese „besondere Gabe“ Corrigans wurde mir im Verlauf des Buches ein bisschen zu esoterisch, zu abgehoben, zumal auch nicht wirklich zur Sprache kommt, woher diese Gabe rührt. Außerdem fand ich sie für den vorliegenden Fall auch nur mäßig hilfreich.

Spannende Tätersicht
Die Sichtweise des Täters fand ich wesentlich interessanter, wenn auch ungleich schockierender. Er denkt immer wieder über das Töten nach und zwar sehr detailreich und sehr bildhaft. Die Menschen in seiner Umgebung verachtet er, versucht aber, sich das nicht anmerken zu lassen, um nicht weiter aufzufallen. In Verdacht der Täter zu sein hatte ich übrigens einige, allerdings nicht den wahren Täter – so viel zu meinen eigenen Fähigkeiten als Ermittler :-)

Angenehmer Schreibstil
Der Schreibstil von Luke Delany ist ausgesprochen einnehmend und in gewisser Weise auch mitreißend was den Täter angeht – was aber nicht über gewisse Längen im Mittelteil hinweg hilft. Die Ermittlungen ziehen sich ein bisschen sehr in die Länge. DI Sean Corrigan blieb für mich sehr blass und ein bisschen sehr hölzern, außerdem fand ich ihn recht unflexibel – trotz seiner merkwürdigen Gabe. Zum Ende stieg aber auch die Spannung wieder und die Auflösung hat mich dann mit den Längen wieder versöhnt.

Der Sprecher
Martin Kessler ist nicht nur Schauspieler, sondern auch ein viel beschäftigter Synchronsprecher. Er leiht nicht nur Nicolas Cage in unzähligen Rollen seine Stimme, sondern auch Vin Diesel und vielen anderen. Seine Stimme macht für mich vor allem den Täter irgendwie greifbar und noch ein bisschen unheimlicher als er sowieso schon ist :-)

Mein Fazit
"Mein bist du" ist ein spannendes Buch, trotz ein paar Längen im Mittelteil. Ein auf jeden Fall ausbaufähiger erster Band einer Reihe.