Cover von: Meine wunderbare Frau
Amazon Preis: 9,97 €
Bücher.de Preis: 14,00 €

Meine wunderbare Frau

Thriller
Buch
Broschiert, 464 Seiten
Übersetzer: 

Verlag: 

ISBN-10: 

3442205743

ISBN-13: 

9783442205745

Auflage: 

1 (23.09.2019)

Preis: 

14,00 EUR
Schauplätze: 
USA
Amazon-Bestseller-Rang: 561.939
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3442205743

Beschreibung von Bücher.de: 

Unsere Geschichte ist wie die von vielen anderen. Ich bin einer wunderbaren Frau begegnet. Wir haben Kinder bekommen und sind in die Vorstadt gezogen. Wir haben uns von unseren größten Träumen und unseren dunkelsten Abgründen erzählt. Und dann ist uns langweilig geworden. Wir sehen aus wie ein ganz normales Paar. Wir sind die netten Nachbarn, zu denen die Kinder zum Spielen kommen und die man gerne zum Essen einlädt.

Aber wir haben ein Geheimnis, um unsere Ehe lebendig zu halten. Eine ganz besondere Vorliebe. Eine, die uns die Macht gibt, über Leben und Tod zu entscheiden ...

Kriminetz-Rezensionen

Die Killer von nebenan

Zum Inhalt:
Sie sind ein amerikanisches Bilderbuchpärchen: Millicent und ihr Mann haben zwei Kinder und gut bezahlte Jobs, das Häuschen in der Vorstadt gehört ihnen und alles scheint perfekt. Sie teilen sogar ein gemeinsames Hobby, doch das ist eher unkonventionell: Das Töten von jungen Frauen.

Mein Eindruck:
Der Ehemann und Ich-Erzähler berichtet zu Beginn so launig von seinem Familienleben und den Anfängen seiner Bekanntschaft mit Millicent, dass man fast vergisst, wie sehr er in die Vorgänge verstrickt ist und sich schuldig gemacht hat. Zwar manipuliert er seine Freunde und Mitmenschen auf das Trefflichste, trotzdem kann man diesem Sonnyboy irgendwie auch als Leser nicht böse sein. Denn abseits der Morde ist er ein liebevoller Vater, immer noch in seine Frau verschossen, witzig und absolut kein Snob. Ein Typ, den man gerne zum Freund hat und der deshalb leicht Kontakte schließt. Und genau das ist die Kunst Samantha Downings: Sie manipuliert ihre Leser genauso wie ihr Ich-Erzähler, eine zumindest moralisch sehr fragwürdige Person überaus sympathisch zu finden. Und auch wenn ihre Geschichte manchmal ein paar Längen enthält, sind diese im Nachhinein unerlässlich gewesen, um die Story abzurunden, die Puzzleteile an ihre Plätze zu bringen und das Gesamtbild aufzulösen. Durch das Stilmittel der Erzählung in der ersten Person weiß der Leser genauso viel wie der Protagonist und wird deshalb ein um das andere Mal von den Vorgängen in der gleichen Art überrumpelt – bis hin zum gekonnten Epilog.

Samantha Downings Debüt „Meine wunderbare Frau“ wird deshalb zu Recht hoch gelobt und auch wenn ich persönlich nicht sehr viel mit Harlan Coben anfangen kann, stimme ich in dieser Hinsicht mit ihm überein, wenn er das Buch als überraschend, fantastisch und spannend beschreibt.

Mein Fazit:
Sehr böse, sehr gut.

Mord ist ihr Hobby

Millicent und ihr (namenloser) Ehemann haben eigentlich ein schönes und erfolgreiches Leben. Mit ihren zwei Kindern leben die Immobilienmaklerin und der Tennislehrer vor sich hin. Allerdings haben sie ein dunkles Geheimnis: Nachdem beide jeweils einen anderen durch Notwehr getötet haben, entführen sie Frauen und töten sie. Allerdings muss sich immer Millicent um die Morde kümmern, da die Tochter immer dann krank wird. Während sie also tötet, schreibt er Briefe an einen Journalisten, wo er sich als jemand ausgibt, der vor einigen Jahren einige Frauen in der Gegend getötet hat.

Das Cover des Buches passt zwar zum Buch, ist aber nicht wirklich aufregend.

Der Sprecher Matthias Hofer macht seine Sache wirklich gut. Er hat eine angenehme Stimme, der man gerne zuhört, bedingt auch durch seine Betonungen und dass er bei jedem Charakter seine Stimme etwas verstellt.

Der Schreib- bzw. Erzählstil der Autorin ist ebenfalls sehr gut; Charaktere und Orte werden bildhaft dargestellt.

Auch der Plot ist an sich nicht schlecht gewählt, allerdings schweift die Erzählung immer wieder in die Vergangenheit ab, was oftmalig dann etwas langwierig wird. Das Ende ist vorhersehbar, es gibt eigentlich keine Überraschungen in dem (Hör-)Buch, auch wenn der Spannungsbogen teilweise sehr gut ist. Allerdings flacht er immer wieder stark ab, sodass man das Hörbuch sicher auch neben anderen Tätigkeiten hören kann, da man teilweise nicht viel verpasst.

Ausgezeichnet fand ich auch, dass die Story aus der Sicht des Ehemanns erzählt wird, dessen realen Namen man eigentlich nicht kennt. Oder heißt er Quentin, wie er sich im Epilog nennt?

Durch die Sprecherstimme bin ich allerdings etwas mehr auf den Hörbuch-Trip aufgesprungen, da mich dieser Sprecher wirklich überzeugte. Mit einer besseren Story wäre es einfach super.

Das Debütbuch der Autorin kann ich so leider nicht empfehlen, den Sprecher allerdings schon.

Fazit: Etwas langweiliges und langwieriges Buch ohne Überraschungen, das hauptsächlich durch den Sprecher aufgewertet wird. 3,5 von 5 Sternen.