Miez Marple und die Kralle des Bösen
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Aus gutem Grund hat Katzendetektivin Miez Marple beschlossen, das komfortable Leben einer Wohnungskatze zu führen. Wäre da nicht ihr guter Freund Kater Watson, der bei seinen Ermittlungen gegen die Betreiber eines Katzengras-Onlineshops auf ein haarsträubendes Verbrechen gestoßen ist und nun in Schwierigkeiten steckt: in einer Zelle der Katzenpolizei. Als Mordverdächtiger. Schon zwitschern es die Vögel von den Dächern und auch die Bellt-Zeitung berichtet: Miez Marple ermittelt! Wird es der flauschigen Detektivin gelingen, Watson zu retten und die Stadt davor zu bewahren vor die Hunde zu gehen?
Die Katzendetektivin und der verschwundene Schlagerkater
Die Katze Miez Marple lebt zufrieden bei ihrem Frauchen Agatha Christiansen und dichtet, denn die Ermittlungen als Detektivin hat sie eingestellt. Doch Kater Watson folgt der Spur einer Katzengras- und Baldrian-Dealerbande und entdeckt nicht nur, dass der Schlagerkater Florian Silberschweif verschwunden ist, sondern ist auch live dabei, als sein Manager ermordet wird. Kommissar Milky Way verhaftet nun Watson und Miez Marple bleibt nichts anderes übrig, als dessen Unschuld zu beweisen und den wahren Täter zu schnappen. Und natürlich will sie auch den Schlagerstar zurückbringen.
Das Cover ist ein farbenfroher Hingucker, das zwar einfach, aber genial gestattet ist und perfekt zum Buch passt.
Der Schreibstil des Autors ist ausgezeichnet; Charaktere und Orte werden bildhaft dargestellt.
Und trotzdem hatte ich lange Zeit so meine Probleme, mir die Katzencharaktere vorzustellen, da einfach sehr viele Katzen beschrieben werden. Klar, einige hatten besondere Merkmale, die bleiben auch im Gedächtnis, aber sonst blieben die Bilder von den Charakteren oft verschwommen bei mir. Dies lag aber sicher auch daran, da ich mir beim Lesen sonst doch hauptsächlich Menschen oder menschenähnliche Gestalten vorzustellen habe.
Der Plot und damit der Fall sind gut gewählt und inszeniert. Der Humor, der auch in den Hommagen an einige Personen (außerhalb der Hauptperson) kräftig mitschwingt, ist ebenfalls gut getroffen.
Das Ende lässt auf eine Fortsetzung hoffen, die ich natürlich gerne wieder lesen würde.
Da ich aber oben gesagte Probleme hatte, kann ich auch nicht die Höchstpunkteanzahl vergeben. Ein Tipp für einen Folgeband wäre hier ein Personenregister, wo v.a. die Katzen beschrieben sind.
Fazit: Wer Katzen und Krimis mit Humor mag, wird auch dieses Buch gerne lesen. 4 von 5 Sternen.
Miez Marple – die Katzendetektivin löst einen schwierigen Fall
Cover, Titel und Plot sind hervorragend gelungen. Auch der Schreibstil und die kleinen Seitenhiebe auf die Realität sind richtig witzig.
Man darf den Krimi nicht als Krimi ernst nehmen, sondern dieses Buch als humoristisches Denkmal für Katzen und Krimis betrachten, dann kann man sich dabei richtig amüsieren. Auch mir fiel es anfangs nicht leicht, mich richtig in das Buch hineinfallen zu lassen, immer wieder sagte mir die Logik, dass das doch gar nicht möglich sei (z.B. dass die Katze den Computer bedient), aber wenn man diese Hürde genommen hat, ist das Buch durchaus flott und mit Augenzwinkern zu lesen. Besonders gut gefielen mir die Namensbezüge zur »echten« Welt: Miez Marple, Florian Silberschweif …
Wem solche sprachlichen Details gefallen können, der sollte das Buch unbedingt lesen.