Cover von: Misooks Ring

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Misooks Ring

Der vierte Fall für Hobbydetektivin Simone Jaan. Kriminalroman
Buch
Broschiert, 363 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

393301168X

ISBN-13: 

9783933011688

Auflage: 

1 (23.10.2023)

Preis: 

16,80 € (bei Erscheinen)
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 1.829.285
Amazon Bestellnummer (ASIN): 393301168X

Beschreibung: 

Simone Jaan, die Wiener Neustädter Hobbydetektivin, findet im Schlosspark von Pottendorf, Niederösterreich, einen abgetrenn-ten Finger. Die Spurensuche führt sie, gemeinsam mit ihrer Freundin Luise Winkler, zu einer jungen Südkoreanerin, die ihre geliebte Großmutter vermisst.

Schon bald befindet sich Simone mitten in einem spannenden und rätselhaften Kriminalfall. Sie begibt sich auf die Suche nach einem wertvollen Artefakt, einem Ring der koreanischen Silla-Dynastie …

Kriminetz-Rezensionen

Misooks Ring

Simone sucht sich für ihre im Herbst stattfindende Hochzeit eine Location aus. Als sie zu dem Wasserschloss will, findet ihre Hündin im Schloßpark einen abgetrennten Finger. Anstatt das der Polizei zu melden, geht sie damit zu ihrer Freundin Luise. Diese hat nichts anderes zu tun, um zu ermitteln. Dabei treffen sie die junge KoreanerIn Hyeona, die ihre Großmutter vermißt. Bald darauf wird die alte Frau tot gefunden. Diese war im Besitz eines alten, sehr wertvollen Ringes, der aber nun fehlt. Kurz darauf gibt es weitere Tote. Die beiden jungen Frauen erhalten Drohbriefe und kommen in massive Lebensgefahr. Dann wird auch noch Hyeona entführt, wer will dieses wertvolle Schmuckstück selbst besitzen? Die Autorin führt uns mit ihren Verdächtigungen stets auf die falsche Spur, am Ende ist man ratlos, wer eigentlich die Mörder und Diebe sind. Am Anfang macht das Buch einen relativ gemütlichen Eindruck, was aber bald darauf zu einem undurchdringlichen Gewirr von strafbaren Handlungen, Lügen, vermeintlichen Tätern und Tötungsdelikten führt. Die Kapitel sind kurz, die Sprache ist einfach und deutlich strukturiert und läßt sich leicht und schnell lesen, nicht zuletzt, weil die Spannung von Seite zu Seite steigt. Was mir besonders gut gefällt ist aM Ende des Buches das Personenregister. Das Cover sieht etwas makaber aus. Es zeigt uns die Hand eines alten Menschen, an der ein Finger fehlt. Es hat schon einige andere Bücher mit der Hobbydetektivin Simone gegeben, aber man braucht keine Vorkenntnisse, man kann alle Bände für sich alleine lesen.

Todbringender Ring

„Misooks Ring“ von Katharina Durrani ist der vierte Band mit den Hobbydetektivinnen Simone Jaan und Luise Winkler, ein spannender, eher unblutiger Regionalkrimi.

Worum geht es?
Simone Jaans Hündin Rala findet einen abgetrennten Finger – und schon sind Simone und Luise wieder einmal in einen Mordfall verwickelt. Die Großmutter einer jungen Südkoreanerin wurde ermordet, ihr wertvoller antiker Ring entwendet. Entgegen jeglicher Vernunft und wohlgemeinter Ratschläge können sie das Detektiv-Spielen nicht lassen und geraten in allerlei Verwicklungen und gefährliche Situationen.

Das Cover mit der Hand eines alten Menschen, bei der der Ringfinger fehlt, und der Ring davor im Gras liegt, unterstreicht eindrucksvoll den Klappentext. Das Buch erschien 2023, die Handlung spielt in der Gegenwart in und um Wiener Neustadt. Der Schreibstil ist flüssig, dialogreich. Die Kapitel angenehm kurz, mit Orts- und Zeitangaben, was ich persönlich nicht nur sehr schätze, sondern auch besonders in diesem Fall – es gibt etliche Zeitsprünge bzw. Rückblenden - sehr hilfreich fand. Die wechselnden Orte der Handlung bringen einiges an Lokalkolorit ins Geschehen, man lernt sehenswerte Plätze und Landschaften Niederösterreichs kennen. Man spürt die Liebe und Begeisterung der Autorin für ihre Heimat und bekommt Lust, all diese Orte selbst zu besuchen.

Als Kennerin der Vorgängerbände überblickte ich rasch wieder den Personenkreis rund um Simone und Luise. Für Quereinsteiger gibt es eine Personenliste am Ende des Buches, wobei ich diese zu Beginn des Buches besser fände; ich habe sie erst bei Beendigung des Buches entdeckt. Grundsätzlich steht der Fall für sich, der rote Faden der Reihe ist für das Verständnis der Handlung nicht ausschlaggebend. Soweit nötig, gibt es erklärende Hinweise zu früheren Ereignissen.

Man ist sofort mitten im Geschehen, im Rätsel um den abgetrennten Finger. Nach dem mysteriösen Beginn hält sich die Spannung bis zum dramatischen Showdown auf hohem Niveau. Die temporeiche Erzählweise, Perspektivenwechsel und Cliffhanger lassen einen das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Je mehr Simone und Luise recherchieren, desto rätselhafter, turbulenter und gefährlicher wird es für die beiden. Denn es bleibt nicht bei einem Mord und die beiden geraten ins Visier des Mörders. Infolge in die Irre führender Spuren und überraschender Wendungen tappt man bis zum dramatischen, alles klärenden Finale im Dunkeln.

Im Mittelpunkt der Handlung stehen Simone und Luise. Beide wollen das Rätsel lösen, den Ring finden, den Mörder entlarven - wobei Simone die zögerlichere und scheinbar vernünftigere der beiden ist, während Luise in ihrer energiegeladenen, frechen, unbekümmerten Art leichtsinniger agiert. Leider lässt sich Simone von der selbstbewussten Luise, nach deren Kopf immer alles gehen muss, etwas zu leicht manipulieren und zu Aktionen verleiten, die sie eigentlich nicht möchte, die beide immer wieder in prekäre Situationen bringen. Auch die Nebenfiguren zeigen markante Eigenschaften, man kann sie sich gut vorstellen.

„Misooks Ring“ hat mir packende Lesestunden beschert, hat Lust auf weitere Fälle der beiden jungen Frauen gemacht. Eine Leseempfehlung mit 5 Sternen!

ein Ring der Begierde

Die Hobbydetektivin Simone Jaan aus Wiener Neustadt entdeckt im Schlosspark von Pottendorf einen abgeschnittenen Finger. Zusammen mit ihrer Freundin Luise stößt sie auf eine junge Südkoreanerin, die ihre vermisste Großmutter sucht. Bald stecken Simone und Luise in der Suche nach einem wertvollen Ring aus der Silla-Dynastie.

Das Buch beginnt direkt ohne große Beschreibung der Gegend oder lange Vorstellung der Protagonisten. Man ist sofort mittendrin.

Durch die kurzen Kapitel kommt man beim Lesen schnell voran und mit viel Lokalkolorit wird eine stimmige Geschichte erzählt.

Zunächst bleibt alles rätselhaft. Doch mit etwas kriminalistischem Spürsinn weiß man bereits ab der Hälfte des Buches wer der Täter sein könnte.

Das Ende ist dennoch spannend und stimmig.

Leider konnten mich Luise und Simone nicht überzeugen. Luise ist einfach egoistisch und überschätzt sich maßlos. Sie ging mir auch irgendwann ziemlich auf die Nerven und Simone lässt sich sehr leicht von Luise manipulieren und läuft ihr nach wie ein Hündchen. Beide sollen Anfang 20 sein. Für mich machen sie eher den Eindruck von pubertierenden Teenagern.