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Miss Harkness und das Damengambit
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England, 1897. In London bereitet man sich auf das Diamantene Thronjubiläum Queen Victorias vor.
Zur selben Zeit wird die Schriftstellerin (und gelegentliche Detektivin) Margaret Harkness von ihrem Freund Professor Joseph Bell, dem realen Vorbild für Sherlock Holmes, aufgesucht, der ihre Unterstützung braucht. Bell soll einen anarchistischen Spion entlarven und bittet um ihre Hilfe.
So beginnt ein verhängnisvolles Katz-und-Maus-Spiel zwischen Terroristen und Spionen, zwischen revolutionärem Eifer und wissenschaftlichen Schlussfolgerungen. Das Leben der Queen steht auf dem Spiel. Wird ein mysteriöser Attentäter bei den Feierlichkeiten zum Thronjubiläum zuschlagen?
Der Nachfolgeroman von »Doktor Doyle jagt Jack the Ripper« spielt in der historischen Atmosphäre des viktorianischen Großbritanniens, inmitten von Gaslaternen und Kutschen, Spionen und Ministern, und ist ein historischer Roman, wie er spannender nicht sein könnte … und tödlicher.
Anarchie
Die Anlehnung an Sherlock Holmes ist gewollt. Nur ist hier die Frage wer ist der Meisterdetektiv und wer ist Dr. Watson. Diese Achse des Romans ist spannend, vor allem weil Miss Harkness kein Problem hat, in Männerkleidung ihre Aufgaben zu erfüllen. Sie arbeitet immer auf Augenhöhe mit Professor Bell, der das reale Vorbild für Sherlock Holmes gewesen sein soll.
Die Attentatsgeschichte fungiert eher so wie Anarchisten aller Länder vereinigt euch. Wenn man aus Russland fliehen muss, dann geht man nach Deutschland, wird man dort erwischt geht man eben nach England. Irgendwann hat man alle Herrschenden ausgemerzt. Diesen Teil fand ich etwas weit hergeholt.
Die Ermittlungen von Dr. Bell und Miss Harkness mit und und unabhängig von Scotland Yard waren dagegen spannend, ähnlich wie beim Meisterdetektiv viel Beobachten und fast übesehene Kleinigkeiten oder Auffälligkeiten die für Normalos keine Besonderheit darstellen.
Die Figuren waren realistisch dargestellt. Vor allem die Anarchisten und die Geheimdienste waren in ihren Beschreibungen passend zu ihrer Zeit. Verblendete, Zyniker und einfach nur Mitläufer auf der einen Seite und machtbewusste Bürokraten oder von ihrer Aufgabe Überzeugte auf der anderen.
Opfer waren am Ende immer nur die Unschuldigen.