Cover von: Montecristo
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Bücher.de Preis: 23,90 €

Montecristo

Roman
Buch
Gebundene Ausgabe, 320 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3257069200

ISBN-13: 

9783257069204

Auflage: 

1 (25.02.2015)

Preis: 

23,90 EUR
Amazon-Bestseller-Rang: 155.617
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3257069200

Beschreibung von Bücher.de: 

Ein Personenschaden bei einer Fahrt im Intercity und zwei Hundertfrankenscheine mit identischer Seriennummer: Auf den ersten Blick hat beides nichts miteinander zu tun. Auf den zweiten Blick schon. Und Videojournalist Jonas Brand ahnt bald, dass es sich nur um die Spitze eines Eisbergs handelt. Ein aktueller, hochspannender Thriller aus der Welt der Banker, Börsenhändler, Journalisten und Politiker - das abgründige Szenario eines folgenreichen Finanzskandals.

Kriminetz-Rezensionen

Vom Bankenbeben und Video-Journalisten

Martin Suters im Diogenes Verlag erschienenes Buch „Montecristo“ gibt sich betont modern. Wir haben den in der Lebenskrise steckenden Video-Journalisten Jonas Brand, der eigentlich gerne Starregisseur wäre. Und wir haben ein korruptes, durch und durch fragiles Banken- und Finanzsystem, das auch vor dem Schlimmsten nicht zurückschreckt. Dieses System ist – da unterscheidet sich Suters Botschaft wenig von derjenigen der Finanzsystem- und Globalisierungskritiker – ein Luftschloss und es bedarf nur eines Hauchs, damit es in einer alles verschlingenden Implosion verschwindet.

Jonas Brand entdeckt durch Zufall zwei Geldscheine mit identischer Seriennummer. Dies ist eigentlich unmöglich. Dadurch gerät er einem Skandal im Banken- und Finanzwesen auf die Spur, der ein wichtiger Baustein in seiner Karriere als Investigativ-Journalist sein kann. Zugleich lernt er die hübsche Eurasierin Marina kenne, die ihm über die Nachwehen seiner gescheiterten Ehe hinweghilft. Doch je tiefer Jonas gräbt, desto stärker werden die Widerstände. Und schließlich eröffnet sich ihm die Chance, sein Traumprojekt – einen Film von internationalem Format – zu realisieren. Oder stellt dies nur den Versuch dar, seine Recherchen zu beenden?

„Montecristo“ vermag leider nicht zu überzeugen. Zu offensichtlich ist das Bemühen des Autors durch toppaktuelle tagespolitische Themen und den Mainstream ansprechende Figuren ein möglichst breites Publikum anzusprechen. Die Thematik ist altbekannt und durch wenig neues angreichert. Zwar ist Suter weiterhin eine stilistische Brillanz zuzusprechen, die ihresgleichen sucht. Aber der Plot ist deutlich überkonstruiert und zurecht gebogen. Auch fehlt leider jegliche Spannung, da beinahe jede Wendung lange vorhersehbar ist. Insofern bleibt es spannend, welchem Thema sich Suter als nächstes zuwendet und ob er wieder zur alten Form zurückfindet. Für alle Suter-Fans trotz der Schwächen natürlich ein Muss!