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Moorseelen
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Beschreibung:
Feline haut von zu Hause ab, weil sie den Dauerzoff mit ihrem Vater nach dem plötzlichen Tod ihrer Mutter nicht mehr aushält. Als sie sich in den charismatischen Zeno verliebt, folgt sie ihm in die Oase eine Kommune junger Leute im Spreewald. Feline ist fasziniert von dem Zusammenhalt und der Fröhlichkeit dieser Gemeinschaft. Weil sie sich nichts sehnlicher wünscht, als genauso glücklich und frei wie die Bewohner der Oase zu sein, lässt sie sich auf die Kommune ein und auf Zeno. Erst als Feline eine schreckliche Entdeckung macht, muss sie erkennen, wie gefährlich Widerstand gegen die Gemeinschaft ist und dass Liebe tödlich sein kann ...
in den Fängen einer Sekte
Es nicht noch gar nicht so lange her, da hat Feline ihre Mutter bei einem Autounfall verloren. Ihr Vater tröstet sich schnell mit einer jüngeren Frau. Feline hält es zu Hause nicht mehr aus. Da kommt es wie gerufen, dass sie Zeno über den Weg läuft. Zeno lebt mit vielen jungen Leuten in einer Kommune, die sich selbst versorgt. Und Zeno hat Ausstrahlung. Feline lässt ihr Zuhause hinter sich und fängt ein karges Leben in der Kommune „die Oase“ an. Sie zweifelt zwar an dem harten und kargen Leben, aber für einen lieben Blick oder eine zärtliche Berührung von Zeno, passt sich Feline den Regeln der Kommune an.
Eines Tages steht Nick auf dem Hof der Kommune. Feline will ihn so schnell wie möglich wieder loswerden, doch bald wird er ihr einziger Verbündeter sein.
Dieser Jugendroman ist leicht verständlich. Der Klappentext und auch das dunkle Cover versprechen eine spannende Geschichte, Doch die erwartet den Leser leider nicht. Die Spannung fällt den vielen Beschreibungen, Wiederholungen und Gedankengängen von Feline zum Opfer. Hier hätte die Autorin mehr Spannung einbauen können und dafür weniger sich wiederholende Gedankengänge.
Denn die Geschichte hat einiges Potenzial, spannend zu sein. Feline sieht beim Schwimmen im Moorsee eine Leiche. Aufgebracht kehrt sie in die Gemeinschaft zurück und wird liebevoll von Zenos Mutter Deva bemuttert. Allerdings wird ihr auch ausdrücklich klar gemacht, dass sie sich das alles vor Erschöpfung beim Schwimmen eingebildet hat. Dennoch wird Feline die Bilder nicht mehr los und sie weiht Nick ein. Als Nick plötzlich verschwindet, weiß sie, dass sie handeln muss. Dabei bringt sie ihr Leben in Gefahr.
Die Charaktere sind individuell und bildlich gut dargestellt und erwachen beim Lesen zum Leben.
Interessant war, wie schnell man in die Fänge einer Sekte kommen kann und sich dem Leben dort anpasst. Das war sehr realistisch und erklärend dargestellt. Ich hätte mir am Ende des Buches ruhig noch ein paar Fakten und mehr Infos über Sekten gewünscht. Ein paar Adressen, wo man Beratung und Hilfe bekommt, hätten das Jugendbuch noch vervollständigt.
„Moorseelen“ von Heike Eva Schmidt ist eine interessante Geschichte, deren Spannung leider durch zu viele Beschreibungen und Wiederholungen erstickt wird.