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Mord und Limoncello

Der erste Fall frü Commissario Fabio Angelotti. Ein Gardasee-Krimi
Buch
Broschiert, 300 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3710403006

ISBN-13: 

9783710403002

Auflage: 

1 (25.05.2022)

Preis: 

14,00 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 38.887
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3710403006

Beschreibung von Bücher.de: 

Auf Mörderjagd mit Pizza, Pasta und Amore.

Ein Mord in Limone, noch dazu an einem Polizisten! Ein Affront für Commissario Fabio Angelotti, der alles daransetzt, den Täter dingfest zu machen – auch der schönen Witwe wegen.

Im malerischen Limone ist die Aufregung groß: Ausgerechnet ein deutscher Kriminalbeamter wird während seines Gardasee-Urlaubs mit Ehefrau Charlotte erschossen. Für Commissario Fabio Angelotti, den zuständigen Ermittler vor Ort, ist es Ehrensache, den Mord an dem urlaubenden Kollegen schnellstens aufzuklären. Außerdem motivieren ihn die zauberhaft grünen Augen der Witwe ungemein. Kurzerhand nimmt er gemeinsam mit ihr die Fährte auf.

Schnell zeigt sich, dass Charlottes Mann zu einem ungelösten Fall aus der Mussolinizeit recherchierte. Doch welchem Geheimnis war er auf der Spur? Und waren es wirklich seine neugierigen Ermittlungen, die ihm zum Verhängnis wurden? Mit einem untrüglichen Gespür für längst vergessen geglaubte Klüngeleien folgt Angelotti den Recherchen des ermordeten Kollegen – und schließlich den Spuren der schönen Charlotte, die plötzlich wie vom Erdboden verschluckt scheint.

Kriminetz-Rezensionen

Krimi mit Urlaubsfeeling

Inhalt:
Kriminalhauptkommissar Jens Stutz macht zusammen mit seiner Frau Charlotte Urlaub in Limone am Gardasee. Anlässlich ihres 20. Hochzeitstages, denkt Charlotte. Wieso sonst hat Jens ein Zimmer in einem so teuren und luxuriösen Hotel wie dem Palazzo Bianchi gebucht?

Der hat jedoch andere Pläne. Er ist auf geheimer Recherchetour. Nach einem gemeinsamen Abendessen der beiden verschwindet Jens kurz zur Toilette. Jedenfalls meint das Charlotte. Sie wartet jedoch vergeblich auf seine Rückkehr. Schlimmer noch: Jens wird im Keller des Hotels erschossen aufgefunden. Der mit den Ermittlungen beauftragte Commissario Fabio Angelotti verdächtigt die Witwe. Doch mehrere Zeugen geben ihr ein Alibi. Schließlich hat sie die ganze Zeit im Restaurant auf ihren Mann gewartet. Bald ändert sich die Stimmung und Angelotti empfindet für Charlotte mehr als es ein Commissario dürfte. Sie ist in seinen Augen nicht nur schön, sondern auch intelligent und vor allem neugierig. So bleibt es nicht aus, dass beide sich auf die Spuren von Jens’ letzten Aktivitäten in Limone begeben … …

Leseeindruck:
»Mord und Limoncello« würde ich in die Kategorie Wohlfühlkrimi einordnen. Schon das Äußere des Buches besticht durch das Cover und den gelben Farbschnitt. Es macht Lust, in die Geschichte einzutauchen. Der Titel ist Programm. Neben einem Mord gibt es natürlich oft Limoncello zu trinken. Schließlich gehört sich das so in Limone.

Gleich auf der ersten Seite musste ich herzhaft lachen. Die Landschaft, die Aussicht und das herrliche Wetter werden beschrieben und dann kommt ein Gedanke von Jens Stutz. Ich konnte nicht mehr. Auch auf den nachfolgenden Seiten hat mir das Zusammenspiel der Eheleute richtig gut gefallen.

Tja und dann kommt der Mord. Eine der Figuren, die ich gerade kennengelernt habe, gibt es nicht mehr. Schade. Hier hätte natürlich geholfen, vor dem Lesen den Klappentext noch einmal zu überfliegen. Dann wäre die Überraschung nicht so groß gewesen. Grundsätzlich mache ich das aber zu diesem Zeitpunkt nicht mehr. Einfach, weil ich unvoreingenommen beginnen möchte.

In den Szenen nach dem Mord kommt dann der Auftritt von Angelotti. Zugeben, ich war erst mal enttäuscht. Er war so ganz anders und ich mochte ihn erst überhaupt nicht. Das hat sich jedoch nach und nach geändert. Ich habe mich an seine Art gewöhnt und ich konnte den Krimi weiter genießen. Der steckt nämlich voll feinem Humor. Der Fall ist spannend und die Auflösung kam für mich überraschend, aber in meinen Augen viel zu früh. So hat der Showdown noch einige Seiten parat, bei denen ich wusste, wer der Täter ist, Angelotti jedoch nicht. Und dieser verrennt sich in seinen eigenen Schlussfolgerungen immer mehr. Das passt zu einem Urlaubskrimi. Ich persönlich mag es aber zackiger.

Fazit:
»Mord und Limoncello« ist ein schöner Wohlfühlkrimi, der einen nach Limone an den Gardasee entführt. Er bietet Spannung, aber auch Urlaubsfeeling. Wenn ich mein Lesegefühl beschreiben müsste, würde ich es als wellenförmig bezeichnen. Keine großen Wellen, aber kleine, die stetig auf und ab gehen. Denn neben den für mich etwas zu langgezogenen Schluss, gab es immer wieder Momente mit zu vielen Gedanken, die nicht den Fall betroffen haben. Ansonsten habe ich meine Zeit in Limone genossen. Meine Lieblingsfigur war eindeutig Charlotte. Gerne gebe ich eine Leseempfehlung.

Mehr Dolce Vita als Kriminalfall

»Mord und Limoncello« ist ein Kriminalroman von Elizabeth Horn, der 2022 bei Servus erschienen ist. Das ungekürzte Hörbuch ist 2022 bei SAGA Egmont erschienen und wird von Oliver Dupont vorgetragen.

Zum Autor:
Elizabeth Horn, geboren in den USA, kam im Vorschulalter nach Deutschland. Nach dem Germanistikstudium arbeitete sie in der Erwachsenenbildung und unterrichtete Englisch auf allen Leistungsebenen. Heute widmet sie sich vorwiegend dem Schreiben. Ihre Liebe zum Gardasee entdeckte sie während ihrer Hochzeitsreise. Grund genug, das Urlaubsdomizil zum Schauplatz ihrer neuen Krimireihe zu machen.

Sprecher:
Oliver Dupont scheint mir die Idealbesetzung für diesen Titel zu sein. An seinem Vortrag hätte ich rein gar nichts zu verbessern.

Meine Meinung:
Trotz des frühen Toten war es für mich lange Zeit kein Kriminalroman, sondern eher ein Urlaubsroman, der mit Atmosphäre und sympathischen Ermittlern punktete. Es gab einige unerwartete Höhepunkte wie das wunderbar beschriebene Zusammentreffen des Commissarios mit seiner alten Dorfschullehrerin. Auch in der Handlung und bei der Figurenzeichnung gab es einige Überraschungen und mehr als nur eine Prise Humor. Nicht so sehr gefallen hat mir die sich anbahnende Beziehung zwischen Charlotte und Fabio Angelotti. Das Gleichgewicht zwischen Kriminalfall und Nebenhandlungen war oft nicht gegeben. Dies sorgte für Atmosphäre und hohe Sympathiewerte, war aber der Spannung merklich abträglich. Auch wurden etliche Klischees bedient und der Chef des Commissarios trieb es auf die Spitze.

Der Schreibstil war angenehm und atmosphärisch. Die Auflösung war vollständig und nachvollziehbar und der Sprecher war richtig gut.

Fazit:
Ein Krimi mit vielen positiven Momenten, dem aber zu oft die Spannung abhandenkam. Deshalb bewerte ich das Buch nur mit drei von fünf Sternen (65 von 100 Punkten), spreche aber wegen des Sprechers und der Atmosphäre eine Empfehlung für das Hörbuch aus.