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Mord am Mandela Square

Der fünfte Fall für Naturwissenschaftler Frank Sattler. Ein Kriminalroman aus Südafrika
Buch
Taschenbuch, 304 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3948208026

ISBN-13: 

9783948208028

Auflage: 

1 (29.04.2019)

Preis: 

9,99 € (bei Erscheinen)
Schauplätze: 

Krimitags: 

Amazon-Bestseller-Rang: 1.339.089
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3948208026
Beschreibung von yesterday

Johannesburg: Eine Leiche in einer Badewanne, eine weitere in einem angrenzenden Township. Beide arrangiert wie gewöhnliche Todesfälle, tatsächlich aber Morde.

Zufällig mitten im Geschehen: Naturwissenschaftler Frank Sattler, der in der Stadt eigentlich nur Urlaub machen wollte.

Sattler taucht ein in die Schattenwelt Johannesburgs. Er gerät in die dunkelsten Ecken der Metropole – und trifft dort auf die skrupellosesten Menschen. Die Dinge geraten schnell außer Kontrolle, und Sattler wird zum Gejagten.

Zusammen mit Pia und Mfuneni, zwei Aktivisten, tritt er gegen Gegner an, die ihnen in allen Belangen überlegen scheinen…

Nummer 5 der Frank-Sattler-Reihe.

Kriminetz-Rezensionen

Südafrikanische Machenschaften

Meine Meinung und Fazit:

Mit „Mord am Mandela Square“ legt Matthias Boll einen temporeichen und spannungsgeladenem Krimi vor.

Für mich das erste Buch aus seiner Feder. Südafrika, für viele ein Land, in dem sie sicher gern mal Urlaub machen möchten. Auch ich verbinde Urlaub und wilde Tiere mit diesem Land, aber mir sind auch politische Unruhen und Machtkämpfe bewusst. Bedingt auch durch das Schicksal von Nelson Mandela, einem großartigen Mann. Dass das Land von korrupten Menschen unterwandert ist, konnte ich mir bereits vorstellen, aber dass sich die Korruption durch alle Bereiche zieht, ist erschreckend.

Neben der spannungsreichen Geschichte rund um Sattler und Pia kommt das gesellschaftliche Thema sehr gut rüber. Und ich liebe es, wenn ich neben dem Lesen noch einiges über das Leben der Menschen auf anderen Kontinenten erfahre.

Die Handlung ist spannend geschrieben, manche Entwicklung rund um die handelnde Personen finde ich jedoch etwas übertrieben. Mit der Protagonistin Pia bin ich nicht so recht warm geworden, die Stimmungslage ging mir etwas auf den Keks, klar irgendwo nachvollziehbar bei dem, was sie im Verlauf an Toten erlebt, aber so richtig konnte sie mir nicht ans Herz wachsen. Muss sie aber auch nicht.

Für mich ein solider Krimi mit guten Einblicken in die südafrikanische Mentalität. Ich gebe gern eine Leseempfehlung.

Hier noch Zitate aus dem Buch, die die Situation in Südafrika meiner Meinung nach gut widerspiegeln: »Deinen Mut, hier zu leben, in allen Ehren, aber Mut ist bekanntlich die kleine Schwester von Leichtsinn.« (Kapitel 6), »Recht haben und Recht bekommen ist bei uns nicht immer dasselbe« (Kapitel 11)

Vielen Dank an den TiA-Verlag für das bereitgestellte Reziexemplar.

Etwas langatmig

Sprachlich ist der Krimi leider keine Offenbarung. Doch die Schilderungen der Stadtszenen und der Landschaft sind top und sehr genau.

Der Inhalt ist von der Grundidee sehr spannend, jedoch wird dann leider die Story sehr unglaubwürdig und die Personen handeln eher wie eine Parodie ihrer selbst, als der Erwartung, die der Leser an sie hat. Hier ist der Protagonist zu nennen, der vom Grunde her sehr erfahren wirken soll, jedoch eher naiv und tollpatschig ist.

Nach den ersten Seiten dachte ich, es wäre eher ein Spionage-Thriller, jedoch wird nach kurzer Zeit das Thema geändert und es ist ein normaler Krimi, der an einigen Stellen zu langatmig wirkt und sich zu sehr auf die Beschreibung der Umgebung konzentriert, statt auf den flüssigen Verlauf der Handlung.

Man hätte aus den Themen mehr machen können, aber trotzdem ein solider Krimi.