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Mord mit Talblick
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Beschreibung:
Verrückte Alpakas, hohe Berge – und ein Mord. Absurd-schwarzhumorige Krimikomödie in den Schweizer Alpen für Fans von Jörg Maurer und Rita Falk.
»Und wenn Martin sich ausmalte, dass sein Leben womöglich in den nächsten Momenten enden könnte, weil er zusammen mit dem Tier, das er hasste, in eine Situation, die er hasste, mit einer Verbrecherin, die er zwar nicht hasste, aber fürchtete, geraten war, dann konnte er nur an eine Sache denken: Nie wieder in meinem ganzen Leben fahre ich in den Urlaub!«
Trautes Heim, Glück allein – dumm nur, dass dem Ehepaar Martin und Larissa seit Jahren von ihrer Nachbarin Frau Strobl das Leben zur Hölle gemacht wird. Und auch der gewonnene Urlaub in den Schweizer Bergen wird zum Horrortrip, denn nach einer halsbrecherischen Anfahrt entpuppt sich das malerische Chalet als heruntergekommene Jagdhütte und ausgerechnet Frau Strobl ist ebenfalls unter den Gästen.
Als ein Erdrutsch die Abreise unmöglich macht und Frau Strobls Leiche im Alpakagehege gefunden wird, ist das Chaos perfekt. Schnell sind sie die Hauptverdächtigen, und so müssen Martin und Larissa wohl oder übel ermitteln.
Mord in den Alpen oder wie man lernt, Alpakas zu lieben
Larissa und Martin Imhoff planen, eine Familie zu gründen. Dazu wünschen sie sich eine Wohnung im Grünen. Und tatsächlich gelingt es ihnen eine Immobilie zu kaufen, die sie sich nur mit einer liebreizenden, alten Dame, so der Makler, teilen müssen. Leider begehen die beiden den folgenschweren Fehler, ihre Nachbarin nicht vor dem Kauf kennenzulernen. Denn Karolina Strobl ist keine nette ältere Frau, nein sie ist Satan persönlich - in Leopardenleggins. Fortan macht sie den jungen Leuten das Leben zur Hölle und sabotiert jeden Versuch, das dringend sanierungsbedürftige Haus zu renovieren. Nach zwei Jahren Kampf startet das Paar eine Räumungsklage gegen die renitente Nervensäge. Um Energie für den Kampf vor Gericht zu tanken, reisen die Imhoffs in die Schweizer Berge. Doch auch diese Unternehmung gerät zum Horrortrip, denn Frau Strobl verfolgt die Beiden bis an ihr Urlaubsziel.
„Mord mit Talblick“ von Simon Wasner entpuppt sich als schwarzhumoriger Alpenkrimi. Für mich war es das erste Buch des Autors.
Wozu wäre man fähig in der Situation von Larissa und Martin? Durch einen Immobilienkauf hoch verschuldet, mit einer renitenten Hausmitbesitzerin gestraft, die morgens um vier den Rasenmäher anwirft und die vierteljährliche Eigentümerversammlung regelmäßig eskalieren lässt? Aus dieser Konstellation entwickelt sich ein Drama, das in Mord und Totschlag endet. Aber nicht im Karlsruher Magnolienweg, sondern in Graubünden in den Schweizer Alpen.
Dazu hat der Autor das passende Personal gestaltet, das die abstruse Geschichte überzeugend in Szene setzt. Die Protagonisten, das sind der harmoniesüchtige Versicherungskaufmann Martin, ein vorsichtiger Typ, der stets korrekt gekleidet, durchs Leben schleicht. Seine taffe Frau, die Bio- und Sportlehrerin Larissa, ist temperamentvoll, fit, abenteuerlustig und hat dem Hausdrachen mehr entgegenzusetzen. Womit wir bei Frau Strobl wären, die vermutlich Satan aus der Hölle vertreiben könnte, mit ihren wüsten Drohungen und nervtötenden Aktionen. Weitere skurrile Gestalten, z. B. Kuno, Rentner aus Sachsen, der stets mit der Urne seiner Frau Gertrud unterwegs ist, die Gastgeberin Yvonne, „die irgendwo zwischen fünfunddreißig und mehrfach operiert changierte“ oder der Schriftsteller Daniel Burgstaller, der angeblich mit dem Roman »Bittere irische Herzen auf der kleinen Caféhausterrasse am Ende des Regenbogens« Erfolg hatte. Sie alle treffen in einem Schweizer Chalet, eigentlich einer schäbigen Jagdhütte, aufeinander.
Simon Wasner schreibt flüssig und bildhaft, sodass sich der Leser bspw. zwei mit einem makabren „Teil“ Fußball spielende Alpakas durchaus vorstellen kann. Er versteht es glänzend, Spannung aufzubauen und zu halten. Seine Charaktere überzeugen in der aberwitzigen Geschichte und der Fall wird letztendlich aufgeklärt.
Mein Fazit
Hier muss der Leser zum Krimi passen. Wer keinen Sinn für schwarzen Humor, skurrile Situationen oder unkonventionelle Protagonisten hat und stringente Logik schätzt, wird mit „Mord mit Talblick“ nur bedingt glücklich. Wer dagegen Geschmack an abstrusen Konstellationen findet und schräge Typen ohne Vorbehalte akzeptieren kann, wird bei diesem Krimi mit einem Lesegenuss der besonderen Art belohnt.
Ich habe mich bei der Lektüre köstlich amüsiert und freue mich auf ein Wiedersehen mit der Hackebeil schwingenden Vreni und dem Menschen therapierenden Alpaka Richie. Der Cliffhanger am Ende lässt mich auf eine Fortsetzung hoffen.
Von mir gibt es die volle Punktzahl und eine Leseempfehlung an alle Freunde schwarzhumoriger Krimis.
Angriff aufs Zwerchfell: Schwarzhumorige, sehr lustige Krimikomödie
**Inhaltsangabe Verlag:**
Verrückte Alpakas, hohe Berge – und ein Mord. Absurd-schwarzhumorige Krimikomödie in den Schweizer Alpen für Fans von Jörg Maurer und Rita Falk
„Und wenn Martin sich ausmalte, dass sein Leben womöglich in den nächsten Momenten enden könnte, weil er zusammen mit dem Tier, das er hasste, in eine Situation, die er hasste, mit einer Verbrecherin, die er zwar nicht hasste, aber fürchtete, geraten war, dann konnte er nur an eine Sache denken: Nie wieder in meinem ganzen Leben fahre ich in den Urlaub!“
Trautes Heim, Glück allein – dumm nur, dass dem Ehepaar Martin und Larissa seit Jahren von ihrer Nachbarin Frau Strobl das Leben zur Hölle gemacht wird. Und auch der gewonnene Urlaub in den Schweizer Bergen wird zum Horrortrip, denn nach einer halsbrecherischen Anfahrt entpuppt sich das malerische Chalet als heruntergekommene Jagdhütte und ausgerechnet Frau Strobl ist ebenfalls unter den Gästen. Als ein Erdrutsch die Abreise unmöglich macht und Frau Strobls Leiche im Alpakagehege gefunden wird, ist das Chaos perfekt. Schnell sind sie die Hauptverdächtigen, und so müssen Martin und Larissa wohl oder übel ermitteln.
**Meine Inhaltsangabe:**
Martin und Larissa haben sich in Karlsruhe endlich den Traum vom Wohneigentum erfüllt. Das Haus ist sehr heruntergekommen, aber das kann man ja richten. Oder? Nein, denn die Miteigentümerin und Nachbarin Frau Strobl verweigert jede Zustimmung und macht dem jungen Paar zudem das Leben zur Hölle. Die zwei sind fix und fertig und freuen sich daher auf eine kleine Auszeit in den Alpen, die Larissa bei einem Gewinnspiel gewonnen hat. Dort angekommen stellen die beiden schnell fest: sie sind weder allein in dem Chalet noch handelt es sich wie angekündigt um ein Luxusanwesen. Diverse andere Gewinner, einer schräger als der andere, tummeln sich dort. Und das Schlimmste: auch Frau Strobl scheint bei diesem Gewinnspiel Glück gehabt zu haben und ist ebenfalls vor Ort. Martin und Larissa sind entsetzt und wollen am nächsten Tag abreisen. Doch ein Erdrutsch macht dies unmöglich und zudem liegt Frau Strobl ziemlich tot im Alpakagehege. Klar, dass das von ihr gepeinigte Paar direkt verdächtigt wird und sie alles daran setzen, ihre Unschuld zu beweisen. Lasset das Chaos beginnen!
Erster Satz: »Das junge Alpaka mit dem gescheckten Fell schaute ein bisschen verzweifelt drein, aber das konnte man ihm ja auch nicht verübeln, in dieser Lage.«
**Mein Eindruck:**
Ich habe so gelacht! Ich kenne vom Autor ja schon das Buch „Ablage Mord“ und wusste daher grob, was ich erwarten kann. Und ich wurde nicht enttäuscht. Ein Feuerwerk an aberwitzigen, schwarzhumorigen und so lustigen Szenen wurde hier wieder entzündet mit Figuren, die schräger nicht sein könnten. Hört sich jetzt vielleicht nach übertrieben an, ist es zum Teil auch, doch es ist einfach irre lustig, was hier so alles passiert. Der lebendige, lockere und überaus gut zu lesende Schreibstil (inkl. einigen witzigen Passagen in „Schwizerdütsch“ lässt dabei Kopfkino entstehen und ich sage euch: das ist wirklich ein Angriff aufs Zwerchfell. Der Fall selbst ist bei aller Komik echt gut gestrickt und hatte diverse Wendungen, die ich so nicht habe kommen sehen. Somit kam auch die Spannung nicht zu kurz. Ich habe es sehr genossen, mit Larissa und Martin und den anderen Charakteren (wie z.B. auch das ziemlich durchgeknallte Alpaka Richie) durch diesen überaus schrägen, völlig verrückten und rasanten Krimi zu schliddern und hätte gerne noch ein Weilchen weitergelesen. Wer gerne lacht und nicht alles so bierernst sieht, dem legen ich MORD MIT TALBLICK ans Herz. Ich fands richtig super! 5/5 Sterne.