Mord Well Done
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Auf den Spuren eines Doppelmörders: Hobbydetektivin Darina Lisle ermittelt in ihrem dritten Fall wieder mit Herz und britischem Humor.
Darina Lisle wird Mitbesitzerin eines Hotels auf dem Lande. Doch bevor aus der Mischung von angestaubtem Prunk und Hässlichkeit ihr Traum von einem Hotel wahr wird, ist sie mit Planen und Umgestalten beschäftigt. Viel zu beschäftigt für den Geschmack ihres Freundes Inspektor William Pigram, der in der Nähe des Hotels in einem Mordfall ermittelt. Das ändert sich erst, als ein zweiter Toter sämtliche Bewohner und Gäste des Hotels zu Verdächtigen macht. Darinas kriminalistischer Spürsinn ist erwacht: Gemeinsam mit William stellt sie dem Doppelmörder nach.
In der Darina Lisle-Reihe bereits erschienen
Mord extra scharf (ISBN 9783960872832)
Mord gut abgeschmeckt (ISBN 9783960872849)
Erste Leserstimmen
»Cosy Crime mit britischem Humor«
»wer einen spannenden und zugleich unterhaltsamen Krimi sucht, wird hier fündig«
»ein gut geschriebener Krimi im Stil der Agatha-Raisin-Reihe«
»Darina Lisle, eine Tasse Tee und Kekse: der perfekte Sonntag«
»Ein klassischer, englischer Kriminalroman - absolut lesenswert!«
Über die Autorin Janet Laurence begann ihre berufliche Laufbahn in der Öffentlichkeitsarbeit. 1980 zog sie mit ihrem Mann nach Somerset und leitete dort Kochkurse. Nebenbei schrieb sie regelmäßig für den Daily Telegraph und verfasste eine wöchentliche Kolumne zum Thema Kochen. Heute schreibt sie sowohl Kochbücher als auch Kriminalromane und lebt mit ihrem Mann in England und in der Bretagne. Wenn sie nicht gerade an einem Buch arbeitet, spielt sie Bridge, geht ins Kino oder stattet ihrem Buchclub einen Besuch ab.
Cosy-Krimi
Darina Lisle verfolgt ihren Traum nach einem eigenen Hotel weiter und William möchte sie gerne in seiner Nähe haben. Aus diesem Grund macht er ihr den Vorschlag, sich als Teilhaberin im Landhotel Morgan zu beteiligen, da Ulla Morgan aus finanziellen Gründen jemanden sucht. Darina erklärt sich bereit, einen Monat lang mitzuarbeiten, allerdings nicht als Köchin, und danach eine Entscheidung zu fällen. Während Darina sich im Hotel engagiert, muss William den Mord an einer jungen Frau lösen.
Die Protagonisten sind gut beschrieben und haben ihre Eigenheiten. Darina erscheint mir in diesem Band auch menschlicher und damit sympathischer mit ihrer Eifersucht.
Die Ermittlungsarbeit steht im Hintergrund, vordergründig sind mehr die Führung des Hotels mit zahlreichen persönlichen und familiären Handlungen und Verwicklungen; dadurch geht die Spannung trotz des bildhaften und flüssigen, manchmal mit trockenem Humor garnierten Schreibstils verloren.
Meine Rezension bezieht sich auf die Neuauflage „Mord zur Vorspeise“.
Mehr cosy als crime
Darina Lisle hat einen Traum – es ist ein eigenes Hotel. Ihr Freund William, der Polizist ist, hat sie zum Essen in ein kleines Hotel ausgeführt. Die Besitzerin möchte es nach dem Tod ihres Gatten nicht allein weiterführen und ist auf der Suche nach einem Geschäftspartner.
Leider war das Essen miserabel und Darina hat jede Menge Ideen, um hier vieles zum Besseren zu verändern. Sie wird die Besitzerin Ulla für eine gewisse Zeit unterstützen und später über eine Beteiligung entscheiden.
Die Geschichte, die hier in »Mord zur Vorspeise«, dem dritten Fall von Darina Lisle, erzählt wird, hat Potential und Charme, wenn es um die Geschichten des Hotels geht. Aber eigentlich war doch laut Genre von einem Krimi die Rede. Tatsächlich wird ein junges Mädchen tot im Straßengraben aufgefunden und William muss mit seinen Kollegen einen Mord aufklären. Doch dieser Erzählstrang ist aus meiner Sicht weniger gelungen. Die Spannung fehlt und die Aufklärungsarbeit wirkt irgendwie hölzern und konstruiert. Da hilft es auch nicht, dass es sich um eine Angestellte eines anderen Hotels handelt, welches Darina auch kennt. Krampfhaft wird eine Beziehung zur ersten Geschichte hergestellt.
Viel interessanter sind die kleinen Stories rund um Besitzer, Gäste und Angestellte des Landhotels. Hier kann die Autorin Janet Laurence den Leser fesseln, wenn es um die Besitzerin Ulla, die einst aus Skandinavien als Au-pair nach England kam, und um ihre Stiefsöhne geht. Die Beschreibung des Weihnachtsfests im Hotel, von Darina und Ulla perfekt organisiert, gehört zu den Highlights des Buches.
Auch wenn am Ende ein weiterer Mord geschieht, wird die Spannung bei der Suche nach dem Täter nicht wirklich erhöht. Darina, die mit zur Aufklärung beiträgt, ist eine sympathische Protagonistin. Ihr wünsche ich viel Glück bei der Leitung eines hübschen Hotels und hoffe auf keine weiteren Morde für sie. William blieb leider etwas blass und konnte mich als Polizist nicht überzeugen.
Fazit:
Der Schreibstil ist gut und flüssig. Fans der Serie um Darina Lisle und Freunden von kulinarischen Krimis sei dieses Buch empfohlen. Andere Leser können es aus Neugierde lesen, sollten aber keine zu hohen Erwartungen an Spannung und Raffinesse haben. Ich vergebe 3 Sterne, weil dieser Krimi mich nicht begeistern konnte.