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Mordsacker
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Tragische Umstände haben Klara Himmel samt Familie ins mecklenburgische Mordsacker verschlagen. Doch hier liegt nicht nur der sprichwörtliche Hund begraben! Während die chaotische Großstädterin sich noch als brave Hausfrau versucht - und schon an einem simplen Käsekuchen scheitert - wird ihr Mann, der neue Dorfpolizist, zu seinem ersten Fall gerufen: Bauer Schlönkamp liegt tot in der Güllegrube. Leider erkrankt Klaras Göttergatte und sie wittert ihre große Chance auf etwas Nervenkitzel. Kurzerhand ermittelt Klara auf eigene Faust und bringt dabei nicht nur die dunkelsten Geheimnisse der verschworenen Dorfgemeinschaft zutage sondern schon bald sich selbst in Lebensgefahr ...
"Der Roman ist Film, in den stärksten - und davon gibt es wahrlich viele - Passagen ihres Buchs schreibt Cathrin Moeller ihrem Leser etwas vor die nicht müde werdenden Augen, das ihm die Szenerie wie einen laufenden Streifen von Szenen durchs Hirn tanzen lässt." Leipziger Volkszeitung über "Wolfgang muss weg!"
"Cathrin Moellers Roman einer absurden Selbstsuche ist so rasend komisch wie liebenswert schräg. Darauf eine Spreewaldgurke!" Buchjournal über "Die Spreewaldgurkenverschwörung"
Tod in der Güllegrube
Klara Himmel lebt mit ihrem Mann Paul im Nirgendwo in Mecklenburg. Hier sagen sich Fuchs und Hase tatsächlich Gute Nacht. Die beiden sind nicht ganz freiwillig hier. Paul war als verdeckt ermittelnder Polizist ganz nah an der Lösung eines Falles, als Klara, schusselig wie sie ist und von Eifersucht getrieben, seine Deckung auffliegen lässt. Für beide bedeutet das eine neue Identität. Klara vermisst ihren kleinen Ruhm als Schauspielerin ganz besonders, wo doch die Leute im Dorf so stur sind und sie vor Langweile fast umkommt.
Aber nur fast – als der Schweinemäster Schönkamp im Gülletank erstickt, ihr Mann Paul nörgelnd und krank im Bett liegt, beginnt sie zu ermitteln. Denn dass der Todesfall als Unfall angesehen wird, liegt sicher nur an Pauls fieberbedingtem Fehlurteil. Schließlich war eine ihrer erfolgreicheren Rollen ja die einer TV-Kommissarin.
Mordsacker sagt schon im Titel zu welchem Genre das Buch gehört. Es ist ein Landkrimi und der Leser fühlt sich sauwohl zwischen Klischees von tratschenden Bäuerinnen, Dorfschönen, eitlen Gockeln und dem unvermeidlichen Tortenbackwettbewerb. Witzig und überzeichnet geschildert, immer mit einer großen Portion Selbstironie darf Klara in der Ich-Perspektive von ihren Ermittlungen berichten, denn eins macht sie gleich klar, sie schreckt vor keinem Einsatz zurück, auch wenn sie selbst fast in den Focus der Revierkollegin ihres Mannes gerät.
Der Krimi liest sich flott und unterhaltsam, die Slapstick-Elemente, die als Running Gag um Klaras Begegnung mit einer Warnbake den Roman durchziehen, haben mich köstlich amüsiert. Dass zu guter Letzt auch noch eine Prise Eifersucht zur Gesundung von Paul beiträgt, zeigt dass Klara das Landleben nicht mehr ganz so langweilig findet.
Klara Himmel ermittelt in Mordsacker
Klara Himmel und ihre Familie müssen aufgrund tragischer Umstände in die mecklenburgische Provinz ziehen. Klara fühlt sich so gar nicht wohl und ja, ihr ist auch langweilig, da sie in Mordacker nichts zu tun hat. Dann wird ihr Mann, der als Dorfpolizist arbeitet, zu einem Toten in einer Güllegrube gerufen. Er geht von einem Unfall aus, aber Klara wittert einen Mordfall und beginnt damit, Ermittlungen anzustellen. Während ihren Ermittlungen erfährt Klara einiges vom und über das Dorfleben und merkt gar nicht, wie sie sich dabei in Lebensgefahr bringt.
Da ich ein großer Fan von Unterhaltungskrimis bin, wurde ich auf diesen Krimi hier aufmerksam. Der Klappentext hatte mich schon sehr neugierig gemacht und so habe ich mit viel Neugier mit dem Buch zu lesen begonnen. Der Einstieg ins Buch ist mir relativ leicht gefallen, allerdings habe ich mich dann leider doch noch recht schwer mit dem Krimi getan und hatte zwischenzeitlich sogar überlegt, das Buch abzubrechen, am Ende habe ich dann doch durchgehalten.
Für mich war einiges zu überzogen dargestellt und auch mit dem Verhalten von Klara habe ich mich sehr schwergetan. Was weniger mit dem Thema - Großstadtpflanze muss aufs Dorf ziehen - zu tun hat, mich hat einfach ihre Art gestört, wie sie sich anderen gegenüber verhalten hat. Das fand ich ganz ehrlich echt schlimm.
Die Geschichte an sich wurde vollständig aus der Sichtweise von Klara erzählt und so hatte man kein lästiges Umdenken von wechselnden Erzählsträngen. Da ja auch die anderen Figuren ausführlich zu Wort kamen, ergab alles zusammen ein völlig rundes Bild für den Leser. Man konnte der Handlung recht gut folgen, wobei ich aber sagen muss, bei manchen Entscheidungen habe ich mich recht schwer getan diese zu verstehen.
Der Spannungsbogen war wirklich bis zum Schluss erhalten und so konnte man sich während des Lesens seine Gedanken machen, wer wohl der Täter ist und was für ein Motiv er haben könnte. Zwar hatte ich den Täter auch mal in Betracht gezogen aber recht schnell auch wieder verworfen.
Die Handlungsorte in und um Mordsacker fand ich alle recht anschaulich beschrieben und so konnte man sie sich während des Lesens sehr gut vorstellen. Auch die Figuren des Romans empfand ich als recht anschaulich beschrieben, so konnte man sie sich gut vor dem inneren Auge entstehen lassen.
Alles in allem empfand ich die Lektüre des Krimis als recht unterhaltsam, nur konnte mich das Buch nicht vollständig in seinen Bann ziehen.
Zwischen Käsekuchen und Mordermittlungen
Franziska Bach, die berühmte Darstellerin aus dem „Vorstadtrevier“ ist tot. Verunglückt zusammen mit ihrem Mann und ihrer Tochter. Kurze Zeit später zieht eine gewisse Klara Himmel mit ihrer Familie ins mecklenburgische Mordsacker. Während ihr Mann sich als Dorfpolizist durchschlägt, versauert die ehemalige Schauspielerin zu Hause.
Doch dann gibt es einen Unfall. Bauer Schlönkamp liegt tot in der Güllegrube, eigentlich ein ganz simpler Unfall, wären da nicht die Zweifel, die Klara Himmel am Tod des Bauern quälen. Und während ihr Mann sich mit einer üblen Grippe im Bett aufhält, versucht Klara auf eigene Faust zu ermitteln. Immerhin ist so ein „Fall“ doch viel interessanter als einen Käsekuchen zu backen und gewiss auch leichter … oder etwa nicht?
Nachdem mir die Spreewaldgurkenverschwörung schon gefallen hat, war klar, dass ich mir das nächste Buch von der Autorin auch ansehen werde. Dieses Mal hat mich die Autorin nach Mecklenburg mitgenommen, in ein kleines Kaff, wo sich wirklich Fuchs und Hase „Gute Nacht!“ sagen.
Franziska ist mit dem Zeugenschutzprogramm in Mordacker gelandet und statt einer Schauspielkarriere, muss sie sich als Hausfrau beweisen. Nur ist das alles andere als einfach. Dabei wäre es doch gerade jetzt praktisch, wenn sie zur Dorfgemeinschaft gehören würde, und sie so einfacher im Fall Schlönkamp ermitteln könnte.
Denn im Gegensatz zu ihrem Mann, wittert Franziska oder Klara, wie sie sich nun nennen muss, hier einen Mord und keinen Unfall. Doch hat Klara Recht? Wurde der Bauer wirklich Opfer eines Anschlags? Aber wer hätte ein Motiv dazu?
Spannend, aber zeitgleich witzig, von Situationskomik getrieben, versucht Klara in diesem Fall eigene Ermittlungen anzustellen. Doch das ist als einfache Hausfrau gar nicht leicht. Klara muss sich eine Menge einfallen lassen, um an Ergebnisse, Untersuchungen, Hinweise etc. zu kommen. Gerade diese Überlegungen, an denen der Leser teilhaben darf, aber auch die witzigen Momente, machen Klara dem Leser sympathisch und greifbar.
Der Schreibstil ist flüssig und leicht zu lesen. Man kann schnell in den Roman eintauchen und einfach den Alltag vergessen. Klara bei ihren Ermittlungen begleiten und selbst Vermutungen und Spekulationen anstellen.
Fazit:
Mir hat der Krimi wieder gut gefallen. Der Ideenreichtum einer Schauspielerin, die sich auf dem Land verstecken muss und dabei versucht, einen Mordfall auf eigene Faust zu lösen, konnte mich schnell für sich gewinnen und hat mir einige unterhaltsame Momente beschert.
Mordsacker
Jetzt, nachdem ich "Mordsacker" gelesen habe, habe ich gesehen, dass es ja schon einen Teil dieser Reihe gibt. "Mordsstadt" heisst dieser, und in diesem soll man mehr darüber erfahren, wie Familie Himmel in Mordsacker gelandet ist. Den muss ich mir auf jeden Fall auch noch durchlesen ;) Aber trotz der Unkenntnis von "Mordsstadt" kam ich sehr gut klar :)
"Mordsacker" ist ein richtiger Dorfkrimi inkl. viel Klischee und Humor. Der Humor hat mir sehr gut gefallen, es passt auch zum ganzen Drumherum, ein guter Mix aus Spannung, Kriminalfall und Humor.
Mir hat's sehr gut gefallen, Klara hat mich gut unterhalten, auch wenn ich ihr Verhalten doch einige Male recht überzogen fand, aber ich glaube, hätte sie was anders gemacht, hätte es wieder nicht zu ihr gepasst. Ihr Mann, der Paul, tat mir die ganze Zeit über sehr Leid: Nun hat er seinen ersten Mordfall, könnte sich als Neuer bewesein – und dann liegt er krank im Bett und seine Frau, die stiefelt einfach mal los und schnüffelt überall rum ;) Ob sie den Tod vom Schweinebauern aufklären kann? War es Mord? Oder nicht? Wenn ja, wer war's, und warum? Ich hatte die Lösung schon etwas früher als Klara, es war aber witzig, ihr weiter über die Schultern zu schauen ...
Die Charaktere wurden alle sehr gut beschrieben. Wir bekommen zu jedem Namen ein Gesicht und können alle Bewohner recht gut auseinanderhalten. Die Handlungs- und Umgebungsbeschreibung sind detailliert, aber nicht zu ausschweifend, genau richtig, um das Kopfkino laufen zu lassen.
Der Schreib- und Erzählstil ist klasse, angenehm locker liest sich die Geschichte, gespickt mit viel Witz und Spannung, lässt sie sich flüssig und gut in einem Rutsch lesen. Lesen und miterleben tun wir alles aus Klaras Perspektive.
Die 329 Seiten wurden in 29 verschieden lange Kapitel plus Prolog und Epilog unterteilt.
Das Ende der Geschichte schreit ja eigentlich nach einer Fortsetzung, ich lass mich da mal überraschen, freuen würde es mich, denn ich würde gerne erfahren, wie es mit den Himmels in Mordsacker weitergeht.