Cover von: Ein Mordsgeschenk für Agathe
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Ein Mordsgeschenk für Agathe

Roman
Buch
Taschenbuch, 250 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

345836482X

ISBN-13: 

9783458364825

Auflage: 

1 (18.05.2020)

Preis: 

10,95 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 1.345.146
Amazon Bestellnummer (ASIN): 345836482X

Beschreibung von Bücher.de: 

Statt einer »Friseurflatrate bis Lebensende« schenkt Familie Christiansen der rätselaffinen Oma Agathe zum 90. Geburtstag etwas ganz Besonderes - einen Kriminalfall. Agathe ahnt davon nichts, als die Familie mit ihr einen Ausflug auf eine kleine Ostseeinsel unternimmt.

In ihrer Pension treffen sie auf einen Gast, der damit prahlt, im Besitz einer Schatzkarte zu sein. Kurz darauf erleidet dieser einen Herzinfarkt, und Agathe riecht sofort Lunte. Sie glaubt nicht an einen Zufall und beginnt zu ermitteln. Familie Christiansen scheint sich entspannt im Strandkorb zurücklehnen zu können. Doch plötzlich überschlagen sich die Ereignisse …

Kriminetz-Rezensionen

Leichter, aber mir zu anspruchsloser Sommerroman

Die rätselaffine Agathe erhält zu ihrem 90. Geburtstag von ihrer Familie ein besonderes Geschenk: Ein Verbrechen. Agathe weiß von nichts, als die Familie mit ihr auf eine kleine Ostseeinsel fährt, und natürlich ist der Fall fingiert, doch schnell fängt das Ganze an, chaotisch zu werden und Familie Christiansen kommt tüchtig ins Schwitzen.

Eigentlich sind die Christiansens eine ganz normale Familie: Agathes zwei Söhne mit Frauen, Kindern und Schwiegerkinder und Agathas Urenkeln. Tatsächlich hat aber fast jeder der Erwachsenen seine kleinen Geheimnisse, die nach und nach ans Licht kommen.

Ich war sehr gespannt darauf, was genau die Familie sich hat einfallen lassen und wie Agathe darauf reagieren wird. Zunächst war das auch ganz witzig zu lesen, in der zweiten Hälfte hat sich die Geschichte aber leider etwas totgelaufen. Ich denke, für einen Roman, auch in dieser Kürze, war einfach zu wenig Stoff vorhanden, als Kurzgeschichte hätte das Ganze mehr überzeugt. So wurden die Handlungen immer abstruser, die Familie reagierte teilweise nicht nachvollziehbar, der Witz ging verloren, Spannung war von Anfang an sowieso wenig gegeben. Das Ende ist okay, für versierte Leser aber keine Überraschung. Die Geschichte ist nett zu lesen, viel mehr aber auch nicht. Schade, um die ansonsten gute Idee.

Auch die Charaktere geben nicht das her, was ich erwartet hatte, vor allem Agathe konnte mein Herz nicht erobern, hier hätte ich mir mehr Skurrilität erhofft. Am liebsten war mir Frank, der schwule Enkel, der immer wieder abgeordnet wurde, um auf Agathe aufzupassen. Alle anderen Charaktere bleiben eher blass.

Mir hat die Familie am Ende ein bisschen leid getan, immerhin hatte sie eine eigentlich schöne Idee. Insgesamt geht es dem Roman ähnlich wie der Idee, er hält leider nicht, was er verspricht. Für mich ist er zu anspruchslos und hätte witziger sein können. Der Beginn ist vielversprechend, jedoch hat sich die Geschichte immer mehr totgelaufen. Gekürzt als Kurzgeschichte hätte sie wahrscheinlich besser funktioniert. Wer einen leichten Sommerroman für zwischendurch sucht, könnte vielleicht Gefallen an der Geschichte finden – ich vergebe knappe 3 Sterne.