Cover von: Mordskälte
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Bücher.de Preis: 15,00 €

Mordskälte

Der vierte Fall für Anne Kirsch. Ein Sauerland-Krimi
Buch
Taschenbuch, 336 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3958192874

ISBN-13: 

9783958192874

Erscheinungsdatum: 

29.11.2019

Preis: 

15,00 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 1.225.315
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3958192874

Beschreibung von Bücher.de: 

Ein gefährlicher Fall für Anne Kirsch.

Oberkommissarin Anne Kirsch gibt sich alle Mühe, sich an die Vorschriften zu halten. Sie hat im Dienst bereits einmal zu oft ihre Kompetenzen überschritten und darf sich keinen Fehltritt mehr leisten. Als im Sauerland ein Motorradfahrer tot aufgefunden wird, der offenbar zu schnell durch eine Kurve gerast war, ermittelt sie deshalb besonders akribisch. Es stellt sich heraus, dass der Tod kein Unfall war, sondern Mord, und die Spur führt in die Sauerländer Motorradszene.

Doch als plötzlich Annes Freund Heiko in den Kreis der Verdächtigen gerät, muss sie sich entscheiden: Ist sie bereit, den Fall abzugeben, obwohl sie die einzige zu sein scheint, die Heiko retten kann?

Von Mareike Albracht sind bei Midnight in der »Ein-Fall-für-Anne-Kirsch«-Reihe erschienen:
Katz und Mord
Dornentod
Erzähl mir vom Tod
Mordskälte

Kriminetz-Rezensionen

Mord im Bikermilieu

Oberkommissarin Anne Kirsch ermittelt zusammen mit ihrer Kollegin Olivia zum Unfalltod eines Bikers. Doch schnell stellt sich heraus, dass es kein einfacher Unfall war, sondern ein geplanter Mord. Wer jedoch steckt dahinter? Bald ermitteln die beiden in der Sauerländer Motorradszene. Währenddessen erhält Annes Freund Heiko Besuch von seinem Bruder Markus, den er seit einigen Jahren nicht mehr gesehen hatte. Markus bittet um eine Möglichkeit zum Übernachten, dabei steckt er in größten Schwierigkeiten. Und zieht Heiko mit hinein …

Bereits zum vierten Mal darf Anne Kirsch im Sauerland ermitteln. Doch auch wer neu in die Reihe einsteigt, wird sich in diesem Krimi gut zurechtfinden. Die Oberkommissarin arbeitet in diesem Fall mit einer Kollegin zusammen, die nach einer Krebserkrankung wieder in den Dienst zurückkehrt, doch sie ist hart geworden, in ihren Ermittlungen ist sie nicht immer vorhersehbar. So knirscht es recht oft in der Zusammenarbeit der beiden, und so richtig konnte ich nicht einsehen, wie viel Freiheit eine solche Ermittlerin mit einer solch bitteren Einstellung erhält. Auch wenn im weiteren Verlauf klar wird, wie sich diese Haltung aufgebaut hatte. Wie auch immer, der Fall an sich zeigt einige überraschende Wendungen, die den Spaß beim Miträtseln sehr erhöhen. Allerdings war mir der Showdown zum Schluss etwas zu dick aufgetragen. Als Regionalkrimi spiegelt das Buch den Charme des Sauerlandes wider, bis hin zum Gefriergemeinschaftshaus, das früher den Einzelhaushalten die Möglichkeit gab, eigenes Obst oder Fleisch aus Schlachtungen zu bevorraten, bevor Tiefkühlung auch im eigenen Gefrierschrank erschwinglich wurde.

Insgesamt hat mich der Krimi gut unterhalten, und deshalb empfehle ich das Buch gerne weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.

Brüder sind selten eins

»Eine wahre Verbindung zwischen Geschwistern zeigt sich immer in Zeiten des Zusammenhalts.« (deavita)

Nachdem Oberkommissarin Anne Kirsch beim letzten Fall wieder einmal im Alleingang ermittelt hat, muss sie nun extrem aufpassen. Denn sie kann sich nach ihrer Abmahnung keinen erneuten Fehltritt mehr leisten. Da kommt ein Motorradunfall im Sauerland gerade richtig, um sich zu beweisen. Eigentlich sollte es ja eher ein erholsames Wochenende bei Heiko werden, doch so muss sie wieder mal das Private hinten anstellen. Schnell stellt sich heraus, dass der Unfall jedoch kein Unfall, sondern Mord war. Er führt sie zudem zu den Motorradfreunden Sauerland, einer nicht gerade freundlich gesinnten Clique, die das Ganze für Anne und Olivia Esterhazy, ihrer Vorgesetzten, gefährlich macht. Als dann auch noch Annes Freund Heiko attackiert wird und sogar selbst unter Verdacht steht mit Drogen zu handeln, geraten Annes Ermittlungen immer mehr aus dem Ruder. Dass Heiko ihr dabei einiges über seine Familie verschwiegen hat, setzt ihr zusätzlich zu. Auf der Suche nach Heikos Unschuld und seiner Hündin Stella, gerät sie wieder einmal selbst in große Gefahr.

Meine Meinung:
Riesig habe ich mich auf den vierten Anne-Kirsch Fall gefreut, der lange auf sich warten ließ. Das Cover mit dem Motorrad und dem Hund passt wieder einmal sehr gut zum Inhalt. Der Schreibstil ist ganz nach Mareike Albrechts Manier wieder flüssig, mitreißend, spannend und unterhaltsam geschrieben. So konnte ich das Buch kaum mehr zur Seite legen, da mich Annes Ermittlungen und der private Zusammenhang ihres Freundes Heiko total in den Bann zogen. Besonders da ich ja alle Bücher dieser Krimireihe kannte und alle mir bisher außerordentlich gut gefielen. Diesmal geht es um Annes Freund Heiko, bzw. um seinen Bruder Markus, der nach längerer Zeit wieder einmal bei ihm auftaucht. Markus ist kein einfacher Bruder, er hat Dreck am Stecken, wie man so schön sagt. Doch Brüder sind eben Brüder, sie halten zusammen, auch wenn es schwierig wird und so ist es kein Wunder, das Heiko mit in Markus' Probleme gezogen wird. Dass Anne von ihm nichts wusste, macht die Beziehung der beiden nicht gerade einfacher. Doch dann fehlt von Markus jede Spur und Anne befürchtet, dass er etwas mit dem toten Motorradfahrer zu tun hat. Als man dann noch Heiko attackiert, wird der Fall für sie immer persönlicher. Wieder konnte mich die Autorin mit ihrem Regionalkrimi aus dem Sauerland total überzeugen. Dass die Autorin als Besonderheit das ehemalige Gefriergemeinschafthaus von Dreislar einfließen lässt, das vor Kurzem wirklich noch existiert hat, fand ich eine tolle Idee. Interessante und spannende Ermittlungen, gepaart mit einem Fall der Anne an die Nieren geht, weil es Heikos Familie betrifft, macht das Ganze recht kurzweilig. So fliegen die Seiten nur so dahin und ich war am Ende überrascht, wie das Ganze ausgeht, nicht nur für Anne. Anne Kirsch als toughe Ermittlerin, die nichts anbrennen lässt, im Gegenteil, die sogar oft über ihrer Grenzen hinaus geht, macht das Ganze wie immer interessant. Dazu noch ihre dominante, etwas wortkarge Vorgesetzte Olivia, die nach längerer Krankheit wieder ihren ersten Fall übernimmt und sich dementsprechend profilieren möchte. Auch der arrogante, chauvinistische Chef dieser Motorradfreunde wurde gut dargestellt, sodass ich mehr als einmal Angst um Anne und Heiko hatte. Wie diese Krimireihe weitergeht, bin ich schon sehr gespannt, nach diesem Ende. Ich jedenfalls kann diesen Regionalkrimi wärmstens empfehlen und gebe 5 von 5 Sterne.

Regionalkrimi

In ihrem vierten Fall ermittelt Oberkommissarin Anne Kirsch gemeinsam mit Olivia Esterhazy.

Ein Motorradfahrer verunglückte tödlich und es stellt sich heraus, dass dies kein Unfall, sondern Mord war. Ihr Chef verdeutlichte Anne, dass er dieses Mal keine Kompetenzüberschreitungen mehr dulden werde. Anfangs hält sich Anne auch daran, aber dann wird Heiko, ihr Freund, in den Fall verwickelt und sie ermittelt heimlich weiter.

Die Protagonisten und das Umfeld sind gut gezeichnet, auch wenn das Rockermilieu klischeehaft dargestellt wird. Anne wird sympathisch dargestellt, mit Ecken und Kanten, die sie zu einer liebenswerten Person machen.

Das Buch gliedert sich in verschiedene komplexe Handlungsstränge, die am Ende zusammengeführt werden und es für mich doch einen überraschenden Täter/In gab.

Interessant fand ich die Informationen zum Gefriergemeinschaftshaus, da ich bisher nicht wusste, dass es in der Vergangenheit solche Vereine gab.

Der angenehme Schreibstil ist flüssig, wechselnde Perspektiven zeigen unterschiedliche Sichtweisen auf. Der Krimi liest sich unterhaltsam und spannend, durch immer wieder neue Wendungen.

Für mich war dies der erste Fall um Anne Kirsch und man konnte diesen gut lesen, da es ausreichend relevante Informationen aus den Vorbüchern gibt.