Mordsmäßig angetrunken
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Ein totes Funkenmariechen bleibt selten allein.
Louisa Manu ermittelt wieder … als Käse verkleidet
Louisa Manus Lieblingsjahreszeit hält Einzug in Köln: Karneval. Sie will trinken, feiern und die anstrengenden letzten Monate vergessen … und kein totes Funkenmariechen unter einem Umzugswagen finden.
Doch Lou bekommt selten, was sie will. Das Gute ist, dass die Katastrophen-Rentnerin Trudi nicht mitmischen kann, weil sie ihre Spontan-Hochzeit planen muss. Das Schlechte, dass Lous schwangere Chaoten-Schwester lieber auf Mörderjagd geht, als dem Vater von der frohen Kunde zu erzählen. Aber alles ist besser, als sich mit ihrer Beziehungs-Baustelle namens Rispo zu beschäftigen - also kämpft Lou sich durch eine Menge Pailletten, persönliche Krisen und eine Horde Jecken, um dem Täter auf die Spur zu kommen.
Und schon sehr bald werden zwei Dinge klar: Betrunkene Zeugen sind keine guten Zeugen - und die Tote ist nicht das einzige Funkenmariechen, auf das es der Mörder abgesehen hat!
Alle Bände der Louisa-Manu-Reihe können unabhängig voneinander gelesen werden. Erste Leser:innenstimmen:
»Endlich geht meine liebste Cosy Crime-Reihe weiter, ich habe wieder so viel gelacht!" „Mit Louisa Manu wird es einfach nie langweilig.«
»Diesmal ermittelt Lou an Karneval - herrlich witzig, spannend und an die Seiten fesselnd!«
»Ich liebe Saskia Louis' humorvollen Schreibstil und ihre chaotisch, aber charmanten Charaktere sehr.«
Über die Autorin:
Saskia Louis lernte durch ihre älteren Brüder bereits früh, dass es sich gegen körperlich Stärkere meistens nur lohnt, mit Worten zu kämpfen. Auch wenn eine gut gesetzte Faust hier und da nicht zu unterschätzen ist … Seit der vierten Klasse nutzt sie jedoch ihre Bücher, um sich Freiräume zu schaffen, Tagträumen nachzuhängen und den Alltag einfach mal zu vergessen.
Wer hat das Funkenmariechen getötet?
"Karneval, eine Lebenseinstellung und die Chance, eine Woche im Jahr jemand anderes zu sein." (Buchauszug)
Es ist Karneval in Köln und Louisa, ihre Freunde und Mitarbeiter sind mitten dabei. Eigentlich sollte es eine entspannte Weiberfastnacht mit Umzug werden, bei dem sie Mitarbeiterin Leonie als Goldfunke bewundern möchten. Doch dann liegt plötzlich mitten auf der Straße ein totes Funkenmariechen, das zuvor unter dem Umzugswagen angebracht war. Lou muss dringend den Täter finden, bevor er womöglich erneut zuschlägt. Nur gut, dass Trudi gerade mit Hochzeitsvorbereitungen beschäftigt ist. Zum Leidwesen Lous geht Emily lieber auf Verbrecherjagd, statt Finn zu erzählen, dass er Vater wird. Als es allerdings erneut zu Zwischenfällen kommt, ist Lou klar, der Täter wird weitermachen.
Meine Meinung:
Band 8 dieser Krimireihe ziert wieder eine schöne Blume, passend zu den anderen Büchern. Der Cosy Crime steht für insbesondere für seinen einprägsamen Humor, ausgefallene Einfälle, wahnwitzige Charaktere und besondere Situationen, in die Blumenhändlerin Lou fast immer gerät. Genauso chaotisch wie sie selbst sind ihre Mitarbeiter und die Beziehung von ihr mit Joshua Rispo dem Kommissar, mit dem sie schon länger liiert ist. Natürlich wäre dieses Mal Rispo froh Lou würde sich aus diesem Fall heraushalten. Doch den Gefallen tut sie ihm nicht, schließlich geht es um Leonies Tanzgruppe. Da Karneval so gar nicht mein Metier ist, kann ich mich nicht so ganz in Lous Euphorie hineinversetzen. Jedoch bei diesen lustigen Einfällen an Kostümen, wie z. B. das Gruppenkostüm von Trudi, Lou und Ariane, das aus jungem, mittelalten und alten Gouda besteht, musste ich einfach nur lachen. Dazu gibt Emily als Blauwal und Manni als Pinguin ein zusätzliches Bild für Götter ab. Was sich die Autorin mal ausgedacht hat, ist einfach genial, man spürt, dass sie im Ruhrgebiet aufgewachsen und in Köln studiert hat. Ich kann mir jedenfalls so den Karneval lebhaft vorstellen, selbst wenn ich ihn so noch nie live erlebt habe. Der Mord an dem Funkenmariechen bleibt bis zum Schluss spannend, mit vielen Wendungen und einer Auflösung, die ich gar nicht erwartet habe. Zweifelsohne kann es diesmal nicht anders sein, Lou ist wieder mitten dabei und bringt sich erneut in Gefahr. Außerdem gibt es wieder viele Konflikte bei den Familien Manu und Rispo, die mich fast jedes Mal zum Schmunzeln bringen. Was die Situationskomik anbelangt, ist diese Reihe allererste Sahne. Genial, dass der Autorin noch immer etwas Neues für diese neugierige, quirlige Blumenhändlerin einfällt, die ein Faible für Tote und Detektivarbeit hat. Ganz zum Leidwesen von Freund und Kommissar Joshua Rispo, der bei jedem neuen Fall von Lou graue Haare bekommt und tausend Tode stirbt. Wer allerdings mehr über die beiden Hauptcharaktere erfahren möchte, dem empfehle ich die Reihe von Anfang an zu lesen, selbst wenn jeder Fall und Buch abgeschlossen ist. Von mir gibt es für die guten Einfälle und den tollen Humor erneut 5 von 5 Sterne.