Cover von: Moses und das Mädchen im Koffer
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Moses und das Mädchen im Koffer

Der zweite Fall für Hauptkommissar Stefan Moses. Hamburgkrimi
Buch
Broschiert, 320 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3855350612

ISBN-13: 

9783855350612

Erscheinungsdatum: 

25.10.2019

Preis: 

17,00 EUR
Schauplätze: 
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3855350612

Beschreibung von Bücher.de: 

In Hamburg-Rissen wird ein alter Überseekoffer ans Elbufer gespült. Sein Inhalt: die Leiche eines sorgsam geschminkten Mädchens in einem Prinzessinnenkleid, gebettet auf einem roten Samtkissen. Moses und seine junge Kollegin Katja Helwig nehmen die Ermittlungen auf, geraten aber schnell an ihre Grenzen. Die Identität des Mädchens kann einfach nicht festgestellt werden.

Gleichzeitig wird Moses von Alpträumen geplagt, die ihn in seine Kindheit in Afrika zurückführen, an die er keine Erinnerung hat. Umso fassungsloser ist er, als er in einer Ausstellung das Foto eines zum Tode verurteilten afrikanischen Mannes entdeckt, der das gleiche seltsame Narbenzeichen trägt wie er. Doch bevor er sich weiter dem Rätsel seiner Herkunft widmen kann, verschwindet ein weiteres Mädchen. Moses erkennt, dass er es mit einem Serientäter zu tun hat, dessen perfides Spiel gerade erst begonnen hat ...

Kriminetz-Rezensionen

Das Mädchen im Koffer

Stefan Moses ist Kriminalkommissar bei der Hamburger Polizei. Er stammt aus einer vermögenden alteingesessenen Reeder-Familie und doch ist er etwas anders. Denn er ist als kleines Kind allein aus Afrika gekommen und wurde adoptiert. Seine frühkindlichen traumatischen Erlebnisse von Flucht und dem wochenlangen Aufenthalt im Bauch eines Containerschiffs verfolgen ihn noch heute. Aber Schwäche lässt er nicht zu und er reagiert unwirsch, wenn ihn seine Freundin auf seine Alpträume anspricht.

In dieser angespannten Situation kommt ein grausiger Fall auf ihn zu. Aus einem angeschwemmten Überseekoffer wird eine Mädchenleiche geborgen, geschminkt und gekleidet wie eine kleine Prinzessinnenpuppe.

Gleichzeitig wird ein weiteres Mädchen vermisst. Aber es gibt keine Gemeinsamkeiten, keine Verbindungen. Moses und sein Team arbeiten auf Höchsttouren, doch die Zeit ist gegen sie. Vor allem, weil es keine Spuren zu geben scheint, bis ein kleiner Hinweis Moses auf eine Idee bringt.

Sehr spannend ist die Suche nach den kleinsten Hinweisen und wenn auch die Polizeiarbeit nicht immer ganz realistisch geschildert ist, wird der Spannungsbogen hochgehalten und steigert sich bis zum Ende noch einmal.

Das ist bereits der zweite Fall für Stefan Moses und die Figur hat mit all ihren kleinen Ecken und Kanten viel Potential. Auch, wenn der Aufbau der Geschichte recht konventionell ist und auch die Nebenhandlungen nicht unbedingt originell sind. So gibt es natürlich eine kapriziöse Freundin, die nicht immer Verständnis hat, wenn Moses fast Tag und Nacht durcharbeitet und alles um sich herum seiner Arbeit unterordnet. Die Assistentin Helwig ist als kompletter Gegenentwurf gezeichnet. Sie kommt aus prekären Verhältnissen, ist von Kinderheim und Jugendamt geprägt und schießt schon mal übers Ziel hinaus. Zwischen dem vermögenden, großbürgerlich geprägten Moses und ihr knallt es schon mal.

Der Krimi hat mich gut unterhalten, die Sprache ist gut zu lesen und es wird farbig und temporeich erzählt. Besonders gespannt ist der Leser natürlich auf Moses Vergangenheit und das lässt mich schon neugierig auf den nächsten Band warten.