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Mr. One
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In Stockholms Unterwelt tobt der Krieg – der schwedische Thrillermeister Jens Lapidus taucht tief ein in die düsteren Seiten einer Großstadt.
Isak Nimrod will sich nach vielen Jahren als Boss der Unterwelt aus dem Gangsterleben zurückziehen und ein legales Leben führen.
Sofort beginnt ein wilder Kampf um sein Erbe. Wer wird der neue Mr. One? Seinen Platz möchte Kerim Celali einnehmen, der anders als Isak, mit brutaler Gewalt regiert.
Als Isaks Sohn Max verschwindet, setzt sich eine fürchterliche Spirale der Gewalt in Gang, in die auch der ehemalige Kleinganove Teddy hineingezogen wird, der als V-Mann ins Gangstermilieu eigeschleust wird.
Der Krieg auf Stockholms Straßen hat längst die Vororte verlassen und hält Einzug in die schicken Viertel und Milieus der Stadt. Keiner ist mehr sicher, wenn es um die tödliche Frage geht, wer in dieser düsteren Welt die Oberhand behält.
Mr. One
Stockholm, das Venedig des Nordens, von seiner düsteren Seite. Die Bandenkriege, die dort brutal toben, bleiben Touristen in der Regel verborgen. Für die Ausführung von Morden werden von den Banden Minderjährige akquiriert, was zu einer Diskussion um die Senkung der Strafmündigkeit geführt hat. Autor Jens Lapidus ist schwedischer Strafverteidiger. „Mr. One“ ist bereits Teil drei seiner Stockholm Reihe.
„Mr. One“ will sich von seinen Geschäften zurückziehen. Er will ein „normaler Bürger“ sein. „Er würde nicht mehr Teil der Nacht sein, sondern Teil des Tages.“ (S. 43) Wie vorhersehbar war, entbrennt ein Machtkampf um seine Nachfolge. Mr. One allerdings kämpft um seinen Sohn Max.
Jede der Figuren im Roman hat einen ganz eigenen Konflikt durchzustehen, etwa der alleinerziehende Polizist Gabriel, der sich mit der Gegenseite eingelassen hat. Anwältin Josephine hat große Probleme, die sie sich selbst eingebrockt hat. Teddy treibt ein doppeltes Spiel. Alle Figuren verheddern sich zusehends immer mehr in dem vom Autor ausgelegten Netz.
Jens Lapidus schafft in „Mr. One“ eine Atmosphäre von Krieg und hält sich nicht mit Landschaftsbeschreibungen auf. Er entwirft eine Welt, die brutal ist und in der kein Platz für Träume bleibt. „Mr. One“ wurde aus dem Schwedischen von Max Stadler ins Deutsche übertragen und ist bei btb erschienen.