Cover von: Das Muster des Bösen

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Das Muster des Bösen

Mörderfinder. Der fünfte Fall für Fallanalytiker Max Bischoff. Thriller
Buch
Broschiert, 368 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3596711487

ISBN-13: 

9783596711482

Auflage: 

1 (26.02.2025)

Preis: 

18,00 € (bei Erscheinen)
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 3.623
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3596711487

Beschreibung: 

Max Bischoff, begnadeter Fallanalytiker, ermittelt in seinem 5. Fall – Der neue Thriller von Nr. 1-Bestseller-Autor Arno Strobel.

Fallanalytiker Max Bischoff und Handschriftenexperte Marvin Wagner stehen kurz vor der Eröffnung ihrer gemeinsamen Detektei WaBi Investigations, als in Düsseldorf der neunjährige Sohn eines Richters entführt wird. Ausgerechnet ein Häftling will nun, dass Max und Marvin in der Sache ermitteln.

Rainer Klinke sitzt wegen Entführung einer Minderjährigen in U-Haft und fürchtet, dass er eine Mitschuld an dem aktuellen Fall tragen könnte. Denn der Täter, der den Jungen in seiner Gewalt hat, hat Kontakt mit Klinke aufgenommen, will ihm zeigen, wie es »richtig geht«, damit die, die es verdient haben, bestraft werden.

Als der entführte Junge tot aufgefunden wird und erneut ein Kind verschwindet, ist Max und Marvin klar, dass ihnen extrem wenig Zeit bleibt, einen weiteren Mord zu verhindern. Und einen Irren zu stoppen, der vor nichts zurückschreckt, um seine eigene Vorstellung von Gerechtigkeit wahr werden zu lassen.

Kriminetz-Rezensionen

Es geht hart zur Sache

Der Fallanalytiker Max Bischoff ermittelt in seinem nunmehr fünften Fall, natürlich unterstützt ihn dabei sein guter Freund und Handschriftenexperte Marvin Wagner. Die beiden stehen kurz vor der Eröffnung ihrer gemeinsamen Detektei, als sie ihren ersten Auftrag erhalten. Ausgerechnet Rainer Klinke, ein in U-Haft befindlicher Geschäftsmann aus Trier, ist ihr erster Klient. Kai Weinand, ein Friseurmeister, der den Insassen der JVA die Haare schneidet, nimmt an Klinkes statt Kontakt mit der WaBi Investigations Detektei in Düsseldorf auf.

Der 9jährige Sohn eines Richters wurde entführt und nun fühlt der inhaftierte Klinke sich durch seine Tat, wegen der er einsitzt und in der es um Rache an einer Richterin geht, mitschuldig. Werden sie den entführten Jungen rechtzeitig finden? Es sieht nicht gut aus, gleichzeitig wird bekannt, dass es sich hier um immer den gleichen Tatbestand handelt. Es geht um Kindesentführung, es geht um Straftäter, die nach einer viel zu geringen Strafe bald wieder auf freiem Fuß sind und sich weiter an wehrlosen Kindern vergehen, um sie anschließend zu töten. Und es geht um die Richter, um die Richterinnen, die, hätten sie die Täter härter bestraft, die nachfolgenden Taten verhindern können.

Bischoff ist gewohnt souverän, auch Marvin steht ihm in nichts nach. Horst Böhmer, Max Ex-Partner, leitet mittlerweile das KK11 und natürlich kommt es zum Austausch, sie arbeiten sozusagen Hand in Hand. Die Handlung ist dramatisch, so manche Szene erfordert schon eine gehörige Portion Abgeklärtheit. Nach gut der Hälfte war ich mir ziemlich sicher, dass ich dem Täter auf der Spur bin, was sich dann doch als gewaltiger Irrtum herausstellt. Strobel lässt seine Leser hautnah an so manch Gräueltat heran, da darf man nicht zu zartbesaitet sein. Die Ermittler tauchen ein in die Untiefen des Darknet, es geht um Selbstjustiz und um falsch verstanden Gerechtigkeitssinn und um Schizophrenie, um Gott, der zu ihm spricht, geht es auch, was mir einen Ticken zu drüber war.

„Das Muster des Bösen“ ist sehr böse und - es geht knallhart zur Sache. Die Fehlbarkeit der Justiz und deren schwer oder gar nicht nachvollziehbare Urteile werden aufgezeigt und angeprangert. All dies wird kurzweilig dargeboten mit mittlerweile vertrauten Figuren, denen ich immer gerne folge.

Ein echter Pageturner

Max Bischoff (früher Kriminalbeamter, Fallanalytiker und Dozent) und Dr. Marvin Wagner (Handschriftenexperte und Psychologe) stehen kurz vor der Eröffnung ihrer gemeinsamen Detektei WaBi Investigations als sie bereits den ersten Auftrag erhalten.

Der Friseur Kai Weinand will die beiden für seinen sehr guten Bekannten und Kunden, Rainer Klinke engagieren. Rainer Klinke wartet in der JVA auf seinen Prozeß. Er war verzweifelt und wütend und hatte die Tochter einer Richterin entführt mit dem Ziel, sie nach zwei Tagen wieder freizulassen. Damit wollte er der Richterin zeigen, wie schwer der Verlust des eigenen Kindes ist. Die Richterin hatte den Wiederholungstäter, der Klinkes Sohn getötet hat, zu milde verurteilt. Nun ist wieder ein Kind eines Richters entführt und umgebracht worden und der Täter läßt Klinke wissen, daß er ihm zeigen will, wie das erfolgreich geht. Aber das ist nicht das Ende, der Albtraum geht weiter!

Etliche Personen bringen sich freiwillig in die Ermittlungen ein, darunter auch der frühere Kollege von Max - Horst Böhmer vom KK11. Auch das Darknet mit INFAMIA - ein Forum für Gerechtigkeit, in dem Mißstände der Judikative angeprangert werden - samt Fake News fließt mit in die Story ein. Bei INFAMIA darf quasi jeder anonym Richter namentlich benennen und an den Pranger stellen, bei denen die Urteile zu mild ausfielen. Und irgendwann ergibt sich daraus ein Muster. Wird es ihnen allen gemeinsam gelingen, den Täter zu finden und damit dem Ganzen ein Ende zu setzen?

In einem weiteren Strang, der kursiv gedruckt ist, erlebt der Leser den Täter, der auf klaren Befehl handelt und für Gerechtigkeit sorgen will. Allerdings darf man beim Lesen nicht zu zart besaitet sein, der Täter spart hier nicht mit grausamen Details.

Wer die Reihe „Mörderfinder“ kennt, hat mit Sicherheit auch gespannt auf eine Fortsetzung gewartet. Wie immer, schreibt Arno Strobel packend, temporeich und fesselnd. Ich fand es gelungen, daß sich die beiden zusammengetan und eine Detektei gegründet haben, das bietet dem Autor noch vielfältigere Möglichkeiten für neue Bände. Die zwei kennt man schon und weiß um ihren Einsatz und ihr Ermittlungsgeschick. Auch ihr Privatleben wird dezent eingestreut. Alle Figuren wurden detailliert charakterisiert und bei den Ermittlungen spielt der Autor mit seinen Lesern. Er lenkt die Aufmerksamkeit mal auf den, mal auf den anderen, baut Twists ein und macht es dadurch noch spannender. Auf jeden Fall kann man als Leser richtig mitfiebern und wird vom Ende wieder einmal überrascht. Der Autor ist ja bekannt dafür, daß er Grenzerfahrungen liebt, daher fand ich das Thema gerechtes Strafmaß bzw. zu milde Strafe für die Täter und der Umgang der Opfer mit diesen Urteilen gut umgesetzt.

Ich habe auch diesen Band sehr gerne gelesen und empfehle ihn weiter!