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Nachtflut
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Beschreibung:
Wenn die Flut alte Verbrechen ans Tageslicht spült.
Orkanböen peitschen über die Straße, in den Nachrichten wird vor der kommenden Sturmflut gewarnt. Die Lage ist mehr als bedrohlich, der kleine Ort direkt an der Ostseeküste muss vollständig evakuiert werden.
Doch Elisa wartet bis zur letzten Sekunde, längst sind alle anderen fort. Vor ihrem Aufbruch stößt sie im Haus nebenan überraschend auf die Nachbarn. Wieso sind sie noch da? Das Paar scheint – genau wie Elisa selbst – etwas zu verbergen.
Der Deich bricht. Die drei sind in dem Haus gefangen. Der Strom fällt aus, der Pegel steigt. Aus der nahegelegenen JVA können Häftlinge entfliehen, und einer von ihnen hat nur ein Ziel: Elisa.
Fesselnd, rasant, voll unvorhersehbarer Twists.
Gefährliche Flut
Ein erschreckendes Horrorszenario bahnt sich an. An dem kleinen Ort an der Ostseeküste peitschen Orkanböen durch die Straßen und es wird vor einer Sturmflut gewarnt. Hinzu kommt noch, dass der Deich droht zu brechen. Der ganze Ort muss evakuiert werden. Elisa wartet bis zur letzten Sekunde bevor sie ihr Haus verlässt. Alle anderen sind schon längst vor aus dem Ort. Bei ihrem Aufbruch bemerkt sie, dass ihre Nachbarn doch noch dort sind. Das Ehepaar scheint, genau wie Elisa, etwas zu verbergen. Dann fällt der Strom aus und der Deich bricht. Aus der nahegelegenen JVA können Häftlinge entfliehen und einer davon will auf direktem Weg zu Elisa.
Die Handlung wird aus wechselnden Perspektiven der Protagonisten erzählt. Zwischendurch werden immer mal wieder Tagebucheinträge in die Handlung eingeschoben, wo man sich fragt wie das mit Elisa und den anderen Protagonisten zusammenhängen können. Das Szenario mit der Sturmflut und dem steigendem Pegel haben durchaus etwas Spannendes und Nervenaufreibendes an sich. Auch die Atmosphäre und das Setting gestaltet sich allein durch dieses Szenario schon sehr düster. Aber es wirkte mir stellenweise zu konstruiert und überzogen, gar zu zufällig. Manche Handlungen konnte ich halt nicht wirklich nachvollziehen, wie das auf einmal sein konnte.
Mit der Hauptprotagonistin Elisa bin ich nicht so wirklich warm geworden. Es kam dauerhaft die Sprache auf ihre Tablettensucht, was ich irgendwann nur noch nervig fand.
Bis zum Schluss blieb es trotzdem durch viele unerwartete Wendungen spannend, auch wenn ich das Ende nicht ganz so rund fand. Der Schluss war eher offen, wo ich mir gewünscht hätte, dass da einfach ein Punkt gemacht worden wäre.
Mein Fazit:
Die Grundidee zu dem Schreckensszenario "Sturmflut" fand ich gut, nur die Umsetzung hat mir leider nicht ganz so gefallen. Für mich was das Ganze stellenweise zu überzogen und unglaubwürdig. Ein solider Thriller aber noch mit ganz viel Luft nach oben, was man hätte besser machen können.
Aufgedeckte Geheimnisse
Buchmeinung zu Stina Westerkamp – »Nachtflut«
»Nachtflut« ist ein Kriminalroman von Stina Westerkamp, der 2025 bei Ullstein erschienen ist.
Zum Autor:
Stina Westerkamp ist das Pseudonym einer erfolgreichen Thrillerautorin. Schon während ihres Psychologiestudiums hat sie die Frage fasziniert, wie ein Mensch zum Mörder werden kann. Bis heute beschäftigt sie sich aus beruflichen Gründen mit der Psyche von Tätern und Opfern. Stina Westerkamp lebt mit ihrer Familie im Rheinland.
Zum Inhalt:
Die psychisch angeschlagene Elisa wird zusammen mit einem Nachbarpaar von einer schweren Sturmflut an ihr Dorf gefesselt. Parallel dazu brechen mehrere Schwerverbrecher aus ihrem Gefängnis aus und ihr Exmann Max, der beim THW aktiv ist, macht sich auf zur Rettung. Die Wege kreuzen sich im Haus der Nachbarn und alle müssen um ihr Überleben kämpfen.
Meine Meinung:
Der Einstieg in die Geschichte ist mir leicht gefallen und ich habe die atmosphärischen Schilderungen genossen. Die Hauptfigur Elisa ist schwer tablettensüchtig und wird von Panikattacken gebeutelt. Ihre Nachbarn hüten ein Geheimnis und die Spannungen zwischen dem Paar nehmen kontinuierlich zu. Paul gelingt mit einigen Schwerverbrechern der Ausbruch aus der JVA, der von einer Gewaltwelle geprägt ist. Paul versuchte mäßigend einzugreifen und war mir durchaus sympathisch. Max tritt als erfolgreicher Retter auf und wirkt ebenfalls sympathisch. Elisa war mir zu leidend dargestellt und konnte kaum Sympathiepunkte sammeln. Die Geschichte wird aus den Perspektiven von Elisa, Paul und Max erzählt. Alle Beteiligten hüten Geheimnisse und die Spannung steigt. Aufgelockert wird die aktuelle Schilderung durch Passagen aus dem Tagebuch einer weiblichen Person. Nach dem Deichbruch kulminieren die Ereignisse beim Zusammentreffen der fünf Personen im Haus der Nachbarn während der Sturmflut. Die Autorin spielt mit den Erwartungen des Lesers und hat einige Überraschungen parat. Dennoch ließ mein Lesevergnügen deutlich nach, weil die Figuren recht flach gezeichnet wirkten. Am Ende waren alle Geheimnisse offenbart und Vieles war anders als zunächst gedacht.
Fazit:
Meine Begeisterung für den Titel nahm zunehmend ab trotz einiger spannender Momente. Deshalb bewerte ich den Titel mit drei von fünf Sternen (60 von 100 Punkten) uns spreche keine Leseempfehlung aus.