Amazon Preis: 16,99 €
Bücher.de Preis: 16,99 €

Die Nachtigall singt nicht mehr

Der zweite Fall für den Journalisten Karl Wieners. Kriminalroman
Buch
Broschiert, 448 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3651000753

ISBN-13: 

9783651000759

Auflage: 

1 (24.03.2021)

Preis: 

16,99 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 430.190
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3651000753

Beschreibung von Bücher.de: 

München 1955. Zwischen Aufschwung, Fortschrittsglauben und neuen Feindbildern geraten drei Menschen ins Visier eines mächtigen Gegners - der zweite Band der 1950er-Jahre-Trilogie um den Journalisten Karl Wieners, seine Nichte Magda und den Privatdetektiv Ludwig Gruber.

Im Sommer 1955 arbeitet der Journalist Karl Wieners an einer Reportage über Emigranten in München. Seine Nichte Magda ist als Fotografin dabei und freundet sich mit der jungen Agota aus Litauen an, die Karl merkwürdig vorkommt, ohne dass er sagen könnte, weshalb. Und sie ist nicht die Einzige, die Karl und Magda Rätsel aufgibt.

Zur gleichen Zeit versucht der Privatdetektiv Ludwig Gruber den angeblichen Selbstmord eines Jugendlichen aufzuklären. Doch womit er es wirklich zu tun hat, ahnt er erst, als sich Verbindungen zu Karls und Magdas Recherche ergeben. Noch bevor sie alle die genauen Zusammenhänge begreifen, geht in einem Schwabinger Postamt eine Paketbombe hoch und tötet zwei Menschen …

Kriminetz-Rezensionen

Zeitgeschichte

Dieses Buch ist der zweite Band einer Trilogie. Leider habe ich den ersten Band nicht gelesen und daher fehlten mir wichtige Zusammenhänge zu den handelnden Personen. Dies ist eine Serie, die man der Reihe nach lesen sollte.

München 1950, alle schauen nur noch nach vorn. Der Krieg ist aus, die Trümmer werden aufgeräumt und es wird neu gebaut. Nur nicht zurückschauen. Nicht auf das, was man getan oder auch nicht getan hat. Die Kriegsheimkehrer sind traumatisiert und müssen sich trotzdem wieder als Familienväter integrieren.

Eine gespannte Atmosphäre in der Stadt, in der Emigranten gleich als Spione des Ostens angesehen werden. Über dieses Thema will Karl Wiener zusammen mit seiner Nichte Magda eine Reportage schreiben, gleichzeitig ermittelt der Privatdetektiv Ludwig Gruber zu einem Jugendlichen, der angeblich Selbstmord begangen haben soll. Doch irgendwie gehören die Reportage und der Fall zusammen.

Durch meine mangelnden Kenntnisse war das Personalkarussell für mich ziemlich verworren. Wer mit wem verheiratet und gleichzeitig wer mit wem liiert ist, da gab es einiges zu sortieren. Auch hatten alle mehr oder weniger undurchsichtige Beweggründe für ihr Handeln. Die Hauptfiguren waren sehr vom Krieg geprägt, dadurch wurde ihr Handeln und Denken zwar nachvollziehbar, aber trotzdem nicht immer gutzuheißen.

Es ist auch weniger ein Krimi als eine Geschichte über das Zeitgeschehen, spannend und mit dem Wissen, was die Menschen alles verdrängt haben, auch ein deprimierendes Buch. Denn der Grundsatz, was interessiert mich gestern und jeder ist sich selbst der Nächste, wirkt nicht sehr positiv.