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Der Näher

Der dritte Fall für Fallanalytiker Martin Abel. Thriller
Buch
Taschenbuch, 464 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3404174542

ISBN-13: 

9783404174546

Erscheinungsdatum: 

24.04.2017

Preis: 

12,00 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 410.772
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3404174542

Beschreibung von Bücher.de: 

In der Nähe von Köln verschwinden zwei schwangere Frauen. Martin Abel, Fallanalytiker des Stuttgarter LKA, übernimmt die Ermittlungen. Kurz darauf werden die Leichen einer Mutter und ihres Kindes in einem unterirdischen Hohlraum entdeckt. Es handelt sich um eine Frau, die vor Jahren verschwunden ist. Dann taucht eine der beiden vermissten Frauen wieder auf und gibt erste Hinweise auf den Täter. Martin Abel muss sich in eine Welt zerstörerischer Fantasien hineindenken. Denn der Mörder tötet nicht nur, sondern platziert etwas im Körper der Toten ...

Kriminetz-Rezensionen

Wie krank muss ein Täter sein? Martin Abels 3. Fall

Es gibt nichts, was die Abwesenheit eines geliebten Menschen ersetzen kann. Je schöner und voller die Erinnerung, desto härter die Trennung, aber die Dankbarkeit schenkt in der Trauer eine stille Freude. Man trägt das vergangene Schöne wie ein kostbares Geschenk in sich. (Dietrich Bonhoeffer)

Der Stuttgarter Fallanalytiker Martin Abel ist nach seinem letzten, schweren Fall in das BKA zum Unterrichten des Nachwuchs zwangsrekrutiert worden. Seinen Unmut tut er daraufhin sehr schnell bei seinem Fast-Schwiegervater und Chef Frank Kessler kund und dieser beordert ihn daraufhin prompt nach Gummersbach. Dort soll es in der letzten Zeit zu zwei vermissten Frauen gekommen sein und Abel soll herausfinden, ob hier ein Verbrechen vorliegt. Hauptkommissar Thomas Borchert, der Chef von Gummersbach, ist darüber wenig begeistert und tut auch sofort seinem Unmut kund. Auch wenn die beiden Frauen einen Abschiedsbrief geschrieben haben, glaubt Abel, dass hier ein Verbrechen vorliegen könnte. Als erneut eine junge Frau nach dem Joggen vermisst wird und man daraufhin eine grausame Entdeckung macht, glaubt keiner mehr, dass dies Zufälle sind. So muss sich Abel wieder einmal in den Kopf eines krankhaften Täters hineinversetzen, anstatt sich mit seinem Privatleben näher auseinanderzusetzen.

Meine Meinung:
Eigentlich halte ich recht wenig von Bücher, um die so viel geworben wird, aber diesmal muss ich zu Recht sagen, ist es begründet. Rainer Löffler ist mit seinem dritten Fall von Fallanalytiker Martin Abel, die beiden anderen kenne ich leider nicht, ein wirklich fulminanter und spektalulärer Thriller gelungen. Was brauchen wir da noch Autoren aus Skandinavien, wenn man in Deutschland solche Koryphäen, wie Rainer Löffler hat? Dieser Autor schreibt spannend, fesselnd, informativ und mit einem Plot, der sich gewaschen hat. Die Geschichte ist so nervenaufreibend, dass man dieses Buch kaum mehr weglegen kann, weil es einen so in den Bann zieht. Zum Glück gibt es in der Geschichte zwei Handlungsstreifen, damit man das kranke Hirn dieses Täters besser verstehen kann. Wenn man dann zwischendrin das Gefühl hat, etwas Luft zum Atmen holen zu bekommen, z.B. bei Abels Stadtbummel mit Kollegin Doris Stange, dann kommt prompt die nächste spannende Szene. Der Stuttgarter Fallanalytiker Martin Abel ist für mich ein sympathischer Ermittler, mit Ecken und Kanten, der mir gefällt. Nun werde ich mir definitiv auch die beiden anderen Fälle dieses Ermittlers anschauen. Ich danke dem Verlag und NetGalley, dass ich dieses Buch lesen durfte. Für mich gibt es 5 von 5 Sternen und eine absolute Leseempfehlung für jeden Thriller-Leser, der starke Nerven hat.

Ein neuer Fall für Martin Abel

Inhalt:

Dem Fallanalytiker Martin Abel wird von seinem zukünftigen Schwiegervater, der gleichzeitig sein Chef ist, eine berufliche Ruhephase verordnet. Er soll zukünftige Analytiker unterrichten, was ihm gar nicht gefällt.

Als in Gummersbach mehrere schwangere Frauen verschwinden, wird er zur Unterstützung des dortigen Teams an diesen Ort geschickt. Der Leiter der dortigen Wache ist nicht begeistert, dass man ihm einen Kollegen vom LKA vor die Nase setzt und dementsprechend unkooperativ.

Als eine Joggerin in einen Hohlraum stürzt und von der Polizei gerettet werden muss, machen die Beamten dort einen makaberen Fund. Sie stoßen auf das Skelett einer Frau, die ein neugeborenes Baby in der Hand hält. Die Beamten nehmen die Ermittlungen auf, aber erst als eine der vermissten Frauen wieder auftaucht, ergeben sich erste Hinweise.

Martin Abel und sein Team werden mit den widerwärtigsten Abgründen der menschlichen Seele konfrontiert und riskieren alles ...


Meine Meinung:

Da ich vom gleichen Autor bereits „Blutsommer" gelesen habe, wusste ich in etwa, was mich erwartet. In diesem Buch wurden die Grausamkeiten jedoch noch einmal übertroffen. Die genaue Beschreibung der menschlichen Psyche und die Beschreibungen der kranken Handlungen des Täters ließen mir zeitweise das Blut in den Adern gefrieren.

Sowohl die Ermittlungsarbeit als auch die Sicht des Täters waren sehr präzise und detailliert dargestellt. Im privaten Umfeld des sympathischen Ermittlers gibt es erfreuliche Veränderungen. Leider blieb für das Privatleben wieder einmal zu wenig Zeit.


Fazit:

Ein Buch, was an Spannung kaum zu überbieten ist und was definitiv nur für hartgesottene Thrillerleser zu empfehlen ist.